Passend zum Weihnachtsfest (das man hier mitunter zweimal feiert) bekam ja das vornehmlich christlich-orthodoxe Belarus Lukaschenka und seine netten Polizisten für weitere unbestimmte Zeit geschenkt. Der fortschreitenden Kontrolle der traditionellen Medien gesellte sich im letzten Jahr auch noch die Internetzensur hinzu. Blogger wie Viktor Malishevsky schreckte das damals wenig, als er sich Mitte des Jahres als Quasi-Nachfolger der “Küchenopposition” der Sowjetunion sah. Noch. Für seine jetzige Situation fehlt ein Fundstücke-Link. Dennoch oder gerade deswegen sehe ich ihn ein wenig als "Küchenrevolutionär".
Derweil scheinen andere Länder sich bei der Verpackung ihrer Zensurmaßnahmen etwas mehr Mühe zu geben. Wie unheimlich schade, dass man hierzulande nicht nur lieblos die Kinderschutz-Schleifchen abriss, sondern gleich das ganze Päckchen wegwarf, wo sich doch alle solche Mühe gegeben hatten! Aber keine Sorge, ich bin mir sicher, dass irgendwer das gute Stück noch einmal aus dem Mülleimer hervor holen wird. Diese Anleitung sollte man also tunlichst aufbewahren.
Ob der “Kinderschutz” wohl auch irgendwann dafür gesorgt hätte, dass wir nicht mehr solche unartigen Artikel lesen dürfen, die die PowerPointPräsentation des US-Militärs ignorieren und sich stattdessen andere Quellen suchen?
“Eigentlich haben wir hier gar nichts zu suchen. Sondern sollten in eine ganz andere FOB (Forward Operating Base, Außenlager) gebracht werden. Dort hätten die Soldaten gewusst, was sie sagen sollen, wenn sie mit uns sprechen. In diesem sandigen Lager aber ist keiner auf uns vorbereitet. Unsere Piloten, Mitglieder privater Sicherheitsfirmen, die für die Embassy Air arbeiten, haben irgendwie die Karte falsch gehalten; uns abgesetzt und sich dann aus dem Staub gemacht.”
Gutti jedenfalls fände das sicher formidable, dann wäre in den Zeitungen noch eine Seite mehr frei für eines seiner Hochglanzfotos. Mein ganz besonderer Liebling ist dieses hier. (Gibt es in Afghanistan nicht auch Dinos? Arbeiten die vielleicht mit den Taliban zusammen? Hätte ja sein können.)
Solche Bilder zeigen auch sehr schlicht, was Polen fehlt: ein Held wie unser aller KT. Ansonsten würden es amerikanische Offiziere wohl nicht wagen, die polnischen Truppen in Afghanistan als faule Bande zu bezeichnen, die bloß in diesen netten friedlichen Gebieten herumlungert und ein Nickerchen hält.
In Polen selbst disktutiert man jedoch schon länger lieber die Toten als die Noch-Lebenden in Afghanistan. Drei große Internetplattformen meldeten in den vergangenen Tagen, in den Särgen des Präsidentenpaares Kaczynski lägen “unbekannte Dritte”. Das ganze würde ein wenig an die Schieberei von Joseph Haydns Schädel erinnern (wer würde wohl nicht einmal gern in Kaczinskys Kopf schauen), wären da nicht auch noch Gerüchte darum, dass ein anderer Passagier erst nach der Katastrophe von Smolensk umgebracht wurde; und käme nicht hinzu, dass Premier Tusk die russischen Ermittlungen zu dem Fall als inakzeptabel zurückweist und damit die Gerüchteküche um die wahren Umstände und mögliche Verschleierungen von russischer Seite noch weiter ankurbelt.
Und wie feiert man in Polen Weihnachten? Polskie Radio hat dazu ein auf englisch geführtes Gespräch mit Polen, einer Vietnamesin, einer Schweizerin, einem Deutschen und einer Lettin. Hier erfährt man vor allem etwas über die symbolische Bedeutung von polnischem Weihnachtsessen.
Von unseren polnischen hin zu unseren österreichischen Nachbarn: dort wurde letzte Woche still und leise der Sozialbericht der Regierung veröffentlicht. Robert Misik hat ihn bis zum Ende gelesen und kann daher aufzeigen, dass die Ungleichverteilung auch in einem reichen Land wie Österreich sogar offiziell beglaubigt immer extremer wird.
“440 Milliarden Euro Finanzvermögen besitzen die privaten Haushalte in Österreich. Davon haben die reichsten zehn Prozent 54 Prozent auf der hohen Kante. Zwei Drittel der österreichischen Haushalte besitzen dagegen kein nennenswertes Geldvermögen. Und noch einmal krasser ist die Verteilung der Immobilienvermögen. Die Top-Ten besitzen hier 61 Prozent. Und die untersten vierzig Prozent besitzen gar nichts.”
Eine andere Form der (bekannten) Ungerechtigkeit behandelt Wolfgang Uchatius: die Herstellung von T-shirts in Billiglohnländern. Die Reportage beschränkt sich aber nicht auf eine reine Anklage, sondern erklärt vor allem anschaulich die Zusammenhänge, warum Baumwolle in nächster Zeit teurer werden wird – und lässt den Leser zum Schluss mit dem mulmigen Gefühl zurück, dass es keinesfalls die Konsumenten sein werden, die die 60 Cent Preisaufschlag bezahlen müssen. Bei mir gesellt sich aber unvermeidlich noch ein weiterer Gedanke hinzu: Dass eben gerade Weihnachten ist und man daher diese Art Artikel gerade jetzt platzieren muss. Dabei wären sie auch zu anderen Jahreszeiten öfter einmal als kleine Erinnerungsstütze angemessen.
Bleiben wir international. Das schweizer Magazin “Beobachter” bringt eine Reportage zur Gebärdensprache:
“Die Mailänder Beschlüsse von 1880 waren die Vorboten einer verhängnisvollen Entwicklung. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurden Gehörlose von Psychiatern und Fürsorgestellen für geisteskrank erklärt. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden sie ermordet und in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg oft zwangssterilisiert.”
(via augenschmaus)
Wer nun denkt, dass dies eine schlimme Geschichte ist, die keine Auswirkungen auf die Gegenwart hat, irrt. Noch mehr als hundert Jahre nach den Mailänder Beschlüssen wurden gehörlose Kinder bestraft, wenn sie die Gebärdensprache benutzten, weil man auf die fabelhafte Idee gekommen war, dass diese ja sehr wohl sprechen könnten, auch, wenn sie dies selbst nicht hörten. Auf diese Art und Weise sank der Bildungsstand von Gehörlosen extrem – statt zu lernen mussten sie sinnlos artikulieren üben. Gleichzeitig wurden sie sowohl physisch als auch psychisch gemaßregelt, wenn sie sich weigerten zu sprechen und stattdessen gebärdeten.
Lernen wie sie wollen hingegen können die glücklichen Schülerinnen und Schüler einer evangelischen Privatschule in Berlin. Solch eine Lernatmosphäre, in der man sich länger mit dem Thema beschäftigen kann, das wirklich interessiert, habe ich mir immer gewünscht. Nun gibt es tatsächlich Lehrerfortbildungen, die von Schülern betrieben werden, die von dieser ihrer Art zu lernen genauso begeistert sind wie ich.
Und noch ein Lern-Link zum Abschluss: Die Sendung mit der Maus erklärt, wie ein Touch-Screen funktioniert. Auch geeignet für Physik-Nieten.
Mein FotoFavorit der Woche kommt von Anette Pehrsson: december. Und mit diesem träumerischen, wenn auch ein wenig melancholischen Polaroid im Kopf wünsche ich Euch allen frohe Weihnachten!
Zu den merdeister-Fundstücken der letzten Woche geht es hier entlang.
Kommentare 16
"Kinderschutz-Schleifchen" gefällt mir besonders gut. Dir Auch frohe Weihnachten.
Hallo Cassandra,
ich habe Deine Intention leider nicht verstanden... meinst Du das mit Küchenrevolutionäre ironisch?
@Cassandra
Danke für den intormativen Blog gerne gelesen.
Herzliche Grüße
por
...und ein frohes neues Jahr :)
Hallo Krem-Brwoning,
ich habe bloß ein paar Links der letzten Woche zusammengetragen und in Text verpasst. Das mit den Küchenrevolutionären ist halbironisch, eher ein wenig verzweifelt, wenn ich sehe, was in Belarus passiert.
Ich habe eine Freundin in Minsk, die meint, dass die Jugend durchaus Revolutionspotential hat - vielleicht schwamm in dem Wort auch diese Hoffnung mit und aus der Opposition hinter dem Bildschirm in der Küche wird eine sehr, sehr mächtige.
Danke dir für's Lesen, lieber por. Hoffentlich genießt du den Schnee und hast auch Weihnachten gut überstanden :)
Liebe Grüße von Cassi
Ich sehe die Sache anders.
Chodorkowskij ist schuldig gesprochen...
Cassi, danke, viel Lesenswertes hast du da gefunden.
Misik lese ich oft, auch dank twitter. Österreich ist manchmal recht überraschend.
Wie siehst du die Sache denn?
Ja, habe ich gesehen. Hier ein Interview mit ihm aus dem Jahr 2009 und hier ein Kommentar zur Verschiebung der Urteilsverkündung. (beides von der Böll-Stiftung)
Ja, ich lese gern fremd. Das eröffnet oft einen ziemlich überraschenden Blickwinkel, auch, wie beim Nachbarn über uns gedacht wird. Misik ist sozusagen Pflichtlektüre :)
Ich werde die nächsten zwei Tage wahrscheinlich nicht dazu kommen zu kommentieren. Also nicht wundern, wenn ich ab jetzt stumm bleibe...
Na ja... es ist für mich einigermaßen schwierig, mich zu diesen Themen zu äußern, weil da sehr emotionsgeladen bin. Wenn ich solche Behauptungen lese, wie die von Herrn Malischevsky.... da wird mir schwarz vor Augen. Ich könnte in solchen Momenten von Entsetzung laut brüllen und mit dem Kopf gegen die Wand laufen. Aber ich versuche es mal, Emotionen abzulegen.
Also: Küchenopposition/Küchenrevolutionäre in den sowjetischen Zeiten. Erstens, empfinde ich es als höchstens ungerecht, wenn über diese Menschen ironisch geredet wird... so etwa wie Herr Malischevsky meinte, dass sie nur Dampf ablassen konnten und so. Da muss man sich erst mal vorstellen können, in welchen Verhältnissen sich diese Menschen befanden. Man konnte nie sicher sein, dass die Wohnung nicht abgehört wird. Und man konnte nie sicher sein, dass der Gesprächspartner (sei es auch der eng vertraute Freund oder Familienmitglied) kein Agent der KGB ist. Es kam nicht davon, dass die Leute verdorben waren, sondern dass davon, dass der Staat solche Erpressungsmittel hatte, die kein Mensch ertragen könnte... es sei denn, er wäre bereit, alles auf sich zu nehmen: Knast, Zwangspsychiatrie, Folter, Tod... und das Gleiche auch für seine geliebte Menschen, Kinder, Familienmitglieder... das konnten natürlich nur sehr Wenige. Und diejenige, die jetzt hier im Westen sowjetische Untertanen kritisieren, hätten es auch nicht gekonnt. Daher finde ich es SEHR mutig und bewundernswert, dass solche Küchenrevolutionen überhaupt stattfanden.
Darüber hinaus vertrete ich die Meinung, dass gerade solche Küchenrevolutionen zu den Faktoren gehörten, die das System des Terrors kaputt gemacht haben. Es handelt sich ja um ein nichtlineares dynamisches System... und da werden die globale Veränderungen (auch Abstürze) durch kleine Rangbedingungen erzeugt, die meistens gar nicht ernst genommen und manchmal überhaupt nicht wahrgenommen/nicht erkannt werden. Der berühmte Schmetterlingseffekt.
de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt
Huch... jetzt habe ich die Kurve hingekriegt und nicht ein mal ausgerastet. Zu dem heutigen Revolutionspotenzial äußere ich mich lieber später...
Liebe Cassandra,
das mit dem Revolutionspotenzial... da habe ich spontan an die grinsende Katze aus "Alice im Wunderland" gedacht...
""Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?"
"Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest", sagte die Katze."
Wie definierst Du Revolutionspotenzial bzw. Revolution? Was soll erreicht werden? Was vernichtet werden soll, ist mehr oder weniger klar... und Gewaltpotenzial zur Vernichtung ist in Russland zweifelsohne vorhanden... aber was soll aufgebaut werden? Was ist das Ziel? Erst wenn das Ziel klar ist, kann man einschätzen, ob Potenzial für diesen Weg vorhanden ist...
Im Allgemeinen bin ich sehr vorsichtig, was die Revolutionen angeht... gerade weil ich aus dem Land komme, wo das letzte Jahrhundert von der größten Revolution in der menschlichen Geschichte geprägt wurde, die im vollen Umfang immer noch unverstanden bleibt.
Im Westen weiß man über russische Geschichte, dass da über mehrere Jahrzehnte ein ganz böser Diktator Stalin herrschte, und das russische Volk bestand ausschließlich aus Schaffen, die alles über sich ergehen ließen (interessanterweise aber Hitler besiegt haben)... und jetzt sollte man es weitere Schaffe geben, die durch die Straßen mit dem Bild von Stalin laufen, weil sie wahrscheinlich immer noch nach Tyrannei sehnen...
Das war aber ganz, ganz, GANZ anders...
Diese Revolution wurde von hochgebildeten, intellektuellen, INTELLIGENTEN Menschen gemacht, von IDEENTRÄGER, die zur beispiellosen Opferbereitschaft fähig waren, SELBSTOPFERbereitschaft... Die Wurzel dieser Revolution liegen im19.Jahrhundert und es haben sich damals ebenso die beste Menschen der Nation damit beschäftigt... Und was danach stattfand, war auch nicht so geradlinig, wie man es sich im Westen vorstellt...
Diese Revolution war für das Volk, für die Menschenrechte, für die Freiheit gedacht und gemacht... und im Übrigen hat sie den Leuten z.B. solche Bildungsmöglichkeiten eröffnet, die vorher einfach undenkbar waren. Dank dieser Revolution ist absolut unvergleichbare, einzigartige, atemberaubende Kultur entstanden, die einem direkt ins Herz geht und schmerzende Liebe erweckt... und dank dieser Revolution sind Millionen von Menschen im eigenen Blut versunken - gequält, gefoltert, vergewaltigt, dem unmenschlichen Leid ausgesetzt...
Da wird man schon vorsichtig, wenn man nachhinein über aktuelle Revolutionspotenziale nachdenkt... man wünscht sich, einen anderen Weg zu finden, der zum Tempel führt...
Hallo liebe Krem-Browning,
ich habe ein wenig mit einer Antwort auf mich warten lassen, einerseits, weil recht viel zu tun und andererseits, weil ich dir überlegt antworten wollte.
Also, das halbironisch bezog ich auf mein Urteil darüber, wie Malishevsky seine eigene Situation beurteilt. Vielleicht ist er auch einfach ein bisschen verbittert. Aber den Vergleich zu den Küchenrevolutionären finde ich gar nicht so abwegig: ich habe das nicht so gelesen, dass er sie abwertet, denn er schreibt eben nicht, dass sie nur in der Küche sitzen und Dampf ablassen (ich frage mich, wie viel Mühe man sich an der Stelle mit der Übersetzung gegegeben hat).
Sondern, dass er eben diese Leute so ähnlich sieht wie du: wenn man so eingezwängt ist und einem nichts anderes übrig bleibt als den Mund zu halten, dann ist das Aussprechen der Gedanken in kleinem Kreis ein erster Schritt. Er sieht sich quasi als Weiterentwicklung, weil er auch im Netz reden kann, während die Menschen damals dieses Mittel nicht zur Verfügung hatten.
Ich frage mich aber wie gesagt, wie es jetzt um ihn steht, denn dasd belarussische Mediengesetz zur Internetzensur ist Mitte 2010 verschärft worden. Ich weiß nicht, ob er überhaupt noch bloggt.
Warum ich daraufhin gewiesen habe, ist aber nicht nur das belarussische Schicksal allein. Man kann es auch als Warnung verstehen: so weit, wie es dort ist, ist es bei uns noch nicht und in Ungarn auch noch nicht. Aber es wird bei uns subtil vorbereitet. Unsere jetzige Arbeitsministerin etwa, Cecilia Malmström, die EU-Innenministerin oder Schäuble und de Maizière: alle die wollen eine Zensurgrundlage für das Internet, angeblich wegen Kinderpornographie. Aber ob nun mit oder ohne schwammigem Legitimationsgrund: wenn die Infrastruktur einmal da ist, wird sie gewiss auch gebraucht werden.
Vielleicht habe ich mit dem Wort "Revolution" zu hoch gegriffen. Was ich meinte: es gibt einen starken Unmut in der jungen Bevölkerung von Belarus. Diesen Unmut nenne ich Revolutionspotential, weil ich glaube, dass, wenn er sich auf alle ausbreitet, dazu führen kann, dass sich die Verhältnisse dort verändern. Im Grunde ist das dann auch wieder nichts anderes als die Küchenrevolutionäre, oder irre ich mich? Wenn viele ihre Gedanken auch nur in kleinem Kreis aussprechen, und wenn dieser Kreis immer größer wird, dann kann sich etwas verändern.
Die Frage ist ja nur immer, was denn nun genau eine Revolution ist, wo man die Grenzen festsetzt. Vielleicht verändert sich nur langsam etwas, ist es dann auch eine Revolution?
Es stimmt, der Begriff ist schwammig. Aber ich finde es schwierig, im Vorhinein zu klären, welche Art von Revolution man denn nun gerne mal hätte, zu welchem Ergebnis man kommen will. Das Problem ist dann doch, dass sich die Leute untereinander viel eher zerstreiten, als dass sie das System beseitigen, das sie alle bedrückt. Und dabei ging es mir immer um Belarus, nicht um Russland. Das ist ja nochmal was ganz, ganz anderes.
Liebe Cassandra,
es gibt tatsächlich einen starken Unmut in der jungen Bevölkerung (wobei ich mich eh auf Russland beziehe als auf Belarus... aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Belarus prinzipiell anders wäre als in Russland... die Mentalität und die Situationen sind ähnlich). Was mich aber besonders beeindruckt, dass es nicht nur Unmut gibt, sondern auch Nachdenken. Und dass sich nicht nur Intelligenz mit Nachdenken beschäftigt, sondern auch z.B. die beliebteste Vertreter des russischen intellektuellen Rock, die schon über Generationen zu den absoluten Kult-Figuren gehören. Auch für die heutige Jugend. Unten ist ein Video mit Jurij Schewtschuk. Er gehört zu den absoluten Koriphäen. Dieses Leid ist über den Herbst im Sankt-Peterburg und darüber, "was aus uns und aus Russland wird". Sieh Dir mal die Gesichter im Publikum an... das sind die Gesichter der denkenden Menschen. Zwischen 2:40 und 3:20 unterbricht Jurij Schewtschuk das Lied und redet mit den Leuten... er sagt, dass er fest an unsere Jugend glaubt, dass er überzeugt ist, dass diese Jugend neue glückliche Russland aufbauen kann, falls sie nicht auf den lokalen Kriegen abgeschossen wird, und dass man mit dem eigenen Kopf denken muss und mit dem eigenen Herz fühlen anstatt an Propaganda zu glauben...
Vielleicht kann ich bald mehr darüber berichten. Ich habe es vor, mit meinem Freund nach Russland auszuwandern... weiß aber noch nicht genau. Die sehr gute Bekannten in Kanada meinen, wenn schon auswandern, dann eben nach Kanada, es hat mehr Sinn... na ja, mal sehen.
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