Protest der Letzten Generation: Festgeklebt an der Realität

Aktivismus Die Medialisierung der Klimakrise hat uns abgestumpft. Die Letzte Generation bringt nun die Körperpolitik zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2023
Und außerdem trägt dieser Körpereinsatz zur dringend notwendigen Entsiegelung betonierter Flächen bei
Und außerdem trägt dieser Körpereinsatz zur dringend notwendigen Entsiegelung betonierter Flächen bei

Foto: Jonas Walzberg/dpa

Starke Überzeugung durch Dramatik – so ließe sich der Versuch der letzten Dekade beschreiben, durch Katastrophenbilder eine möglichst große Aufmerksamkeit für die Gefahren des Klimawandels herzustellen. Doch weit gefehlt, stattdessen haben sich viele geradezu immunisiert, die globale Erwärmung – selbst noch nach der verheerenden Flut im Ahrtal – in die Ferne geschoben. Ganz der Devise nach: Was man nur auf den Monitoren sah, soll am besten dort auch bleiben.

Indessen tritt mit der Letzten Generation eine Protestbewegung aus den virtuellen Räumen der sozialen Medien und Nachrichten physisch hervor. Sie verlässt den Raum der Bildmedien, der manchen ungewollt als eine Art Schutzschild diente. Zwischen den jungen Menschen und der Mehrhei