Beat´em up, beat´em down

Schnittstelle Tobias O. Meißner erhebt die digitale Spielkultur zum literarischen Prinzip
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Dogfight hieß 1982, also in den frühesten Tagen der Computeranimation, eine Erzählung von William Gibson. Dogfight ist das Spiel, dem sich verlauste Hacker und abgeschossene Ex-Flieger hingeben. Wird das Programm an die Schnittstelle hinter dem Ohr eingestöpselt, materialisieren sich Flieger im Raum, die einander einen Luftkampf liefern. Die Virtualität wird real.

40 Jahre später treibt dasselbe Spiel noch immer den Adrenalinspiegel hoch. Die Virts, wie sie nunmehr heißen, tauchen ein in virtuelle Spielwelten, um gegen Aliens und Raumkreuzer anzutreten. Obgleich virtuell, sind diese Spielwelten für die Virts nicht nur Kampffeld, sondern Realität, aus der sie nie mehr erwachen (möchten). Der Game-Gladiator Roy Batty benennt, was die neue Gene