Die Enden der Parabel 100-150

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Immer tiefer zieht es mich in diese Welt des Mystischen, Parapsychologischen, Irrealen, in eine plastisch beschriebene Welt von Männern und Frauen, die im Irrsinn des Krieges leben und sich darin einrichten, Wissenschaftlern, die ihre Projekte dank Geldes, das auch das Militär zur Verfügung stellt, endlich realisieren können. Ein sich gegenseitig Belauern, Ausnutzen, Unverständnis füreinander, apathisches Zuhören bei den Monologen des fast 80 jährigen Brigadiers Pudding, der das Trauma von Ypern nie verarbeiten konnte, und es ersteht vor meinem geistigen Auge ein Bild, es füllt sich mit Leben, das alte Gemäuer, die Gänge bekommen Konturen, die Menschen, die nach Zigarettenstummeln suchen, ich kann sie SEHEN. Eine Welt voller Misstrauen, was ist noch wahr, wem kann ich trauen, der Statistiker Roger Mexico, der sich an seinen Zahlen festhält, Ned Pointsman, der immer neue Hunde braucht, um das Werk Pawlows weiter zu führen, ich sehe sie im London des Jahres 1944.

Die Neugier steigt, welche Verwicklungen werden noch kommen, wie geht es weiter.

Der Text ist Teil eines Projekts:
Wir lesen gemeinsam Thomas Pynchons "Die Enden der Parabel".
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

rolf netzmann

life is illusion, adventure, challenge...but not a dream

rolf netzmann

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