Stephen Hawking ist einer der bekanntesten Physiker unserer Zeit, seine Bücher sind Bestseller. Jetzt hat sich der gelähmte und im Rollstuhl sitzende Brite, wieder einmal, zur Frage außerirdischen Lebens geäußert. Und das nicht gerade optimistisch. „ Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso so sein wie die Landung von Christopher Kolumbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“ „ Solche fortschrittlichen Aliens werden vielleicht Nomaden, die alles, was sie erreichen können, erobern und kolonisieren. „ Hawking rechnet vor, dass es 100 Milliarden Galaxien mit Hunderten Millionen Sternen gibt.“ Die wahre Herausforderung ist es, herauszufinden, wie Aliens tatsächlich sein könnten.“ In seiner Vorstellungswelt kommen glühende, tintenfischartige Kreaturen, Herden von Pflanzenfressern und strahlend gelbe Räuber vor, die ihre Beute mit Stachelschwänzen töten. Das meiste außerirdische Leben, so Hawking weiter, entspreche womöglich Kleinlebewesens und einfachen Tieren, welche vermutlich über die Ressourcen der Erde herfallen und weiterziehen werden.
Ich stelle mir vor, Roland Emmerich macht daraus seinen nächsten Film, krabbelnde Eisen fressende Sechsfüssler, die sich die Golden Gate Bridge zum Frühstück vornehmen ,hüpfende Beton verspeisende Kreaturen, die das Empire State Building auffressen und sich durch den Central Park schlängelnde, zwei Meter dicke Schlangen, die mal eben einen 200 Jahre alten Baum aus der Erde reißen und mit ihren riesigen Zähnen zermalmen. Wir Menschen stehen staunend daneben und werden gar nicht wahrgenommen von den hungrigen Besuchern aus dem All. Keine Kämpfe, keine Schlachten, nach 2 Wochen ist alles vorbei, das Ökosystem ist aufgefressen, die letzten Autos in der Alienfähre als Proviant verstaut und wir Menschlein bleiben auf unserer aufgeräumten Erde zurück. Wäre doch ne prima Idee...
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10:58 27.04.2010
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Geschrieben von
rolf netzmann
life is illusion, adventure, challenge...but not a dream

Kommentare 2
Ich liebe die Vorstellung, dass mit den Aliens das Gute auf der Welt Einzug hält. Wesen, die das verkörpern, was der Mensch in seinen kühnsten Vorstellungen über sich selbst zu sein sich vornimmt. Adam und Eva, bevor sie das Paradies verließen. Außerirdische Gärtner, die in die Parks und Wüsten der Erde Einzug halten und Samen verstreuen, denen süße Früchte entsprießen, singende Aliens, die durch ihre Melodien alle verzaubern. Eine Menschheit, die sich in die Arme fällt und besser ist, als sie von sich selbst annimmt.
Ach ja...
mingus, das wäre schön, nur wird roland emmerich so einen film nie drehen, weil er sich nicht gewinnbringend vermarkten ließe.....