Der Unternehmer als Patron

Aufbauwunder Peter Köpf erzählt die Erfolgsgeschichte des Burda-Konzerns
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Die Patrons sterben aus. Im globalen Wettstreit um neoliberale Rechtgläubigkeit findet sich immer weniger Platz für eine Unternehmensführung, in der Chefs nicht nur das Sagen haben, sondern auch die Verantwortung. Wer heutzutage ein Großunternehmen führt, ist dafür angestellt, mit dem Effekt, dass er auch bei Misserfolg noch eine satte Abgangsentschädigung abrufen kann. Den eigenen Kopf hält längst niemand mehr hin. Ein Patron wie Franz Burda hätte mit einer solchen Teilung von Macht und Verantwortung nichts anfangen können. Für ihn gehörte das Risiko ebenso mit zum Spiel wie der Elan seiner Untergebenen. Der Patron fordert, und er gibt.

"Hend Sie Begeischterung?" war bei Burda die erste, die zentrale Frage. Wer nicht mit Herz