„Zeigt euch solidarisch!“

Coronavirus Zu Hause zu bleiben ist die Aufforderung dieser Tage. Doch was, wenn man kein Zuhause hat? Im Gespräch mit Dirk Dymarski von der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen
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Wenn niemand mehr auf den Straßen ist, bedeutet das auch den Verlust von Einnahmen für obdachlose Menschen
Wenn niemand mehr auf den Straßen ist, bedeutet das auch den Verlust von Einnahmen für obdachlose Menschen

Foto: Maja Hitij/Getty Images

Bars, Kneipen, Theater und viele Geschäfte sind geschlossen. Die Menschen sind angehalten, ins Homeoffice zu gehen und den öffentlichen Raum zu meiden, um sich selbst und andere vor der Ausbreitung des Coronavirus’ zu schützen. Doch was bedeutet diese Situation für Menschen, die auf der Straße leben, die keinen Rückzugsort haben? Dirk Dymarski war selbst viele Jahre in Berlin obdachlos und ist Mitglied der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen. Wir haben mit ihm gesprochen.

Herr Dymarski, derzeit heißt es angesichts des Corona-Virus’ häufig, die Menschen sollten, wenn irgend möglich, zu Hause bleiben. Doch was ist mit denen, die kein Zuhause, kein Obdach haben?

Diese Frage stelle ich mir persönlich auch seit Tagen. Wenn ich alle