So dumm können Linke sein...

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Wie zwei Kampfhähne stehen sich die beiden Kontrahenten unversöhnlich gegenüber. Beide haben nachvollziehbare Gründe, nicht zu weichen.
So stellt sich für Außenstehende der Führungsstreit in der Linkspartei dar. Doch bringt das die in schwere Turbulenzen geratene Partei weiter?
Dietmar Bartsch sagt, dass er sich nicht jahrelang engagiert hat, um jetzt zuzusehen, wie die Linke den Bach runter geht. Das ist verständlich, war Bartsch doch als Bundesschatzmeister der damaligen PDS in der Situation, mit der Unabhängigen Kommission und den Finanzbehörden verhandeln zu müssen. Als Bundesgeschäftsführer hat er später bewiesen, dass er die unterschiedlichen Flügel der Partei zusammenhalten kann. Wenn jemand, der mehr als 20 Jahre seines Lebens für dieses Projekt gearbeitet und sich aufgerieben hat, jetzt nicht tatenlos dem Untergang zusehen mag, ist dies verständlich.

Oskar Lafontaine reklamiert für sich, dass die Westausdehnung der Partei ohne ihn nie möglich gewesen wäre. Nur mit ihm als Zugpferd war der Einzug in die Landtage von Bremen, HH, Niedersachsen, NRW, Hessen, SH und dem Saarland möglich. Er war derjenige, der die Partei in den alten Bundesländern erst "salonfähig" werden ließ. Und dass er nun sagt, dass nur er sie in dieser Krise wieder führen kann, erscheint aus seiner Sicht auch stichhaltig.

Nur bleiben für den unvoreingenommenen Betrachter Fragen offen. Warum hat sich die Linke nach 2009 nicht von der starren Haltung gegenüber der SPD verabschiedet, die ihr Lafontaine verordnet hat? Und, warum versinkt sie immer mehr in inneren Konflikten, was sie auf Dauer in die Bedeutungslosigkeit versinken lassen wird?

Wenn es beiden Kontrahenten so wichtig ist, ihr Projekt zu retten, .....

Der komplette Text ist zu lesen unter mann-im-netz.blogspot.com

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Geschrieben von

rolf netzmann

life is illusion, adventure, challenge...but not a dream

rolf netzmann

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