Am Markt zeigt sich die Ungleichheit

Wohnen Eine Studie belegt einmal mehr: Gerade arme Haushalte werden von hohen Mieten belastet, reiche dagegen weniger. Für den Wahlkampf lässt sich daraus einiges ableiten
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Bezahlbarer Wohnraum entsteht hier nicht
Bezahlbarer Wohnraum entsteht hier nicht

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht, begegnet einem eine Größe immer wieder: 30 Prozent des Haushaltseinkommens. Diese 30 Prozent gelten gemeinhin als die Grenze des Leistbaren. Höhere Mieten gelten hingegen als finanzielle Überforderung. Gerade Haushalte mit geringem Einkommen sind bei Überschreiten dieser Grenze verstärkt von Armut bedroht. In deutschen Großstädten müssen jedoch fast die Hälfte aller Haushalte – das sind 4,1 Millionen – mehr als 30 Prozent für die Miete abdrücken. Das zeigt eine Studie des Stadtsoziologen Andrej Holm im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Wenn also im nun an Fahrt aufnehmenden Bundestagswahlkampf wieder die Stimmen zu hören sein werden, die die Wohnungsfr