Was fliegt denn da?

Fotografie Von der Selbstüberwachung bis zur gezielten Bloßstellung der Überwacher: Zwei Berliner Institutionen zeigen, wie Fotografen mit diesem Thema umgehen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2017

Zehn Euro kostet der Eintritt zur Ausstellung Watched! bei C/O Berlin. Es sei denn, man schnallt sich die Kamerainstallation des Künstlerkollektivs Üb3R um und willigt ein, sich während seines Ausstellungsbesuchs beobachten zu lassen – und die Aufnahmen ins Internet zu streamen. Umsonst gibt es also nichts. Daten sind längst zu einer eigenen Währung geworden. Und die Kostenloskultur im Internet ist nur ein dummer Traum.

Wie reagieren zeitgenössische Künstler auf die allgegenwärtige Überwachung? Dieser Frage geht C/O Berlin gemeinsam mit der Ausstellung Watching You, Watching Me im Museum für Fotografie nach. Neben den Zeitgenossen wird das Thema hier zudem historisch aufgefächert. Beginnend mit einem Holzschnitt aus dem 16. Jahrhu