Öffentlich einmischen

Proteste gegen Hartz IV In den ländlichen Regionen ist aus den Montagsdemonstrationen neues zivilgesellschaftliches Engagement entstanden
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Als im Spätsommer vergangenen Jahres die Massenproteste gegen Hartz IV in Form von Montagsdemonstrationen zunächst immer größer wurden, dachten viele, die Reform sei noch zu verhindern. Aber die Hoffnung verebbte sehr schnell. Die Teilnehmerzahlen stagnierten, der heiße Herbst fand nicht statt. "Der Zorn war sehr heftig und sehr kurz. Niemand hat die organisatorische Verantwortung übernommen. Die Kraft war noch nicht da." So resümiert Ralf Schulz die Erfahrungen. "Aber tot ist der Widerstand gegen Hartz IV nicht. Er formiert sich nur neu."

Ralf Schulz ist Attac-Mitglied und Sprecher des Sozialforums in Königs-Wusterhausen nahe Berlin. Hier finden nach wie vor Montagsaktivitäten statt, so wie in 13 weiteren brandenburgischen Städten. Organisi