Der Markt und die Bedürfnisse der Menschen

Medizin im Alltag 2 "Betrachtungen zur modernen Medizin" von Dr. Thomas Rau bringt einiges auf den Punkt, was gesundheitlich betrachtet falsch läuft, es sei denn, man hat Pharmaaktien.

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"Die heutige Schul-Medizin rückt leider immer weiter weg von den wahren Bedürfnissen der Menschen. Der heutige Mensch hat andere Leiden als noch vor 20-30 Jahren. Die Gesundheitslage unserer Gesellschaft ist fundamental anders als die unserer Grosseltern nach dem Krieg, also vor 70 Jahren.

Die durchschnittliche tägliche Eiweisszufuhr hat sich in dieser Zeit von 45 auf 132 Gramm gesteigert, was die Hauptursache aller Zivilisationskrankheiten ist - und der so weit verbreiteten Übersäuerung (mit einfacher Ernährungsumstellung lässt sich das beseitigen).

  • Die durchschnittliche Zufuhr von Spurenelementen aber ist auf einen Viertel gesunken, was frühere Zelldegeneration bewirkt. Das wiederum drückt sich dann in Herzleiden, Gelenkentzündungen, Alzheimer etc. aus. Mit orthomolekularer Medizin oder einfach mit biologischer, vegetarischer Ernährung lässt sich das beseitigen.

  • Die durchschnittliche Zuckerzufuhr hat sich bei uns verachtfacht, in USA verzehnfacht. Diabetes, Hirnleiden, Krebshäufung sind die Folge.

  • Der Kuhmilch-Eiweissverbauch hat sich verdreifacht und das hoch allergene Lactoglobulin wird sechs bis achtfach mehr zugeführt. Asthma, Allergien, chronische Entzündungen sind die Folge.

  • Es werden heute 10 x mehr hochtoxische wirkende Wurzelbehandlungen der Zähne durchgeführt als 1976 und seit der Einführung der Kupfer-Amalgame ist die Häufigkeit der Multiplen Sklerose in USA von jährlich 8‘300 Neuerkrankungen auf ca. 120'000 pro Jahr angestiegen.

Wir sagen daher: der heutige Mensch ist toxisch krank und darm-krank.

Viele Medikamente sind eigentlich unnötig

Betrachten wir weltweit, welche Medikamente die grössten Umsätze erzeugen, so sehen wir, das alle diese Mittel eigentlich unnötig sind und langfristig sehr oft Sekundärkrankheiten verursachen.

  • Gruppe 1: Spitzenreiter sind die Cholesterinsenker. Allein das meist verkaufte, Lipitor, macht einen Jahresumsatz von 18 Milliarden Dollar jährlich. Ein statistisch bewiesener Effekt in Verhütung von Herz- oder Gefässleiden konnte nicht nachgewiesen werden. Nebenwirkungen: Muskelschmerzen bis zur Fibromyalgie, Impotenz, Polyneuropathien, Leberstörungen. Wir benötigen diese Stoffgruppe gar nicht, da Fettstoffwechselstörungen mit Vitaminen, Ernährungsumstellung und Bitterstoffen angegangen werden können.

  • Gruppe 2: Antidepressiva: Medikamente, welche in den Serotoninstoffwechsel eingreifen (Serotinin, das "Glückshormon"). Dieser ist aber durch die Darmschleimhaut gestört und unterschwellig entzündet. Mit pflanzlichen Ölen und essentiellen Aminosäuren, Mineralstoffen und Meiden der Nahrungsmittelallergene wird die Eigenproduktion des Serotonin gesteigert und Depressionen gehen weg. Kann Depression also eine Stoffwechsel- und Darmstörung sein? Es klingt bizarr, aber manchmal ist es so!

  • Gruppe 3: ein Riesenmarkt: Entzündungshemmer, Schmerzmittel. Chronische Entzündungen sind bedingt durch die oben genannten Ursachen und können leicht an der Ursache bekämpft werden. Es dauert zwar einige Monate, aber dann sind die allermeisten Entzündungshemmer schlichtweg nicht mehr nötig. Darum haben wir so gute Erfolge bei chronisch entzündlichen Leiden, wie Arthritis, autoimmunen Erkrankungen und chronischen Schmerzsyndromen.
    Und - wirklich fatal, aber wissenschaftlich nicht mehr bezweifelt: chronische Entzündungen sind die Ursache sehr vieler Krebskrankheiten."

Jetzt mag mancher sagen: Alles maßlos übertrieben. Oder: Na ja, Medizin muss eben wirken, und wo Wirkung gewollt wird, muss man Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Ist das so? Eben nicht. Wenn Rettungssanitäter als Basiswissen zu lesen bekommen, "dass Intoxikationen mit nahezu allen Medikamenten – verschreibungspflichtigen wie verschreibungsfreien – möglich sind" , dann ist das die Spitze des Eisberges an unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die nur in Kauf genommen werden, weil das Unwissen über Alternativen zu groß ist und die Alternativen schlecht für gewisse Aktienkurse sind.

Lassen Sie sich folgende Passage mal auf der Zunge zergehen:

"Vergiftungen mit Arzneimitteln nehmen mit etwa 60 bis 90% den größten Anteil unter den Vergiftungen ein. Drei Viertel aller Suizidversuche werden mit Arzneimitteln unternommen. (…) Am häufigsten sind Vergiftungen mit rezeptpflichtigen Schlaf- bzw. Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka (Neuroleptika, Antidepressiva). Darunter haben die Benzodiazepine die zahlenmäßig größte Bedeutung. Aber auch rezeptfreie Substanzen wie Paracetamol, Aspirin oder Antihistaminika können lebensbedrohliche Störungen hervorrufen. Vor diesem Hintergrund ist festzuhalten, dass Intoxikationen mit nahezu allen Medikamenten – verschreibungspflichtigen wie verschreibungsfreien – möglich sind.“ Luxem/Kühn/Runggaldier (Hrsg): Rettungsdienst RS/RH, München 3. Aufl. 2013, S. 442

Die Alternative wird von Dr. Rau wie folgt skizziert:

"Biologische Medizin ist im Grundkonzept eigentlich extrem einfach und gleichzeitig sehr wirkungsvoll, sofern sie konsequent durchgeführt und vom Patienten mitgetragen wird.
Biologische Medizin
- entgiftet den Stoffwechsel und die Zellen
- stärkt das Immunsystem und lehrt den Menschen, die richtige Ernährung einzunehmen
- erneuert und baut den Körper auf, Zelle um Zelle.

Sie ist daher auch die beste "Anti-Aging-Medizin". (...) Biologische Medizin wird leider immer noch systematisch bekämpft, weil sie im Vergleich zu den enorm hohen Kosten der Schulmedizin extrem kostengünstig und einfach ist und den Menschen wegbringt von chemischen Medikamenten mit ihren vielen Nebenwirkungen. (...)
So sind wir glücklich, dass wir eine ganz einfache Trias der Behandlung haben: Entgiftung, Ernährungsumstellung und Darm[flora]aufbau und konsequente Zellerneuerung.
man muss es nur machen - es wirkt! "

Ach ja, eins zum Schluß: Wenn Dr. Dietrich Grönemeyer es schafft, auf dreihundert Seiten viermal das Stichwort "Naturheilkunde" unterzubringen und dann damit Werbung gemacht wird, zeigt dies mehr über Bedürfnisse von Patienten als über die medizinische Orientierung des Unternehmers Dr. Grönemeyer.

Diese Artikel ist verfasst unter Benutzung von Zitaten von Dr Rau. Vgl.: http://paracelsus.ch/newsletter/

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

bertamberg

Xundheit! Salut! o! genese! Aufs Ganze gehen, bei Erkennen & Tun, Diagnose & Therapie. Alles ist vollkommen, "wenn das nötige gemacht ist." (Goethe)

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