Das Leben in den Zeiten der Corona, Woche 7

Das etwas andere Logbuch Tag 43: Heute erreicht mich über einen Kulturverteiler die Nachricht, dass der 43-jährige hannoversche Rabbi Benjamin Wolf mit Corona gestorben ist.

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Welch eine schicksalhafte numerische Parallelität. Ich kannte ihn nicht, doch er muss sehr beliebt gewesen sein. Zum Glück sind es offensichtlich nur wenige jüngere Menschen, die ernsthaft gefährdet sind, zum Glück halten sich Nachrichten wie diese stark in Grenzen.

Verschwunden ist scheinbar auch das Plattenpresswerk in Leipzig. Nachdem wir uns bezüglich einer Produktion kurzzeitig nicht mehr dort gemeldet hatten, kam die Info, dass unser Auftrag jetzt eingestellt werde. Ab dem Zeitpunkt wurden weder unsere Daten heruntergeladen, noch auf Emails reagiert. Es ging auch niemand ans Telefon und kein AB sprang an. Um kurz nach zehn folgt die Erklärung. Hier arbeitet man aktuell von bis 10.00 bis 12.00.

Fast zeitgleich erfahre ich von einem betroffenen 60-jährigen, der seine Covid19-Erfahrung als die bisher schwerwiegendste Krankheitserfahrung seines Lebens ansieht. Auch ihm geht es zum Glück mittlerweile wieder gut.

Alle Informationen, die ich sammle, lassen ein zwar noch lückenhaftes, aber langsam runder werdendes Bild der Virusauswirkungen entstehen. Was ich bisher über Epidemien zu wissen glaubte, wird stark relativiert. Was ich über Medien und Politiker zu wissen glaubte, wird leider bei weitem übertroffen.

Nichtsdestotrotz habe ich keine Lust auf Diskussionen mit Polizisten. Meine Maske ist vorhanden und bestens präpariert. Ich werde sie ab heute bei mir tragen und dann aufsetzen, wenn zwischen anderen und mir weniger als drei Meter Abstand sein wird. Nur auf dem Fahrrad nicht.

Gerade empfange ich ein Bild mit lauter leeren Stühlen darauf. Es geht um irgendwelche ausfallenden Bau-Sitzung in Bremen, wo jetzt der Senat um Hilfe gebeten wird. Ob das die richtige Instanz ist, wage ich zu bezweifeln. Vor einigen Jahren war ich zu Gast in dem beeindruckenden Eichenholzmuseum an der Weser mit einer Deckenhöhe, die man in vielen Schlössern nicht findet. Es ging um die Präsentation eines Social-Media-Konzeptes und ich hatte nicht den Eindruck, dass man meinen Ausführungen wirklich folgen konnte oder wollte.

Was wäre unser Land ohne die altehrwürdige Amtsstube? Ohne die Aura der Unantastbarkeit und Mitarbeiter, die den lieben Tag lang mit ihren Ordnerwägelchen durch historische Labyrinthe ziehen, um hier und da einen kleinen Kaffeeschwatz zu halten?

Ich fürchte, wenn man das Behördenpersonal vor einen Computer mit Mikrofon und Kamera zerrt, damit sie online mit anderen konferieren, Daten hoch- und runterladen oder online bearbeiten, bricht das Land vollends zusammen.

Fast 40 Jahre lang konnte man sich vor der technischen Revolution drücken. Damit ist jetzt Schluss. Und diese Revolution wird keine friedliche sein. Dort, wo bisher Trägheit und Bequemlichkeit herrschten, könnten nun Subversivität und Anarchie einziehen. Wo offene Netze verschlossene Türen ersetzen sollen, muss man sich anstelle kryptischer Öffnungszeiten und fehlender Stempel etwas Neues überlegen. Dieser kreative Prozess wird Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Die Burnout Rate dürfte schneller in die Höhe schießen als jede neue Grippewelle.

Umso erstaunlicher ist, dass bisher alle von mir befragten Selbstständigen ihre Ausfallhilfen erhalten haben, ganz schnell sogar. War das Geld womöglich schon vor Corona gedruckt? Gibt es entgegen der jüngsten Erfahrungen doch Notfallvorbereitungen, die unser Land beizeiten getroffen hat? Doch wogegen?

Man weiß es nicht. Ich muss mal schauen, ob ich meinen Landesbank-Kontakt aktivieren kann.

Tag 44

Als Kind wurde bei mir eine überdurchschnittliche Phantasiebegabung festgestellt.

Da lebte ich in einem behüteten Elternhaus, zeichnete Comics, malte versunkene Piratenschiffe und schrieb lustige Schulaufsätze.

Doch seitdem sich die sogenannte “Realität“ in meinem Leben breit gemacht hat, wird diese Phantasie von Absurditäten übertrumpft, die ich mir niemals hätte ausdenken können. Dass südamerikanische Fußballspieler oder deutsche Fußballfunktionäre Morddrohungen erhalten, ist man schon gewohnt. Doch dass jetzt auch der Virologe mit den sinnlichen Lippen im Fadenkreuz steht, mag ich kaum glauben. Zumal es keine eifersüchtigen Ehemänner sind, die Herrn Drosten nach dem Leben trachten, weil deren Frauen jedes Wort von besagten Lippen saugen. Das wäre vielleicht sogar noch nachvollziehbar. Nein, es gibt anscheinend Leute, die meinen, der Virologe sei für die wirtschaftliche Katastrophe verantwortlich. Wenn das so weitergeht, werden die Wettervorhersager diesen Sommer von den Bauern mit Mistgabeln perforiert.

Mir kommt Drosten in seiner Rolle eher fehl am Platze vor. Ähnlich wie Beck, als er damals mit Loser zum Star wurde. Vielleicht wird der Virologe da in eine Rolle gedrängt, die ihm gar nicht wirklich behagt. Oder er selbst sieht sich mittlerweile als “Great Pretender” und möchte die Chance nutzen, die nächste Karrierestufe zu erreichen. Dass er abends zuhause sitzt und sich ins Fäustchen lacht, wie gläubig seine Jünger ihm folgen, glaube ich eher nicht. Der Mann wirkt ziemlich ironiefrei.

Oder steckt doch ein ganz cleverer Plan der Politiker dahinter? Schieben sie den Berliner Virologen womöglich vor, um selbst nicht in den Fokus des Hasses zu geraten? Aber nein, ich bin doch kein Verschwörungstheoretiker!

Die einzige Kontaktsperre, die jetzt noch helfen kann, ist, den Fernseher nicht mehr einzuschalten. Zumindest die Nachrichten-Aufnahme sollte man verweigern. Hungerstreik. Ganz rigoros. Bis alle Irrsinnsnachrichten verdaut sind. Danach können wieder Greta und die AFD übernehmen. Dann werde ich Übung darin haben, den Fernseher aus zu lassen.

Heute probiere ich mal das mit der Maske im Supermarkt, und in der Tat ist es so absurd, wie vermutet. Da ich die Auslage der Wurst- und Käsetheke nicht erkennen kann, ziehe ich meinen Atemschutz etwas runter. Wenigsten beschlägt die Brille jetzt nicht mehr.

Die dreiköpfige Bedienungsriege hingegen ist völlig ungeschützt, bei ihnen hängt nicht mal irgendein Alibi-Fetzen am Hals.

Als ich an die Kasse komme, zieht die Kassiererin, die den Kunden vor mir “oben ohne” bedient hat, ihre Maske vors Gesicht. “Das bringt nun auch nichts mehr”, sage ich, worauf sie erwidert, dass es belastend wäre, acht Stunden eine Maske zu tragen. Ich beglückwünsche sie dazu, dass sie nicht im Krankenhaus arbeitet. Von ihr kommt nichts mehr.

Doch nicht nur die Regierung degradiert uns derzeit zu Versuchskaninchen. Auch mein Geldinstitut nutzt die Krise dazu, alles Mögliche an seinen Kunden auszuprobieren. Zuerst hatte ich SMS-TAN-Onlinebanking und war damit sehr zufrieden, dann gingen meine Überweisung ohne jede Sicherheitskontrolle raus. Parallel kamen gelegentlich gedruckte Bankauszüge, seit Corona ist auch das gestrichen. Wohlgemerkt: Ohne jede Änderung meinerseits.

Nun bin ich nicht einmal mehr in meinen Login-Bereich gekommen, sondern sollte erstmal irgendeine App runterladen. Auf meine diesbezüglich Beschwerde per E-Mail hin (ein Wunder, dass ich sogar noch einen individuellen Text eintippen konnte!) erhalte ich heute den Anruf eines Outbound-Agents. Angeblich soll die App sicherer als das SMS-TAN-Verfahren sein. Nun, von einem Kreditinstitut, dass Straftäter begünstigt, kann man wohl auch seriösere Beratung erwarten. Ich beende noch im gleichen Telefonat mein Onlinebanking und beantrage den klassischen Weg: Ein ausgedruckter Kontoauszug im Monat per Post. Ich werde demnächst alle Konten bei dieser Bank kündigen. Genugtuung überkommt mich.

Für morgen steht mein Arbeitgeber auf der To-do-Liste. Honorare aus dem letzten Jahr sind noch nicht überwiesen und ich hänge auf Kurzarbeit 0.

Die Bundesregierung hebe ich mir für den Schluss auf. Vorausgesetzt, wir haben dann noch freie Wahlen.

Von Faith Popcorn kam damals der Begrifft Cocooning. Hätten die Verantwortlichen dieses ganzen #WirBleibenZuhause-Unsinns Popcorns “10 Trend-Gebote” komplett gelesen, dann wüssten sie, dass es da auch noch einen Vigilante Consumer gibt.

Entgegen der Wetter-App meiner Freundin beschränkt sich der heutige Niederschlag auf einen leicht glänzenden Film auf dem Asphalt. Corona-Tag Nummer 45 geht zu Ende und ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten eineinhalb Monaten irgendwann mal richtig geregnet hätte.

Wenn es so weitergeht, wird diese Seuche nicht unser größtes Problem dieses Jahr sein.

Näht unbedingt weiter Masken. Einwegmasken. Möglichst viele. Wer weiß, wie lange wir noch Wasser zum Waschen haben.

Tag 45

Um 7:30 Uhr hören wir Gepolter aus der Wohnung über uns. Bis auf den Staubsauger, die Waschmaschine und den Fitness-Trainer ist es dort immer sehr ruhig, insbesondere morgens.

Kurz nachdem der Lärm aufgehört hat, kommt unsere Nachbarin Lisa völlig aufgelöst zu uns. Zwei Polizeibeamte mit Durchsuchungsbeschluss (zumindest soweit sie als Nicht-Juristin das erkennen konnte), aber ohne Schutzmasken haben sich Einlass verschafft. Die völlig perplexe Lisa hatte keine Chance, alles ging so schnell. Obwohl sie kooperativ war und den offensichtlichen Justizirrtum richtigstellen konnte, durchwühlten die Beamten Schränke und Kommoden. Wie in diesen billigen, unglaubwürdigen Vorabendkrimis.

Dazu muss man sagen, dass bei uns im Haus eine „Phantom-Frau“ wohnt, welche die meiste Zeit des Jahres auf Mallorca abhängt. Zumindest sieht man sie fast nie. Hätten sie die mal bloß nicht im Rahmen der “Infizierungsrückholaktion” zu uns geflogen. Nun frönt sie wieder ungehindert ihrem Verfolgungswahn, infiziert uns mit ihrer Paranoia, mitten unter uns, in unserem Haus!

Diese Frau hatte ein Paket für Lisa angenommen, Klamotten im Wert von ungefähr 100 Euro. Merkwürdigerweise hat sie ein Rechnungsduplikat bekommen, obwohl Lisa die Originalrechnung schon längst bezahlt hatte. Lisa hat das nie erfahren, bekam keine Anzeige zugestellt, keine Vorladung, wurde nie befragt. Sie wunderte sich nur, dass wichtige an sie gerichtete Post nicht ankam. All so was wird scheinbar nicht geprüft, lieber erstmal ohne klare Rechts- und Beweislage Persönlichkeitsrechte verletzen und alles in der Bude durcheinanderwerfen.

Was hat diese Geschichte mit Corona zu tun? Bis auf die Sache mit den fehlenden Masken nichts. Oder doch? Die Geschichte gibt Aufschluss über den Zustand unseres Systems. Vor über einem Jahr – ich erwähnte es an anderer Stelle schon – habe ich Anzeige gegen einen nachweislichen Betrüger erstattet. Es geht um immerhin 420 Euro, und nichts passiert. Die Polizei tut nichts, die Gerichte nicht und meine Bank deckt den Betrugsfall.

Diese Asynchronität fügt sich ein in das große Bild, dass unser Rechtsstaat jetzt abgibt. Es gibt keine Linie, keine Verlässlichkeit, keine Logik. Wer das Grundgesetz aus der Tasche zieht, macht sich zum Querulanten, wenn nicht gar zum Staatsfeind. Unschuldige werden verfolgt, Straftäter laufen gelassen. Wo Kalkül aufhört und Willkür anfängt, ist oft nicht mehr auszumachen.

Überhaupt: Wie kann eine so fragwürdige Aussage, dass Corona nicht gut für die Demokratie sei, überhaupt durchgehen? Wenn schon diese zumindest im Moment noch halbwegs berechenbare Seuche unser Grundgesetz aushebeln kann, was passiert dann als nächstes? Gegen welchen Feind kann das System dann überhaupt noch ausreichende Abwehrkräfte entwickeln?

Deutschland zeigt gerade in erschreckender Anschaulichkeit, wie es zu den Ausformungen kommen konnte, die uns im 19ten und 20sten Jahrhundert eine so unrühmliche Geschichte eingebracht haben.

Als ich ein kleiner Junge war, zog mich unser Haushaltslehrling (so hieß das damals wirklich) in ihre Kammer. Dort lief im Fernseher eine Bundestagsdabette zum Misstrauensvotum gegen Willy Brandt. Am helllichten Vormittag. Das junge Mädchen fragte mich, wie ich den Kanzler fände. Ich hatte mit elf Jahren natürlich noch gar keine Ahnung, um was es da eigentlich ging. Sie selbst war auf jeden Fall sexy, ich aber leider noch zu klein. Willy Brandt fand ich ab dem Tag klasse.

Geneigte Leser*nnen werden längst bemerkt haben, dass meine kleinen Nebenstränge nicht vom Thema ablenken sollen, sondern den Blick direkt auf den Kern aktueller Probleme richten. Es gilt, Dinge neu zu betrachten und zu bewerten. Anders kommt man nicht zu Lösungen, denn die Probleme ändern ihr Verhalten nicht. Wir müssen es.

Und das ist der Kasus Knaktus. Die meisten Menschen können ihre Sicht und somit auch ihr Verhalten nicht ändern. Und sie können keine Verantwortung übernehmen. Gelebte Demokratie sieht für viele Mitbürger offensichtlich so aus: Einmal in vier Jahren ein Kreuzchen machen, dafür aber permanent meckern dürfen. Sobald sie eine eigene Meinung entwickeln und vertreten sollen, wissen sie nicht weiter. Wenn sie selbstständig denken und handeln sollen, suchen sie jemanden, der es ihnen erlaubt.

Die ebenso logische wie zwingende und vor allem simple Grundthese des ebenfalls bereits erwähnten Theaterstückes Die Nashörner ist: Wo Menschen Verantwortung übernehmen, kann die Diktatur nicht Fuß fassen.

In Deutschland erleben wir gerade, dass von Regierungsseite aus offensichtlich gar kein Interesse daran besteht, dass wir selbst Verantwortung übernehmen.

Für mich ergeben sich aus der Jugenderinnerung in der Lehrlingskammer ein paar Fragen: Warum ging Transparenz früher, als wir nur zwei bundesweite Sender hatten? Warum werden diese Sitzungen, in denen Corona-Maßnahmen beschlossen werden, nicht live im Fernsehen übertragen? Mit einem Chat, in den Bürger ihre Ideen und Vorschläge eintragen können. Der Input wird von hundert oder zweihundert “Chat-Agents” gesammelt, sortiert und für die Runde aufbereitet, sodass die Entscheider auf kluge Vorschläge aus dem Volk zurückgreifen können. Fraglich bleibt, wer von ihnen “Klugheit” überhaupt erkennt.

Viele Leute haben doch jetzt tagsüber Zeit für solche Livesendungen. Wenn die EM nicht ausfallen würde, und Olympia, würden sie doch auch tagsüber fernsehen. Klar, irgendwann würde der Server vielleicht zusammenbrechen. Na und? Es geht doch um den guten Willen, die lautere Absicht, wirklich mal so etwas wie Demokratie zu versuchen.

Ich vermisse bei unseren Politikern auch nach mittlerweile sechseinhalb Wochen noch immer die Fähigkeit und den Weitblick, dieses Dilemma zu lösen.

So, wie es jetzt läuft, bekommt man den Eindruck, sie haben da einen Würfel. Oder Karten, wie bei Trivial Persuit. Und wenn im Spielverlauf die Maskenpflicht erst nach der Maskenunwirksamkeitskampagne kommt – na wenn schon. Dumm gelaufen, OK, aber vielleicht merkt's ja keiner. Die Politiker selbst scheinen in der Tat nicht mehr viel zu merken.

Langsam wird es auch für mich zu ernst, zu ärgerlich und vor allem zu überflüssig. Trotz redlicher Bemühungen will mir die Satire heute nur so halbwegs gelingen. Insbesondere nach dem morgendlichen “Überfall” in unserem Haus – und nach einer E-Mail, die mich spätnachmittags erreicht: Meine Lieblings-Filmakademie, an der ich jeden Herbst zwei Wochen unterrichte, hat ihre Insolvenz bekanntgegeben. Nicht, ohne auf Corona als maßgeblich Mitschuldigen hinzuweisen. Es macht mich traurig, wütend und lässt mich die ganze Ohnmacht spüren, die bei uns angeblich “vom Volke ausgeht”.

Auch mein derzeitiger Hauptarbeitgeber harrt in der noch immer um sich greifenden “Corona-Starre” aus. Ein geplanter Termin zu möglichen Optionen des Weiterarbeitens platzt heute kurzfristig. Ich frage mich, was es auf der Leitungsebene zu beraten gibt, wenn man sowieso am Tropf staatlicher Behörden, ihren Geboten und Verboten hängt.

Meinen Pass habe ich immer noch nicht. Wenn's um Service für Bürger und Kunden geht, stellen sich viele Behörden und Institutionen derzeit ebenfalls noch tot. Für ihre Forderungen, und damit alles seine Ordnung hat, haben sie jedoch auffallend zielgerichtete Task Forces am Start. Von wegen “Miteinander” die Krise bewältigen...

Wenn es bundesweit, insbesondere bei privaten Bildungsträgern, so aussieht, wie in meinem persönlichen Mikrokosmos, steht eine bisher viel zu wenig thematisierte Katastrophe erst noch bevor: Das Wegbrechen von Ausbildungsanmeldungen und der Verlust qualifizierter Ausbildungsmöglichkeiten. Ein Semester, beziehungsweise Halbjahr kann für den totalen Knockout eines Bildungsunternehmens schon ausreichen.

Hallo, Kultusministerium? Denkt da noch jemand mit? Ist da überhaupt noch jemand?

In systemrelevanten Bereichen wird man den Nachwuchs vielleicht schon sehr bald durch irgendwelche Instant-Turbo-Qualifikationen scheuchen, um sie möglichst schnell an die Front schicken zu können. Die Legende vom “Notabitur” taucht wieder auf.

Daneben erhalte ich eine Mail von einer freiwilligen Initiative, in der ich mitwirke. Auch dort geht ohne gemütliche Sitzungen mit Cappuccino und Keksen nicht viel weiter. Irgendwelche Veranstaltungen im nächsten Jahr kaspert man jetzt am besten mit Einzelpersonen aus unserer Runde ab. Auch so können Transparenz und Mitbestimmung abgeschafft werden – in unserem Fall geht es zum Glück nicht um das gesellschaftliche Gemeinwohl.

Ein Mitglied der Runde ist sich nicht mal zu schade, die Krise als Anlass für seine E-Mail-Abwesenheitsnotiz anzuführen. Ja, wo ist er denn, wenn er nicht mal mehr per Mail an seinem Rechner mit installiertem Virenschutzprogramm erreichbar ist?

Corona-Kompex, Corona-Starre, Corona-Paralyse…nennen Sie es, wie Sie wollen. Ein unschlagbares Alibi für persönliche Bewegungsunfähigkeit oder -unwilligkeit gibt das Virus allemal her. Erst recht, wenn Vater Staat die Miete weiter zahlt.

Anlässlich eines dreimonatigen Intermezzos bei der Bundeswehr habe ich für diese Strategie seinerzeit den Dreisatz “Tarnen, täuschen und verpissen.” gelernt.

Gute Nacht!

Tag 46

Endlich wieder eine kleine Pfütze auf meinem Balkonstuhl. Das Zigarettenpapier ist schon nass, bevor ich die Zigarette gedreht habe und die Teerpappe auf dem Dach gegenüber stellt unter Beweis, dass sie noch dicht ist. Anderthalb Monate haben wir auf Regen gewartet. Jetzt beten wir, dass er uns noch ein paar weitere Tage begleitet. Denn Sturzbäche sind es nicht, die da vom grauen Himmel fallen, der nur wenige Minuten später wieder in Frühlingsblau erstrahlt.

Heute nehme ich mir wieder vor, keine Nachrichten zu lesen oder zu hören. Bei meinem obligatorischen Nachmittagspaziergang weiche ich allen negativen Einflüssen aus und kaufe eine Sonnenbrille. Beim Optiker spricht mich wie in allen Läden zuvor niemand auf das Wort auf meiner Maske an, doch ich spüre, dass ich ihnen als Kunde suspekt bin. Erleichtert wirkt der Verkäufer erst, als er meine EC-Karte sieht.

Ein guter Freund, der jetzt nur noch auf dem Lande lebt und arbeitet, befürchtet, dass diese Phase noch ein Jahr andauert, und er hinterher, wenn er wieder nach Hannover kommt, nur noch die Hälfte der Gastronomie vorfindet. Solche Phantasien kann wirklich nur jemand entwickeln, der in diesen Tagen isoliert auf dem Dorf wohnt. Oder?

Es gibt auch News vom Cityscout. Er hat mittlerweile herausgefunden, wer immer achtlos die blauen Gummihandschuhe wegwirft, die überall herumliegen. Es sind Putz- und Servicekräfte, die für Ordnung und Hygiene in den Genossenschaftshäusern zuständig sind. Jeder hat halt seinen abgezirkelten Verantwortungsbereich – und keinen Millimeter mehr.

Endlich, am Abend, höre ich das so lange vermisste Rauschen. Noch keine Verheißung, aber zumindest eine Hoffnung. Darauf, dass es dieses Jahr doch noch brauchbare Erträge gibt und genug Frischwasser in unsere Badeseen läuft.

Der Regen hat auch Corona weggespült, zumindest für den Moment. Erleichterung, dass ich endlich mal mit einem kurzen Eintrag auskomme. Man muss nicht gegen alles anschreiben.

Tag 47

Dieser Tag erscheint noch unwirklicher als die meisten vorhergehenden, und das hat vor allem zwei Gründe:

Das Wetter hat seine genau einmonatige Corona-Pause endlich beendet, pünktlich zum 1. Mai, sogar schon in der Nacht, haben wir Aprilwetter. Auch am Vormittag noch: Regen, blauer Himmel, Wolken, Regen, Handschuhwetter. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal auf dem Fahrrad nass geworden bin.

Ein Kollege hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Seine Frau und seinen neunjährigen Sohn, dem ich Gitarrenunterricht erteilen soll, sehe ich heute zum ersten Mal. Für die Drei ist es OK, sich heute zu treffen, der sonst an solchen Tagen übliche Sport fällt sowieso aus. Ein bisschen Arbeit heute kann ja nicht schaden. Ich denke, sein Sohn ist talentiert genug, wir planen schon seine erste Band.

Etwas ganz Normales zu tun und nicht zu wissen, ob man sich fühlen soll, als täte man etwas Verbotenes, oder so, als täte man etwas Leichtsinniges, ist an dieser Situation das Merkwürdigste.

Wenigstens eines ist heute wie immer am 1. Mai: In Kreuzberg stehen sich Demonstranten und Polizisten auf der Straße gegenüber.

Von meinem Freund in Schweden kommt heute ein Podcast. Dort ist es anscheinend so, dass die Politik sich an den Ratschlägen des Oberepidemiologen Tegnell orientiert, der jeden Tag um 14 Uhr zum Volk spricht. Man setzt bei Selbst- und Fremdschutz auf Freiwilligkeit statt auf Verbote und Vorschriften. Mist, diese Variante macht das Modell für Deutschland natürlich völlig unrealistisch.

Kein Lockdown. Keine kompletten Schulschließungen. Man kann essen gehen und sich die Haare schneiden lassen. So eine liberale Scheiße geht bei uns natürlich gar nicht – einmal Krise angefangen, muss sie doch auch klassisch deutsch bis zum bitteren Ende durchgezogen werden. Wo kämen wir denn sonst auch hin?

Ich rate meinem Freund, der eigentlich nur saisonal dort oben arbeitet, sich ein Häuschen zu kaufen. Bestimmt werden Häuser in diesem skandinavischen Land bald unerschwinglich. Wenn Schweden das letzte freie Land Europas ist.

Man wirft Schweden vor, dass dieser freizügige Kurs ein gigantisches Menschen-Experiment sei. Tegnell kontert, dass überall ein gigantisches Experiment stattfinde, und niemand wissen könne, wie es ausgehe. In Deutschland versuche man, die Pandemie zu besiegen, in Schweden wisse man, dass man mit dieser Krankheit leben muss. Er beschreibt die Dinge ähnlich nüchtern und nachvollziehbar wir der Schweizer Paul Robert Vogt, sieht keinen Impfstoff am Horizont und ist sich sicher, dass der früheste Ergebnishorizont Mitte nächsten Jahres zu erwarten sei. Abgerechnet werde zum Schluss, klingt es etwas Clint-Eastwood-mäßig. Interessant, dass man dort die Pandemie bedingten Selbstmorde auch als Corona Tote benennt.

Derart nüchterne, realistische Einschätzungen kann man uns Deutschen selbstverständlich nicht zumuten. Wir brauchen die Jammerlieder unserer Betroffenheitsbarden, unsere Politiker, über deren Entscheidungen wir zwar meckern, uns aber nicht hinwegsetzen, und einen übermäßigen Gegner, gegen den wir uns heldenhaft wehren müssen – und wenn es nur durch Fernsehen ist.

Wenn es dumm für Schweden läuft, werden sie nächstes Jahr noch weniger Menschen in ihrem schönen großen Land haben. Keine ganz schöne, aber zumindest eine realistische Perspektive.

Was von Deutschland im nächsten Sommer noch übrig sein könnte, wenn wir so weitermachen, verursacht mit mehr Unbehagen: Keine Perspektive, sondern völlig unkalkulierbar.

Wie sollte eine Funktionärsregierung, die verwaltet statt gestaltet, auch realistische Perspektiven aufzeigen können?

Deutsche Politiker leben davon, Versprechungen zu machen und zu hoffen, dass Medien und Wähler sich später nicht mehr daran erinnern. Versprechungen machen, geht jetzt nicht mehr. Folgerichtig können sie gar nichts mehr tun, außer auf irgendetwas zu hoffen.

Schweden reagiert situationsgerechter: Wenn man nichts tun kann, überlässt man die Verantwortung den Epidemiologen und Virologen. Und dem Volk, um das es ja eigentlich sowieso gehen sollte. Aber das hat sich in Deutschland zuletzt leider vor gut 30 Jahren zu Wort gemeldet.

Tag 48

Treue Leser*innen mögen entschuldigen, dass ich mal wieder mit dem Bäcker beginne. Doch wo findet öffentliches Leben auch sonst noch statt? Friseur, Markt, Arbeitsstelle – entweder geschlossen oder so große Abstände zwischen den Menschen, dass man sich die Informationen zurufen muss. Was zwar jedwede Form der Vertraulichkeit unmöglich macht, den Tröpfchenflug jedoch deutlich erhöht.

Der Bäcker ist schon wieder kundenleer, als ich ankomme. Obwohl ich drei Meter vom Personal entfernt stehe, das natürlich keine Maske trägt, kommt von den beiden Tresenkräften nacheinander die obligatorische Anordnung. Ich erfahre, dass ab kommendem Montag sowohl der betreffende Kunde, als auch der Laden eine Strafe zu zahlen hat, wenn beide die Atemschutzverordnung nicht befolgen. Auf die Brötchen, die ich anschließend esse, draufzutröpfeln, bleibt legal.

Die in letzter Zeit so willkommene Bild ist im Gegensatz zu den Backwaren leider schon komplett vergriffen. Irgendein anderes Blatt, ich kann den Titel nicht erkennen, textet heute aus Volkes Seele: “Frau Merkel kann gerne mein Lokal übernehmen”.

Gegen Corona kämpfen, aber nicht für das eigene Unternehmen? Sind wir jetzt schon auf der letzten Stufe vor der Suizidgefahr angekommen? Dann könnten wir die Schweden, die ja eher in den langen, dunklen Wintern gefährdet sind, in der Tat diesen Sommer leicht überflügeln.

Auch weitere Assoziationen zur Headline auf dieser Nicht-Bild sind inspirierend: Frau Merkel übernimmt einen Stehimbiss in der Uckermark und verkauft Krakauer, Markus Söder zapft in einem Bierzelt auf dem Oktoberfest, und dieser glänzige, schweinchenartig aussehende Politiker, dessen Namen ich immer vergesse, veranstaltet Spahnferkelessen.

Und weil ihr, liebe Bild, mich in letzter Zeit so vortrefflich inspiriert habt, spendiere ich euch heute mal eine Headline: “FREIHEITLICH DEMOKRATISCHE GRUNDORDNUNG”

Wie diese Grundordnung aussehen kann, ist gut auf Wochenmärkten zu beobachten. Die Kundenschlangen winden sich so, dass ihre Enden den großen Mittelgang sowie Stände auf der gegenüberliegenden Seite blockieren. Orientierungslos fragte mich neulich eine ältere Dame: “Entschuldigung, stehen Sie hier für Fisch, Gemüse oder Blumen an.” Ich muss gestehen, dass ich das in dem Moment selbst nicht mehr wusste.

Diese Verwirrung wird gerne von Schlawinern genutzt, die sich unschuldig guckend oder so, als gehörten sie zum Stand, in die großen Lücken ganz vorne hineinschleichen. Dann kommt endlich Leben in die Bude.

Schon vor Corona habe ich gelegentlich darüber nachgedacht, was es mit dem Begriff “freiheitlich demokratische Grundordnung”, der von Politikern so heilig vorgetragen wird wie die Dreifaltigkeit von Priestern, eigentlich auf sich hat. Ohne hier den Deutschlehrer spielen zu wollen: da sind zwei Adjektive und ein Substantiv. Klar erkennbar, welches Wort den Ton angibt. (Die Franzosen haben ja wenigsten noch einen ausgewogenen Dreiklang.)

Ein “schneller wendiger Fußballspieler” bleibt auch dann noch Fußballspieler (zumindest für eine gewisse Zeit), wenn er nicht mehr ganz so schnell und wendig ist. Eine “bildhübsche junge Frau” bleibt zumeist auch dann noch Frau (für eine etwas längere Zeit), wenn sie nicht mehr so jung und hübsch ist.

Aber unsere Grundordnung? Bedeutet der Wegfall der Adjektive nur, dass sie jetzt nicht mehr freiheitlich und demokratisch ist? Oder, in Analogie zu den beiden vorgenannten Beispielen, dass auch sie ihre Halbwertszeit überschritten hat und auf das Ende zusteuert?

Eine nicht nur philosophisch spannende Frage: Was kann nach einer “Grundordnung” in Deutschland überhaupt noch kommen?

Tag 49

Nun muss ich noch einmal auf die verlassene Gartenkolonie “Kleefeld” zurückkommen, die wir schon ein paar Mal besucht haben. Sonne und Regen haben sich einige Tage lang abgewechselt, als würde die Natur den verlorenen April nachholen wollen. Der gilt als wechselhafter Monat, als unentschlossen und indifferent. So wie der Mensch, in Übergangsphasen, wenn er nicht weiß, wo seine Reise hingehen soll. Der April verändert sein Gesicht von einen auf den nächsten Moment, deutet an, bricht ab, überlegt es sich anders und spielt dann alles noch mal durch. Mehrmals.

Es gibt eine Suite von Deep Purple namens April, die aus drei Teilen besteht: Einer Ballade, einem kleinen Orchesterwerk und einer Rocknummer. Darin besingt Rod Evans den April als “grausame Zeit”.

Die Natur zeigt in diesem Monat, was sie im Verlaufe des weiteren Jahres zu leisten vermag. Ist der März noch ein Monat des Vorfühlens und des Spiels lieblicher Triebe, stellen sich im Folgemonat die Weichen. Manche Pflanzen schaffen es nicht oder tragen irreparable Schäden davon, weil es noch einmal richtig kalt wird. Manche Ernten geraten durch zu wenig Wasser schon jetzt in Gefahr. In diesem April stellte sich zudem die Frage, wer eines der anspruchvollsten Gemüse, den Spargel ernten könnte.

Im Mai anzukommen heißt, es geschafft zu haben. Man hat gerne im Mai Geburtstag, es gibt Maibäume und lange Tafeln mit weißen Tischtüchern unter blauem Himmel. Doch genau dieses Bild geben diese ersten Maitage nicht ab, insbesondere nicht in den verlassenen Kleefelder Schrebergärten. Sie verströmen eine Aura von Nachkriegszeit, wirken wie in einem Schwebezustand, der ebenso einem benachbarten Reaktorunglück wie einer Massenvertreibung geschuldet sein könnte. Pflanzen wurden achtlos aufgegeben, Gemüsebeete und Äcker bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, hier und dort klaffen große Löcher, aus denen ganze Bäume ausgegraben worden sein müssen. Gewächshausscheiben wurden zerschlagen, ebenso wie die der Lauben, in denen sich der Müll häuft: Matratzen, Reifen, Wohn- wie Gartenmöbel, Teile von Fahr- und Motorrädern, Geschirr- und Kleidungsstücke. Aufgeschlagene Bücher, CDs, Teddybären, Brettspiele und Buntstifte lassen darauf schließen, dass hier ganze Familien ihre Wochenenden verbracht haben. An den Wänden hängen Kalender aus dem Jahr 2017 und Poster, auf denen Tableaus hübscher Türen alter Häuser zu sehen sind. Zum Teil nicht mehr identifizierbare Artefakte aus Plastik, Gummi, Metall, Glas, Textilstoffen und Holz liegen willkürlich in der Gegend verstreut, als hätten Halbwüchsige hier gewütet. Anordnungen völlig intakter, lediglich von Schmutz und Moos bedeckten Plastikgartenstühlen stehen in der Nachmittagssonne, als wären die Garteneigner einfach aufgestanden und hätten das Grundstück verlassen, ohne sich noch einmal umzudrehen. Vor ein oder zwei Jahren.

Die zumeist schlauchartigen Gärten von bis zu 70 Metern Länge waren schon lange nur noch ein Interim. Die Nutzer mussten sich bei Bezug einverstanden erklären, ihr Wochenendidyll umgehend wieder zu räumen, wenn die Medizinische Hochschule ihre ohnehin schon weitläufigen Anlagen über dieses Gelände ausweiten würde.

Hier werden Biotope, die Lebensmittel, Frischluft und seelisches Wohlbefinden spenden, degradiert zu Zwischenlösungen für verwöhnte Städter, die Pflanzen benutzen wie Konsumgüter, um sie danach wegzuwerfen. Natur wird fragmentiert und nach eigenen Vorstellungen umgestaltet, um die Zeit bis zur Betonierung zu überbrücken.

Doch wie dem auch sei. Menschen, die ihnen anvertraute Grundstücke so hinterlassen, lieben die Natur nicht. Sie lassen jeden Respekt vor dem Geschenk der Schöpfung vermissen. Und hinterlassen eine Müllhalde, die den Slums Afrikas oder Lateinamerikas in nichts nachsteht.

Insbesondere die Areale, die wahrscheinlich zuerst verlassen wurden, zeigen uns jedoch auch, dass sich selbst eine so dressierte und frisierte Natur wie die der Schrebergärten innerhalb kürzester Zeit ihr Recht auf eigene Entfaltung zurückerobern kann.

Der Zustand dieser Grundstücke macht nicht nur traurig, sondern spendet auch Trost. Sollen die Planierraupen hier ruhig im nächsten Frühjahr wüten, und sollen in drei Jahren doch gerne die ersten neuen Krankenhausgebäude stehen – am Ende wird die Natur das alles überwinden. Vielleicht wird die medizinische Einrichtung einigen Tausend Menschen das Leben um Monate oder Jahre verlängern. Die Natur wird schlussendlich all das unter sich begraben, zersetzen und vergessen machen. Bis ans Ende der Planetenzeit, wenn es uns Menschen nach Ansicht vieler Wissenschaftler schon lange nicht mehr gibt.

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