Ziel ist Empörung

Im Kino Michael Winterbottom "The Road to Guantanamo" schildert das Schicksal dreier junger Briten, die aus Afghanistan nach Guantanamo verschleppt wurden
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Die Geschichte, die Michael Winterbottom in The Road to Guantanamo erzählt, ist weder neu noch unbekannt. Das macht seinen Film sehr vorhersehbar. Wer dazu noch In this World gesehen hat, mit dem er 2002 den Goldenen Bären auf der Berlinale gewann, - der glaubt sich womöglich mit einer Inhaltsangabe im Grunde schon bestens bedient. Den Rest, die filmische Umsetzung, kann man sich schließlich denken, gibt es doch genug "Dokufiction" allüberall und auch über die Haltung, die Winterbottom mit seinem Werk einnimmt, muss man keinerlei Zweifel hegen. Das Einzige, mit dem man nicht rechnet, gerade weil man alles für vorhersehbar hält, ist die Wirkung, die der Film bei einem als Zuschauer auslöst. Voller Empörung über das geschilderte Unrecht