Sind die Grünen eine linke Partei?

Fragebogen Der neue Freitag feiert Jubiläum. Und mit ihm die Freitag Community, die nie um Meinungen verlegen war. Wir haben gefragt, Benjamin-Immanuel Hoff hat geantwortet

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Sind die Grünen eine linke Partei?

Halten Sie die Grünen für eine linke Partei?

Entscheidend ist nicht, ob ich sie dafür halte, sondern einerseits ob die Partei sich selbst als solche versteht. Und andererseits, ob die Wählerinnen und Wähler, die meiner Überzeugung nach weiterhin in politischen Lagern, also Mitte-Links vs. Mitte-Rechts denken und wählen, die Grünen, die SPD und DIE LINKE als diesem Lager zugehörig empfinden.

Kannten Sie den alten Freitag (vor 2009)?

Ja, sehr gut. Nicht nur weil der Patenonkel meiner Söhne langjähriger Geschäftsführer dieser Zeitung war, sondern weil ich dort selbst schon publizierte und – last but not least – weil ich seitdem ich die Zeitung kenne, sie vor allem auch wegen Michael Jägers Beiträgen immer wieder gern lese.

Welchen finden Sie besser – den neuen oder den alten?

Ein Jedes hat seine Zeit. Und wer den Guardian mag, erfreut sich nicht zuletzt an der Optik des Freitag.

Augstein oder Blome?

Jäger.

Vermissen Sie die „Zwei aus der Poststelle“?

Es gab „Zwei aus der Poststelle“?

Kommunitarismus oder Kosmopolitismus?

Ist es gestattet, für die einfachere Antwort das erste Wort durch Auslassen von vier Buchstaben leicht zu modifizieren?!

Worüber haben Sie sich beim Freitag am meisten geärgert?

Dass er nicht von einer Genossenschaft getragen wird und Augstein nicht noch zusätzlich die Frankfurter Rundschau übernommen hat.

Und worüber am meisten gefreut?

Ach kommt, das ist doch billiges Fishing for Compliments – aber gut: Dass es ihn immer noch gibt.

Sind Sie Abonnent_in? Oder waren es einmal?

Ja.

Lesen Sie die „Zeit“?

Ja, vermutlich so lange wie den Freitag.

Lieber auf Papier oder im Netz?

Sowohl als auch.

Was mögen Sie lieber, lange oder kurze Texte?

Der Luxus einer Wochenzeitung sind lange Texte. Wozu sollte man sie sonst lesen?

Wie lange müssen wir noch auf die Überwindung des Kapitalismus warten?

Berechtigte Frage. In meiner Partei gibt es viele, die mich als Regierungslinken (Arzt am Krankenbett!) für wenig prädestiniert halten, darauf eine zuverlässige Antwort zu geben.

Was ist ihr Lieblings-Totschlagargument?

Vermutlich müsste ich jetzt erwartungsgemäß schreiben: „Man kann den Euro nur einmal ausgeben“.

Was kann die Community besser als die Redaktion?

Auf Ereignisse ohne Redaktionskonferenz sich widersprechend reagieren.

Wie sind Sie auf Ihren Nickname gekommen?

Der wurde 1976 auf meiner Geburtsurkunde entschieden.

Und was ist für Sie das vollkommene Glück?

Meine drei Jungs.

Wer sonst noch geantwortet hat?

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Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Benjamin-Immanuel Hoff

Chef der Staatskanzlei @thueringende; Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten. #r2g Twitter: @BenjaminHoff

Benjamin-Immanuel Hoff

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