Lukrativer Rufmord: Opfer ist Dr. Max Gerson

Medizin im Alltag 4 Versuche, Ärzte zu kriminalisieren, gab es auch in der bundesdeutschen Geschichte einige: Issels, Bruker, Hackethal. Die Vorlage: Dr. Gerson unter falscher Anklage.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

"Lukrativer als der Mord ist allemal der Rufmord. " (unbekannt)

"Mit Hilfe der Gerson-Therapie ist es möglich, praktisch jede chronische, degenerative Krankheit, die damals wie heute von der Schulmedizin für unheilbar erklärt wird – lediglich auf Dauer kostenträchtig und neben-wirkungsreich behandelt wird - zu heilen! Ist dies alles unbekannt geblieben und unterdrückt worden, hat dies u.a. wohl folgende Ursache:

Zum quasi beruflichen Selbstmord hatte sich die Tatsache entwickelt, daß Dr. Max Gerson 1946 vor dem Senat als Zeuge zu Gunsten eines Gesetzentwurfes aufgetreten war, der vorsah, 100 Millionen Dollar bereitzustellen, um die führenden Krebsexperten der Welt zusammenzubringen, und damit die Suche nach Methoden zur Vorbeugung und Heilung von Krebs zu koordinieren. Zu diesem Zweck hatte Dr. Gerson dem Kongreß auch fünf von ihm mit seiner Therapie geheilte Krebspatienten vorgestellt, die zuvor von den Schulmedizinern als austherapiert oder unheilbar aufgegeben worden waren.

Ein anderer Zeuge hatte Gersons Erfolge als geradezu wunderbar bezeichnet und den Senat aufgefordert, seine geplante Krebskommission gegen jegliche Einflußnahme durch bestehende medizinische Organisationen abzuschirmen. Der Direktor der Klinik, mit der Dr. Gerson damals zusammenarbeitete, hatte darüber hinaus vor dem Senat bekundet, eine konventionelle Krebstherapie sei - statistisch gesehen - letztendlich nicht besser als gar keine Behandlung.

Als dann der Name Dr. Gersons seinerzeit auch noch für die öffentliche Kritik am medizinischen Establishment in den USA rekrutiert wurde, trat die AMA (American Medical Association), die damals gerade ihre Vorherrschaft in der amerikanischen Medizin etabliert hatte, auf den Plan und griff Dr. Gerson öffentlich so lange an, bis sie gewiß war, seinen Ruf als "Quacksalber" ruiniert zu haben.

Diese Angriffe galten einem aus ihrer Sicht in der amerikanischen Öffentlichkeit einflußlosen, auf der Flucht aus Deutschland in die USA emigrierten deutsch-jüdischen Arzt, der sich außerdem laut und unüberhörbar zu den Gesundheitsgefahren des Tabaks geäußert hatte, während Philip Morris der damals wichtigste Anzeigenkunde des 'Journal of the American Medical Association' war.

Die AMA hatte sich so auch entschieden geweigert, auch nur einen der sorgfältig dokumentierten Forschungsberichte von Dr. Gerson oder dessen Fallstudien zu veröffentlichen. AMA-Mitglieder (also nahezu der gesamte Berufsstand) drohten Laboratorien und Kliniken mit Boykott, wenn sie Aufträge von Dr. Gerson annahmen oder ihm Privilegien einräumten. Junge Arzte, die bei Gerson studierten und seine Methode lernen wollten, schüchterte die AMA ein und drohte ihnen ebenfalls mit Boykottmaßnahmen für den Fall, daß sie sich mit dem ,,Abtrünnigen' einließen. Die AMA setzte auch durch, daß sich Gerson nicht gegen sein Berufsrisiko versichern konnte. Obwohl er Tausende von Schwerkranken behandelte, von denen natürlich auch viele starben, gelang es nie, ihn wegen eines "Kunstfehlers" anzuklagen, obwohl der New Yorker Ärzteverband seine Praxis mit dubiosen Begründungen insgesamt fünfmal eingehend überprüfte.

Denn damals wie heute vertritt die Schulmedizin bekanntlich kategorisch die Auffassung, daß es keine Ernährungstherapie zur Heilung von Krebs gibt. Damals wie heute gehört Krebs aus der Sicht der Schulmedizin zu der Vielzahl chronischer, unheilbarer Krankheiten, die sich behandeln aber eben nicht heilen lassen. Folgerichtig unterdrückt die Schulmedizin bis heute die Gerson-Therapie oder warnt gar vor ihr als angeblich gefährlich, gestützt auf Tatsachenbehauptungen, die keiner Überprüfung standhalten, oft frei erfunden scheinen."

http://www.buecher.de/shop/fachbuecher/gesund-fuer-immer/meinecke-georg/products_products/detail/prod_id/23434200/ S. 64-66

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

bertamberg

Xundheit! Salut! o! genese! Aufs Ganze gehen, bei Erkennen & Tun, Diagnose & Therapie. Alles ist vollkommen, "wenn das nötige gemacht ist." (Goethe)

bertamberg

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden