Die Anzahl jugendlicher Selbstmörder steigt wieder

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

In welcher Gesellschaft leben wir, dass Jugendliche in ihr keine Zukunft mehr sehen und ihr junges Leben selber beenden? Jetzt veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind alarmiernd, auch für die Politik?

2008 töteten sich 210 junge Menschen zwischen 15 und 19 Jahren, 2007 waren es noch 196. Selbst 17 Kinder unter 15 Jahren brachten sich um, 2007 waren es 24.

"Viele Kinder haben Zukunftsängste", sagte der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Ulrich Müller aus Fulda. "Es hat den Anschein, dass es eine Krise nach der anderen gibt." Das mache die Zukunft für sie unabwägbar und kaum noch kalkulierbar.

Außerdem fehle es den Jugendlichen an Spielräumen, weil ihre Freizeit wegen des größeren Drucks in der Schule immer kürzer werde. Gerade in den Städten gebe es immer weniger Räume, in denen Kinder ohne Einschränkungen spielen und entdecken könnten, sagte Müller, der im Vorstand der Landeskammer der hessischen Psychologen arbeitet.

Zahlen, die uns vor Augen halten sollten, was die heranwachsende Generation von dieser Welt, die wir Erwachsenen prägen, hält.

Quelle : n-tv.de, 06.11.2010

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

rolf netzmann

life is illusion, adventure, challenge...but not a dream

rolf netzmann

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden