Die Stadt wird politisch

Refugees Über die Proteste von Flüchtlingen wurde viel berichtet. Dabei wird selten darüber gesprochen, dass die Proteste die Stadt als sozialen Raum grundlegend verändern
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Protestaktionen von Refugees wie der Hungerstreik vor dem Brandenburger Tor verändern die Stadt als sozialen Raum
Protestaktionen von Refugees wie der Hungerstreik vor dem Brandenburger Tor verändern die Stadt als sozialen Raum

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

Im April ist es ein Jahr her, dass der Oranienplatz in Kreuzberg mit großem Polizeiaufgebot und begleitet von Demonstrationen geräumt wurde. Seitdem ist viel passiert im Kampf der Refugees um Anerkennung und eine Reform des Asylrechts in Deutschland und Europa. Zumindest, was den Protest angeht. Die Gerhart-Hauptmann-Schule wurde erst besetzt, dann geräumt, Zusagen wurden gemacht, um dann doch nicht eingehalten zu werden.

Doch jenseits der inhaltlichen Forderungen der non-citizens, also derjenigen ohne offizielle Bürgerrechte in ihrem Fluchtland, verändern die Proteste die Stadt als sozialen Raum und werden gleichzeitig durch sie begünstigt. Wie und in welcher Form – damit hat sich am vergangenen Sonntag die vom Zentrum für städtische Angelegenh