Die Rabbiner-Rebellion

Debatte Ein Rabbiner-Anwärter hat den Zentralrat der Juden in Deutschland wegen seiner Forderung nach einer Obergrenze für Geflüchtete kritisiert. Das bereitet ihm nun Probleme
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Ihn hat der Rabbiner-Anwärter Armin Langer für seine Position kritisiert: Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
Ihn hat der Rabbiner-Anwärter Armin Langer für seine Position kritisiert: Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland

Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images

"Wer wird uns, antirassistische Juden, vertreten?" So lautet die Frage am Ende eines Gastkommentars in der taz, den Armin Langer im vergangenen November verfasst hat und der ihm nun große Probleme bereitet. Er ist ein Hindernis für seine Rabbinerprüfung am Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam.

Die rhetorische Frage war an den Zentralrat der Juden gerichtet, genau genommen an dessen Vorsitzenden Josef Schuster. Dieser hatte sich zuvor für eine Obergrenze und Beschränkungen in der deutschen Zuwanderungspolitik ausgesprochen – einhergehend mit der Aussage, viele der Geflüchteten kämen aus patriarchalisch und antisemitisch geprägten Kulturen. Kurz: Antisemitismus sei kein religiöses, sondern ein ethnisches Problem.

Der Student Armin Langer widerspri