Was von der Wut übrig blieb

Bildungsprotest Erschreckt vom Widerstand der Studenten wollten die Bildungspolitiker Reformen auf den Weg bringen. Was wirklich geschehen ist
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Im Morgengrauen fuhren die Mannschaftswagen der Polizei vor die Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sieben Wochen lang hatten Studenten das Audimax besetzt. Und auch nicht eingelenkt, als LMU-Präsident Bernd Huber anbot, über die Höhe der Studiengebühren und mehr Mitsprache für die Studenten zu reden. Die Besetzer ließen sich selbst dann nicht vertreiben, als niemand mehr in das Gebäude gelassen und die Versorgung mit Lebensmitteln zu unterbinden versucht wurde. Erst am 28. Dezember 2009 gaben die Studenten auf. Die 22 übriggebliebenen Besetzer wurden von der Polizei einzeln aus dem Audimax geführt.

Wie in München hatten Studenten auch in etlichen anderen deutschen Städten die Hörsäle besetzt – der Gipfe