Auf in die letzte Schlacht

EEG Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist nichts weniger als die Zukunftsvision der Umweltbewegung. Nun soll es gekippt werden. Was seine Erfinder dazu sagen
Exklusiv für Abonnent:innen
Leuchtendes Beispiel: Inzwischen kommen 25 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien. Porträtbilder (von oben): Michaele Hustedt, Hans-Josef Fell, Hermann Scheer, Dietmar Schütz
Leuchtendes Beispiel: Inzwischen kommen 25 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien. Porträtbilder (von oben): Michaele Hustedt, Hans-Josef Fell, Hermann Scheer, Dietmar Schütz

Fotos (von oben): Africa Studio / Fotolia, H.J. Müller / dpa, Presse, Sean Gallup / Getty Images, Tim Brakemeier / dpa

Normalerweise sollte sie an einem Tag wie diesem ganz entspannt sein. Michaele Hustedt lehnt an einem Stehtisch im Nebenbau der Auferstehungskirche im Berliner Stadtteil Friedrichshain. Sie ist für eine Konferenz als Rednerin geladen. Ihr Thema: Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, das Wort „stoffliche“ betont sie. Die ehemalige Grünen-Abgeordnete hat das schon oft gemacht. Es ist ihr neuer Job: Politikberatung, Moderation, Vorträge; sie hat ihn sich ausgesucht, er macht ihr Spaß. Kein Grund, angespannt zu sein, normalerweise. Und doch bricht es aus ihr heraus, wenn man die 53-Jährige mit dem Hamburger Akzent auf steigende Strompreise anspricht: „Diese Debatte finde ich jetzt total gefährlich