Zum Austrocknen

Geld Im globalen Kampf gegen Steuerhinterziehung gibt es Fortschritte – und ein Nord-Süd-Gefälle
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2015

Google ist ein Fall von vielen: Lizenzeinnahmen in Höhe von neun Milliarden Euro schickte der Internetkonzern allein 2012 auf die Bermudas. Das Unternehmen zahlte seinerzeit im Ausland insgesamt nur rund fünf Prozent seines Gewinns an Steuern – völlig legal.

Durch die Verschiebung von Gewinnen die Bemessungsgrundlage für die eigene Steuerlast reduzieren – für dieses Vorgehen hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einen Begriff geprägt: Base Erosion and Profit Shifting (BEPS).

BEPS: So heißt auch der Aktionsplan, den OECD und G20-Staaten gerade beschlossen haben, um damit die Steuervermeidung multinationaler Unternehmen einzuschränken. Er bringt einen Fortschritt: Die „länderspezifische