Risse im Fundament

Vor der öffentlichen Kür die innerparteiliche Pflicht Wenn die PDS überleben will, braucht sie eine zweite Erneuerung
Exklusiv für Abonnent:innen

Im vergangenen Jahr verkündete Brandenburgs Ministerpräsident Mattias Platzeck das Ende der Nachwendezeit. Damit sei eine Periode »zu Ende, die durch den dramatischen Umbruch des Jahres 1989 und seine Folgen gekennzeichnet war.« Passend zu dieser Aussage erlitten die PDS und ihr Projekt einer landesweiten Ausdehnung bei den Bundestagswahlen 2002 eine verheerende Niederlage. Ohne Fraktion im nationalen Parlament kommt die PDS in der Bundespolitik faktisch nicht mehr vor. Eine Rückkehr in den Bundestag im Jahre 2006 kann nur gelingen, wenn die Partei glaubhaft macht, aus der Niederlage gelernt zu haben - das setzt eine schonungslose Analyse voraus.

Die PDS ist nach wie vor eine im Osten etablierte Regional- und Milieupartei, doch haben sich die bereits 1998 feststellb