Umgekehrt

Im Kino "LA Crash" von Paul Haggis zeigt den ganz alltäglichen Rassismus
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Los Angeles hat keinen guten Ruf als Wohnort und gilt trotzdem als eine der faszinierendsten Städte der Welt. In der kollektiven Phantasie stellt L.A. einen modernen Sündenpfuhl dar, voll Kriminalität und Rassismus. Filme, die in Los Angeles spielen, haben so gesehen die Rolle eines wichtigen Bösewichts immer schon besetzt. Wo Paris den Liebenden Asyl gewährt, liefern die Straßen von Los Angeles ihre Bewohner immer wieder an die Gesetze der Gewalt aus. Aber wie es bei wahren bad guys oft der Fall ist, schlummert auch in L.A. das Potenzial zum Antihelden: Was als rauer Macho-Charme beginnt, wird zum Pathos der Wahrheit. Letzteres leitet sich direkt von den brutalen Verhältnissen ab, die man anders als New York mit seinem melting pot-Getue erst gar nicht ve