Vormarsch der Rechten

Österreich-Wahl Die Hälfte der Österreicher sehnt sich wieder nach einem starken Mann. Dahinter steckt das gefährliche Bedürfnis nach Heimat und Nationalstolz
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Gewonnen hat Norbert Hofer noch nicht, die FPÖ feiert trotzdem schon
Gewonnen hat Norbert Hofer noch nicht, die FPÖ feiert trotzdem schon

Foto: Jan Hetfleisch/AFP/Getty Images

Österreich hat gewählt und das Land ist gespalten. Die gute Nachricht ist: Die Big-brother-mäßige Reality-Show, die sie in Österreich Präsidentschaftswahlkampf nannten, ist nach drei Monaten endlich vorbei. Die Schlacht ist geschlagen, welche ihr unrühmliches Finale im unmoderierten TV-Schlammcatchen zwischen dem FPÖ-Strahlemann Norbert Hofer und dem von den Grünen nominierten Gegenkandidaten Alexander van der Bellen fand. Die internationalen Beobachter konnten sich mit Popcorn und Cola zurücklehnen und einmal mehr über Klein-Österreich amüsieren, während sich die Einheimischen in Grund und Boden schämen mussten, für die sich unflätig bekeifenden Kandidaten.

Die schlechte Nachricht ist: Popcorn und Cola sch