Rock´n´Roll in der Grundschule

Im Kino "School of Rock" von Richard Linklater belebt die guten alten Werte der Rockmusik als Lehrstoff für brave Kids
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Ein Grund, warum es Komödien oft schwer haben, als hohe Kunst angesehen zu werden, ist ihre Formelhaftigkeit. Immer wieder werden die gleichen Standardsituationen durchgespielt. Zum Beispiel: ein ungeschickter Pechvogel, der seine Umwelt ins Chaos stürzt, wovon am Ende jedoch alle Beteiligten etwas haben. In School of Rock variieren Regisseur Richard Linklater und Drehbuchautor Mike White den Plot vom eigensinnigen Tölpel, der eine erstarrte Gesellschaft mit den Segen der Unordnung beglückt, jedoch in einer derartig bezaubernden Mischung aus Selbstironie und Zurückhaltung, das man fast meint, man habe so etwas noch nie gesehen.

Jack Black, manchem Plattensammler als Pop-Dogmatiker Barry aus der Nick Hornby-Verfilmung High Fidelity im Gedächtnis, spielt Dewey Fi