Mit Mut nach vorn

Ökostrom Die Energiewende ist machbar, und sie wird langfristig die Kosten senken. Jetzt geht es darum, die Lasten gerecht zu verteilen
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Die Energiewende ist ein Mammutprojekt, das die Welt mit staunenden Augen verfolgt
Die Energiewende ist ein Mammutprojekt, das die Welt mit staunenden Augen verfolgt

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Was haben wir uns mit der Energiewende nur eingebrockt? Viel zu teuer, nein, unbezahlbar, rufen die einen. Planwirtschaft wie in der DDR, maulen die anderen. Denn seit dieser Woche wissen wir, was nächstes Jahr auf uns zukommt. Die Ökostrom-Umlage steigt um fast 50 Prozent, von 3,6 auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde. Damit muss ein durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt etwa 60 Euro pro Jahr mehr zahlen. Und das ist erst der Anfang.

Das Wehklagen über immer neue Folgekosten des Atomausstiegs wird in den nächsten Jahren die Debatte bestimmen. Wer den Umbau des Systems wirklich will, muss sich dem stellen: Nur wer die soziale Frage löst und die Kosten gerecht verteilt, wird die Energiewende retten.

Denn einige Stromkonzerne, die FDP und Teile der Union fahren bereits ein