„Wie geht es dir heute, Bier?“

Eventkritik Zwei Schotten wollen mit einem Punk-Bier den deutschen Getränkemarkt aufmischen. Benjamin von Brackel war zu Gast bei der Markteinführung in Berlin
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Während die Einlassdame des Berliner Comet Clubs den Gästen Bändchen ums Handgelenk legt, gibt sie den freundlichen Hinweis, man könne soviel Bier trinken, wie man wolle. Aus dem darüber liegenden Stockwerk ist zu hören, wie Glas zersplittert: Auf einer provisorischen Bowlingbahn werfen dort Gäste mit Eisenkugeln leere Beck­’s-Flaschen um, die wie Kegel aufgestellt sind. An den Wänden hängen Plakate, auf denen eine Riesen-Bierflasche der Marke Brew Dog abgebildet ist, die auf einem Scherbenhaufen steht. Die Bildersprache darf nicht zu subtil sein, wenn man als kleine Marke gegen große Konzerne anrennen will.

Beer for Punks – so lautet der Slogan von Brew Dog, einer schottischen Kleinbrauerei, die den deutschen Markt aufrolle