Moore & more

Film „Fahrenheit 11/9“ watscht Donald Trump ab, „Der Spitzenkandidat“ rekonstruiert eine Hoffnung von gestern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2019

Es wurden Fehler gemacht.“ Der kleine Satz hat es in sich. Er ist zu einer Schlüsselformulierung der Gegenwart geworden: ein pflichtschuldiges Eingeständnis, das vermeidet, Verantwortliche zu benennen, und besagte Fehler abgehakt sehen möchte. Jemanden wie den politischen Dokumentarfilmer Michael Moore haben die Fehler dagegen immer besonders interessiert, genauso wie die Fragen, die der Satz bewusst verschleiert: wer sie begangen hat, und ob es überhaupt Fehler waren. Moores neuer Film Fahrenheit 11/9 widmet sich den Fehlern, die dazu geführt haben, dass Donald Trump am 9. November 2016 als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervorging. Er findet – das wird niemanden überraschen – reichlich Material.

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