Anders privatisieren

Genossenschaftsmodell Wohnungsverkauf muss nicht immer weh tun
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Der Mietwohnungsmarkt in Deutschland ist seit etwa vier Jahren in Bewegung: Branchenfremde internationale Finanzinvestoren kaufen im großen Stil Wohnungsbestände. Ihren Geldgebern versprechen sie Renditen in Höhe von bis zu 15 Prozent mit der Begründung, im europäischen Vergleich seien die Mieten in Deutschland niedrig. Auffällig ist, dass das angeblich niedrige Mietenniveau nicht zu Investitionen anreizt, sondern zum Kauf kompletter Wohnungsbestände von Gewerkschaften oder Kommunen. Diese Eigentümer hielten bisher die Mieten für ihre Wohnungen auf einem eher niedrigen Niveau.

Auch die Stadt Freiburg im Breisgau unter dem Grünen-Oberbürgermeister Dieter Salomon sah den Verkauf von 7.900 ihrer 8.900 oftmals im sozialen Wohnungsbau erstel