With Freddy in Heaven...

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

... waren wir heute Abend. Das Wilhelm-Förster-Planetarium am Insulaner in Berlin lud ein zu einer Reise in die musikalische Welt von Queen, einer der bekanntesten und besten Rockgruppen aus Old England. Von Brain May, dem Gitarristen der Band, initiert und gefördert, entstand eine speziell für Planetarien konzipierte Lasershow, in der Videos der Band einspielt werden. Der Zuhörer liegt mehr in bequemen Stühlen, als dass er sitzt, und kann so den Himmel über sich betrachten. Die Musik kommt von überall her, wir versinken in eine Welt unserer Jugend. Vier Köpfe erscheinen, die Musiker der Band. Brian May löst sich aus dem Bild, er begrüßt uns, schwebt am Himmel über uns, führt ein in diese Show. Langsam die ersten Töne, am Himmel über uns das Weltall, Sterne und etwas, das wie Raumschiffe aussieht. "Flash Gordon" eröffnet diese Reise, zieht uns in diese lange vergessene, und vermisste??, Welt.

Längst vergessene Videos, Radio Gaga, Freddy Mercury als Frau mit Staubsauger und Staubwedel, um seinen Kopf schweben Kreise hoch und runter, ich fühle mich an Fritz Lang und seinen Film Metropolis erinnert.

Die Lasershow passt sich ein in ein Ganzes, alles wirkt aufeinander abgestimmt. Eine Hommage an Freddy Mercury, den Frontmann der Band, der immer wieder in Aufnahmen zu sehen ist. Dazu Großaufnahmen von Brian May, wie er seine Gitarre bearbeitet und Roger Taylor am Schlagzeug. Manchmal schließen wir die Augen, lassen uns treiben, versinken in Träumerei . Am Himmel über uns sehen wir Sterne, Laserstrahlen ziehen durch den Saal, die Musik wirkt für sich, ohne Bilder , einfach pur.

Texte von Songs werden auf den Himmel projiziert, Nebel wabert durch den Saal, bildet einen Tunnel, durch den wir sehen, eine perfekt inszenierte Illusion.

"We are the Champions", We will Rock you", als die Jahreszahlen der Veröffentlichung eingeblendet werden, schmunzeln wir, wird uns doch wieder einmal demonstriert, wie alt wir schon sind.

Die Show neigt sich dem Ende zu, es folgen Liveaufnahmen von Konzerten und als letztes, leider, ein Remix von "Bohemian Rapsody", von Brian May extra angesagt. Träumen wir also noch einmal, ehe die 90 Minuten, viel zu schnell, vergangen sind.

Freddy Mercury starb 1991, mit dieser Show, die nur in Planetarien aufgeführt werden kann, wird ihm ein weiteres Denkmal gesetzt. Man merkt Brian May bei seinen Ansagen an, dass ihm dies ein tiefes Bedürfnis ist.

Wer sich selber auf diese Reise begeben möchte, Munsterdamm 90, 12169 Berlin, Planetarium am Insulaner Berlin, es lohnt sich auf jeden Fall.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

rolf netzmann

life is illusion, adventure, challenge...but not a dream

rolf netzmann

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden