Jugendliche scheinen laut einer neuen Studie unfähig, 24 Stunden ohne Medien zu leben. Damit werden die Befürchtungen vieler endgültig zitierfähig gemacht.
Es hört sich schlimm an und scheint sämtliche Befürchtungen zu bestätigen. “Erste Ergebnisse der weltweiten Studie "Unplugged" geben zu denken” schreibt chip.de, mit “Langeweile und Fressattacken” untertitelt die ZEIT ihren Artikel zu der im Sommer angelaufenen weltweiten Studie über Jugendliche, die für 24 Stunden auf ihre gewohnten Medien verzichten sollen. Einzig das Festnetztelefon dürfen sie noch benutzen. Und Telepolis übertitelt seinen Artikel suggestiv mit “Frustriert, gelangweilt, einsam...”, um dann darauf hinzuweisen, dass in den Ergebnissen der Studie eine "Information Deprivation Disorder" gesehen werde, eine neue Verhaltensstörung bei Jugendlichen.
Allein dieser kurze Absatz könnte bereits in mehrfacher Hinsicht stutzig machen. Beginnen wir mit dem offensichtlichsten: die Studie ist im Sommer angelaufen. Die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse sind alles andere als repräsentativ. Von den insgesamt tausenden Teilnehmern befinden sich zur Zeit nur auf der Seite der u.a. beteiligten Bournemouth University Berichte von nicht einmal 125 Personen. Im Vergleich: die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, allein durch die beschränkte Anzahl an Disziplinen und die östliche Lage eine recht kleine Uni, hatte im Sommersemester 2010 6.016 Studenten. Im Vergleich handelt es sich also bei der veröffentlichten Zahl der Berichte bloß um ein 48stel oder ca. 2% einer einzigen, kleinen Universität.
Eine weitere Auffälligkeit ist, dass wir es hier ausschließlich mit Studenten zu tun haben. Zwar ist der englische Begriff “students” durchaus auch auf Schüler ausdehnbar; praktisch werden an den Untersuchungen der BU, die die einzige britische Teilnehmerin der Studie ist, lediglich Studenten teilgenommen haben. Die Studiengebühren für undergraduates betragen dort £3,375, was für britische Verhältnisse noch relativ im Rahmen liegt. Aber allgemein dürfte bekannt sein, dass in Großbritannien die Auswahl derer, die studieren, noch elitärer ist als hierzulande und weit vor der Sorge um Studiengebühren bereits mit der Auswahl der entsprechendne (Privat-)Schule beginnt. Man müsste also – zumindest für die britischen Ergebnisse – bereits Einschränkungen vornehmen. Es wird also keineswegs ein repräsentativer Querschnitt unter allen Jugendlichen erfasst, sondern nur von Studenten (ob man hier überhaupt noch von Jugendlichen im klassischen Sinne reden kann, sei dahingestellt) aus vermutlich relativ betuchten Haushalten. Aber diese Einschränkungen genügen noch nicht.
Liest man die sogenannten Blogeinträge, die bereits online sind, so fällt auf, dass es sich hier ausschließlich um Studenten mit Schwerpunkt Kommunikation, Medien, Marketing handelt, die ihr Studium gerade erst aufgenommen haben. Was liegt näher, als dass eben jene Studenten natürlicherweise eine höhere Affinität zu Medien aufweisen als es wahrscheinlich der durchschnittliche Physik- oder Sportstudent tut – einmal ganz abgesehen von dem Schwachpunkt jeder Studie, dass höchstwahrscheinlich eher jene Menschen daran teilnehmen werden, die sich in irgendeiner Art und Weise für das Thema bereits interessieren. Allein bis zu diesem Punkt, der sich allein mit technischen Einschränkungen beschäftigt, muss man zumindest die bisherigen Ergebnisse nicht nur relativieren, sondern komplett ignorieren.
Die dort gezogenen Schlussfolgerungen und zumal Bewertungen lassen sich jedoch auch inhaltlich kritisieren. Selbst wenn die Studie schließlich international zu dem Ergebnis kommen sollte, dass Jugendliche Handy, mp3-Player und Internet als nicht mehr verzichtbar einstufen, sich ohne sie gar einsam fühlen, ist dies weder abnormal noch muss es ein Zeichen von Mangel an natürlicher Kommunikationsfähigkeit sein. Eher im Gegenteil. Wer viel im Internet unterwegs ist, wer Zeitungen und Blogs liest, wer über sein Handy mit seinen Freunden in Kontakt ist, weist einen extrem hohen Grad an Kommunikationsfreude und Diskutierdrang auf – und befriedigt ihn, indem er jene Mittel nutzt, die ihm die Moderne zur Verfügung stellt. Niemand käme heute mehr auf die Idee sämtliche Strecken mit dem Wanderstab zurückzulegen, nur, weil man dabei ein besseres Gespür für die Natur bekommt - was den Sonntagsspaziergang jedoch auch heute nicht ausschließt. Lediglich zu Fuß aber würde man sich selbst aus seiner Gesellschaft und dem dazugehörigen Leben ausgrenzen. Daher sind wir natürlich auch abhängig von Auto, Bahn, wie auch von Strom und Waschmaschine.
Jungen Studenten, die sich für die als brotlos geltenden Kommunikationswissenschaften oder für Englisch eingeschrieben haben, ihr bevorzugtes Kommunikationsinstrument wegzunehmen und daran, dass sie es dann vermissen, festzumachen, dass “die Jugend” schwer krank und süchtig sei, ist dementsprechend absurd.
Unsere Gesellschaft fußt zudem zunehmend auf diesen Medien, die viele Vorteile mitbringen. Medien sind wortwörtlich das Mittel zwischen uns und anderen Menschen; und dass wir soziale Wesen sind, die Kontakt brauchen, wird wohl niemand bezweifeln. Man kann insofern nur davor warnen, solche Extremsituationen, wie der künstliche Enzug aller gewohnten Kommunikationsmittel an einem einzigen Tag, umstandslos als Krisensituation auszulegen.
Trotzdem. Die Reaktionen, die diese Studie auch im weiteren Verlauf mit sich bringen wird, sind wahrscheinlich die gleichen, die auch bei Aufkommen des Fernsehens, der Eisenbahn und der Nutzung des Feuers auftauchten, nur, dass man nun meint, sie wissenschaftlich abgesegnet zu haben. Hoffen wir also sehr, dass die Rezipienten Max Webers Unterscheidung von Sachurteilen und Werturteilen beherzigen und im Einzelnen zu unterscheiden wissen zwischen empirischen Ergebnissen und den Urteilen, die subjektiv damit begründet werden.
--- **stilistische Änderungen/Verbesserung von inhaltlichen Undeutlichkeiten am 10.01. um 16 Uhr vorgenommen. Ich danke oranier für das Korrekturlesen.
Kommentare 98
Ich bin ja heilfroh, dass die Jugendlichen zur Kommunikation keine Buschtrommeln und Rauchzeichen benutzen.
Meinen Kommentar bekommst Du per Postkarte, sobald ich jemanden gefunden habe, der sie per Kutsche zustellt.
Schöner engagierter Blog , der die Jugendglichen und vor allem die beschriebene Studie doch sehr differenziert beurteilt. Sehr gut gemacht. Perfekt!
Was den Optimismus am Ende angeht, bin ich nicht so zuversichtlich.
In der Regel lassen sich Nachrichten von gelangweilten und einsamen Jugendlichen besser verkaufen als Deinen geistig besunde Beurteilung der Studie.
Wenn alles klasse ist, freut sich der Leser und er kauft die eitung am BAHNHOF ODER sonstwo in der Regel eher nicht, es sei denn mann mixt die positive Botschaft auf Seite 30 irgendwo unter andere Nachrichten. Leider. Schnüff. :(
ein Vorfall aus dem realen Leben:
ein 12jähriger, der an einem Probetraining für asiatische Kampfkunst teilnehmen wollte/sollte (um ihm Gelegenheit zu geben, sich körperlich auszuprobieren), beobachtete den Trainer aus zusammengekniffenen Augen.
Statt die Übungen selber mitzumachen, unterbrach der den Lehrer in seiner Konzentration und stellte Frage wie ("kannst du auch Kung Fu").
Dann beschwerte er sich "das ist langweilig" und sagte schließlich "ich hab keinen Bock, mir hier einen 3D-Film anzusehen!"
Ich überlege mir, wie man die Welt wahrnehmen müsste, um sie als 3D-Film zu empfinden...
Zumindest mit beiden Augen, bis zum Sehnerv ist also schon mal alles in Ordnung.
@merdeister
;)
@Lee Berthine
Interessante Geschichte. Danke. ;)
"...man aus dieser Studie schließe, Jugendliche litten unter eine[r] neue[n] Verhaltensstörung, [der] Information Deprivation Disorder."
Die alte Geschichte. Niemand ist wirklich gesund. Die, die gesund erscheinen, wurden bloß noch nicht ausreichend untersucht.
Wenn man tatsächlichaus aus diesem kruden Datenmaterial Schlüsse zieht, die ein nach Behandlung schreinendes Krankheitsbild liefern, dann bestätigt sich wieder mal, dass die Statistik (als Rhetorik der empirischen Wissenschaften) nichts anderes als die medial akzeptierte Hure der Wissenschaft ist.
Kommunikation per Flaschenpost ist ja wirklich sehr mühsam und häufig einseitig, vor allem jetzt, wenn man am Rhein wohnt. Für diesen Fall habe ich noch ein paar ungeritzte Tontafeln auf dem Dachboden - wenn Du zufällig welche brauchst. Die liegen direkt neben den Gänsekielen und den 5,25"-Disketten.
Deine Diagnose ist also schon mal klar:
Arithmophobie.
Da hilft nur dividieren.
Genau.
Teilen wir unsere Sorgen - notfalls den anderen auch noch mit...
Dieser Kulturpessimismus ist auch immer wohlfeil.
Das mit der Auswahl haben schon andere kommentiert.
Das ist ja höchst merkwürdig und überhaupt nicht repräsentativ.
"Selbst wenn die Studie schließlich international zu dem Ergebnis kommen sollte, dass Jugendliche Handy, mp3-Player und Internet als nicht mehr verzichtbar einstufen, sich ohne sie gar einsam fühlen, ist dies weder abnormal noch muss es ein Zeichen von Mangel an natürlicher Kommunikationsfähigkeit sein. "
Das kann ich nur unterschreiben. Auch ich in meinem Alter empfinde all diese Geräte inzwischen als unverzichtbar und kenne trotzdem eine Menge Leute und habe viele Kontakte. Einige auch durch das Internet.
Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass manche User, die Probleme im Internet haben, weil sie vielleicht kein Echo finden oder im Diskurs zu sehr angegangen werden, sofort darauf verweisen, dass sie Besseres zu tun hätten im realen Leben. Oder, dass jene, die sich da artikulieren, vielleicht einsam vor dem PC sitzen. Habe ich gerade schmerzlich erfahrne. Das ist wie eine Degradierung und eine mächtige Unterschätzung. Auch im Internet braucht man Medienkompetenz, Kommunikationstechniken, die einem klar machen, warum manche Debatten nicht funktionieren oder ins Aggressive gehen usw. Das sollten sie überall vermitteln und nicht so rumjaulen dauernd.
vielleicht einsam vor dem PC sitzen
Dabei gibt es mittlerweile Geräte, die es einem erlauben beim Ausbaumeln nach dem Bungee-Jumping, ein Foto unter einem ausgebreiteten Mageninhalts zu schießen und zu veröffentlichen.
"Aber allgemein dürfte bekannt sein, dass in Großbritannien die Auswahl derer, die studieren, noch elitärer ist als hierzulande und weit vor der Sorge um Studiengebühren beginnt."
Ist mir jetzt neu. Trotz der deutlich höheren Studentenquote in Großbritannien?
Es gibt ja viele, die alleine sind und sich einsam fühlen. Fühlt man sich aber einsam, dann heißt das lange noch nicht, dass man auch wirklich alleine ist. Die schlimmste Form der Einsamkeit aber ist die Einsamkeit in der Zweisamkeit.
Muss so ähnlich sein, wie die Professorenquote in Österreich. Wenn man gar nichts ist, ist man dort eben Professor.
würde man die unter der Erden nicht hören/sehen?
Ich schicke dir meine Kutsche vorbei, merdeister.
Gero, solche Antiquitäten hast du noch? Solltest dir überlegen, ob du dafür nicht eine Menge Asche bekommst. Wegen Sammlerwert und so.
Du hast leider recht, Schlagzeilen lassen sich mit Skandalen viel besser machen. Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben.
Vielen Dank auch für dein Lob :)
Ja, das ist schon krass. Aber wenn jemand so sehr in dieser Welt lebt, dann muss das noch andere Gründe haben, als einfach die, dass die Möglichkeit dazu gegeben ist.
Als ich 12 war, hatten wir zwar Computer, aber ein so lahmes Internet, dass ich mich dafür nicht richtig erwärmen konnte. Stattdessen habe ich quasi in einer Bücherwelt gelebt. Heute würden mich die Eltern wahrscheinlich strahlend anlächeln, aber damals erregte das das selbe Misstrauen, wie heute ein "übermäßiger" Spielekonsum. Ich war ja mehr in der sogenannten irrealen als der realen Welt zu Hause.
Damals konnte ich mich auch noch im Kino absolut verlieren, ohne irgendetwas anderes wahrzunehmen: ich war nur im Film. Dieses ausschließliche hat sich leider mit der Zeit etwas verflüchtigt. Ich kann das nicht mehr, jedenfalls nicht immer auf Knopfdruck. Ich gehe aber davon aus, dass es das selbe Phänomen ist wie bei dem Jungen, der seine Welt als 3D-Spiel wahrnimmt.
Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum man so einen Bruchteil nicht-repräsentativer Geschichten veröffentlicht statt zu warten, bis man alle Ergebnisse hat und dann daraus eine Auswahl zu treffen. Was ist der Sinn dahinter? Für mich bleibt immer nur der Schluss, dass die Autoren der Studie eine eigene Agenda verfolgen. Ich mochte es ihnen nur im Blog nicht unterstellen, vielleicht steckt ja doch etwas anderes dahinter.
Du meinst gewiss den FAZ-Mist. Der Artikel war jawohl auf 10.Klasse-ich-habe-keine-Lust-meine-Hausaufgaben-zu-machen-Niveau.
Ich finde es sehr anmaßend, Leuten in Foren zu unterstellen, sie seien einsam - und sie dadurch zu diskreditieren. Woher will man das wissen, wenn man die Person nicht kennt? Selbst wenn derjenige ins Schwarze treffen sollte: wie Gero schon sagt, einsam fühlen sich viele und sowieso wohl jeder irgendwann einmal in seinem Leben. Insofern steht es niemandem zu, darüber zu urteilen.
liebe cassandra, ich darf dich zitieren: "... komplett ignorieren."
Liebe Cassie,
wir kommunizieren bevorzugt über Gerüche, ha, und das könnt ihr Zweibeiner nicht (mehr)!
btw, meine Kinder haben nach GPS für unterirdische Gegenden gefragt. Gibt's sowas bei euch?
Liebste und anbetungswürdige Cassandra!
Meine Hochachtung für deinen Blogtext und meine Zustimmung zu deiner Kritik!
Zum Dank für meine Korrektur: gern geschehen!
Du hast jedoch kürzlich öffentlich süffisant meinen Verschreiber vorgeführt: Dudenausgabe von 1091. Deshalb ergänze ich hier meine Korrekturen, obwohl (oder vielleicht gerade weil) der Fehler von der feinsinnigeren Art ist und sonst vielleicht kaum jemandem aufgefallen wäre.
Du schreibst:
"Jugendliche scheinen laut einer neuen Studie unfähig, 24 Stunden ohne Medien zu leben."
Sagt die Studie nun, es scheine nur so, als ob die Jugendlichen unfähig wären, 24 Stunden ohne Medien zu leben - das bedeutet nämlich dein Satz -, oder sagt die Studie, die Jugendlichen seien tatsächlich unfähig dazu? - Dann müsste dein Satz lauten:
"Jugendliche SIND laut einer neuen Studie unfähig, 24 Stunden ohne Medien zu leben."
Lieben Gruß
oranier
ich würde das ein wenig relativieren. die studie mag unsinn sein, aber das netz eignet sich schon hervorragend zur ablenkung, von was auch immer: how to fight loneliness - communicate all the time.
deshalb auch die übertriebenen reaktionen, wenn man sich auf einmal für 24 stunden unpluggen soll: sobald man den ausschalt-knop drückt, sind die ganzen doofen gedanken wieder da, geballt.
lgs
Ähm ... ja. Ohne weitere gründliche Überlegung.
Ja, das ist schon richtig. Und es funktioniert auch mitunter besser, als sich in eine Romanwelt zu vertiefen. Aber daran sieht man ja schon, dass es nicht eigentlich an den Medien liegt, sondern einen anderen Grund hat, warum man sich versucht an einen anderen Ort zurück zu ziehen.
Wenn ich meinen Medienkonsum ab und an hinterfrage, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass nicht wichtig ist, ob ich die ganze Zeit im Internet hänge oder Musik habe, sondern, dass mir das potentiell zur Verfügung steht, quasi als Fluchtmittel. Früher habe ich auch immer mindestens fünf Bücher mit mir herumgeschleppt. Für jede Stimmungslage eines. Wenn ich glücklich bin, brauche ich das Zeug nicht ganz unbedingt, lese aber trotzdem gern. Daher muss ich mich daran gewöhnen, dass es auf einmal nicht mehr da ist, wenn es sonst einen Teil meines Alltags ausmacht, egal, ob ich gerade in diesem Moment glücklich oder unglücklich bin.
Vorletzten Sommer: zwei Wochen polnische Pampa, es hat mich nicht sonderlich gestört, dass ich kein Internet hatte - aber erst nach zwei oder drei Tagen. Der Anfang war ungewohnt, weil man sonst auch Kleinigkeiten direkt mit allen realen wie virtuellen Freunden teilt. Mich würde wirklich interessieren, was bei der Studie herausgekommen wäre, wenn man den "Entzug" etwas länger hätte andauern lassen.
:)
Ich bin schwach. Ärger musste raus.
Hallo Sebastian,
um vor Gedanken zu flüchten braucht man weder Internet noch Computer. Das geht auf 1000 Wegen.
Sogar Beziehungen eignen sich dazu. "Unser" ganzes Spielzeug ist natürlich ein hervorragender Weg, doch jemanden, der sich nicht mit doofen Gedanken auseinandersetzen will findet immer einen Weg das zu vermeiden.
Deswegen ist die Zeit auch viel zu kurz. Wenn mir jemand den ganzen Kram einfach wegnähme, müsste ich auch überlegen, was ich mit mir anfange. Spazieren gehen wäre die erste Idee. Das würde mich aus meiner gewohnten Umgebung herausbringen und dann wäre das Problem fast keines mehr.
Ich finde, das sind zwei Unterschiedliche Themen, doofe Gedanken und Medien.
Die Kommentare waren nicht abgesprochen ;-)
Diese Agenda ist kurz.
Sehr kurz.
Sie ist gleichzeitig Teil und Konsequenz des gegenwärtigen wissenschaftlichen Hochschulbetriebs.
Sie lautet:
Publish or perish.
Du darfst dich erheben, Blogger oranier. Auch, wenn ich deine Haltung mir gegenüber selbstverständlich als angemessen ansehe, ist doch 'nen büschen kalt da auf dem Fußboden - und mir ist nicht damit gedient, wenn sich meine Untergebenen eine Lungenentzündung holen.
Es trifft mich aber sehr, dass du mein Interesse für und Begehren nach deinem Einheitsduden von 1091 als süffisantes Vorführen ausdeutest. So etwas käme mir niemals nicht in den Sinn. Vielmehr stehe ich auch jetzt noch dazu, Walther von der Vogelweide mit der Hilfe dieses Buches gern im Original lesen zu wollen.
Nichtsdestotrotz danke ich dir für den Hinweis auf den öffentlichen Hinweis auf diesen Fehler. Denn er offenbart keinesfalls nur, dass ich mich bemühte, gleichzeitig die Studie als unglaubwürdig hinzustellen und ihren Inhalt wiederzugeben. Ich war mir nämlich wirklich als ich anfing zu schreiben ein wenig unsicher, was das Ding eigentlich nun sagt und bin es im Grunde immer noch, weil es ja noch nicht veröffentlicht wurde. Meine eigene Unsicherheit schlägt sich dann öfter in solchen Sprachkonstruktionen nieder.
(Schön ist auch: "Ich will heute eventuell anfangen zu lernen." Das geht auf das selbe Prinzip zurück.)
Darf ich also verbessern? Oder willst du den Satz als Anschauungsmaterial stehen lassen?
Hochachtungsvoll,
Cassi
Magda urteilt nicht, sondern schreibt über eine eigene Erfahrung ("...vielleicht einsam vor dem PC sitzen. Habe ich gerade schmerzlich erfahrne.") und rechnet ihre Erfahrung auf die Community hoch. Dabei ist sie übrigens in bester Gesellschaft.
Ich sehe auch nicht, dass sie jemanden diskreditiert. Ich zumindest fühle mich nicht diskreditiert. Aber das kann auch daran liegen, dass ich einfach nur lese, was da steht und nicht versuche, es in einen mir passenden Gesamtkontext zu stellen. Es klappt nicht immer, aber manchmal.
"Wenn mir jemand den ganzen Kram einfach wegnähme, müsste ich auch überlegen, was ich mit mir anfange. "
Gero, das hast du falsch verstanden. ICh meinte den lustigen FAZ-Artikel, indem Magda so beschrieben wird.
Ne, wenn sie abgesprochen gewesen wären, merde, wären wir ja ziemlich doof, so redundant zu schreiben. :p
meine selbstbeobachtung ist da anders: wenn es mir früher nicht sonderlich gut ging, dann habe ich gefühlt stundenlang wände angestarrt. heute starre ich in solchen phasen auf meinen bildschirm und will für meine doofe gedanken, die ich dann in die welt tweete, auch noch anerkennung. also ja, medien und doofe gedanken sind unterschiedliche themen. nur: von wänden hatte ich meistens viel schneller genug gesehen und bin dann spazieren gegangen. das netz hat aber mehr sogwirkung als eine wand und damit auch mehr eskapismus-potential, würde ich sagen.
Darf ich noch etwas Bergbauernbutter aufs Proseminarbrot streichen? Fein. Hier kommt er:
Vielmehr stehe ich auch jetzt noch dazu, Walther von der Vogelweide mit der Hilfe dieses Buches [des Dudens von 1091, Anm.] gern im Original lesen zu wollen.
lesenVerständnis
Ich halte diese Studie schon empirisch für Quatsch. Es stimmt einfach nicht, daß die heutige Generation ohne Medien nicht mehr über die Runden käme. Der Meinung ist übrigens auch ein Kommunarde von mir, der mir gerade aus dem Nebenzimmer über ICQ geschrieben hat, ich solle mal die Stereoanlage ausmachen und im iPhone auf Wiki nachschlagen, was da über diesen Unsinn im IRC getwittert wird.
So, bin mal im anderen Channel, schlafen.
Ich mag den Dialog mit der Natur, sie widerspricht nicht.
Seit wann wittert man auf mIRC? Man ruled ...und wenn es leer ist,..ruled man die Leere.
Ich glaube das mit unseren Jugendlichen alles in bester Ordnung ist. In diesem Alter ist es Selbstverständlich das man auf liebgewonnenes keine 5 Minuten verzichten möchte.
Sollen lieber die 50% der Erwachsenen User Untersucht werden. Das währe wohl nahe liegender, und vor allem macht so eine Studie dann auch Sinn!
- zsh: ruled: command not found
command not found -> blödes Betriebssystem
Ich denke nicht, dass es irgendeinen Sinn macht, eine Jugendstudie an Erwachsenen durch zu führen.
Da käme auf jeden Fall heraus, dass Erwachsene es besser verkraften, 24 Stunden auf ihr Mobile Phone zu verzichten.
tinyurl.com/ForenBoy10
Das ist Kommunisten-OS, dessen User es mit rulen nicht so haben.
@ j-ap
Ist oder war es also bei den Bergbauern Sitte, neben dem Buttern bloß ein bisgen die Buchstaben lesen zu lernen, verstehn tuan's eh nix?
Dann unterschied sich die dortige Landbevölkerung wohl bildungsmäßig nicht allzusehr von den "Untertanen" des großen aufgeklärten Königs. Der Sinn war wohl hier wie dort der, dass sie den Herrschenden keine reinbuttern können sollten.
Friedrich der Große an den Minister von Zedlitz - 1779
"Daß die Schulmeister auf dem Lande die Religion und die Moral den jungen Leuten lehren, ist recht gut, und müssen sie davon nicht abgehen, damit die Leute bei ihrer Religion hübsch bleiben und nicht zur katholischen übergehen ... Darum müssen die Schulmeister sich Mühe geben, daß die Leute Attachement zur Religion behalten, und sie soweit bringen, daß sie nicht stehlen und nicht morden... sonsten ist es auf dem platten Lande genug, wenn sie ein bisgen Lesen und Schreiben lernen; wissen sie aber zu viel, so laufen sie in die Städte und wollen Sekretärs und so was werden; deshalb muß man auf´n platten Lande den Unterricht der Leute so einrichten, daß sie das Notwendige ... lernen, aber auch in der Art, daß die Leute nicht aus den Dörfern weglaufen, sondern hübsch da bleiben."
(Ulrich Herrmann: AUFKLÄRUNG UND ERZIEHUNG, Weinheim 1993 S.195 ff)
@FB
Ich glaube da würde eher herauskommen, daß 50% der erwachsenen bei ihrer Spätpubertären Phase stecken geblieben sind. Denn nicht die Dinge oder Substanzen sind schlecht, nur mangelnde Kenntnis von Invendigem.
'Medienkompetenz', die Magda oben zitierte, ist ein schönes Totschlagwort und besonders Modewort an den Universitäten heute.
Wie kompetent kann man eigentlich sein? Wie kompetent kann man im Internet sein? Ich denke, dass zuletzt das Internet jeden überfordert.
Ach komm', machen wir uns nichts vor: Sind wir nicht alle Opfer? :-)
"Invendigem" verstehe ich nicht, meinen Sie Inhalte oder Anwendungen?
@gerosteiner
Ich glaube, es muss heißen: "wirtschaftlichen Hochschulbetriebs".
"Totschlagargument" oder auch Totschlagwort sind spätestens seit gestern hier zum Unwort des Forums erklärt worden......
Sind es doch nur hilflose Versuche, mangels echter Argumente, die sogenannten "Totschlagargumente" zu widerlegen.
Wenn also jemand nur vorgibt, Medienkompetenz zu besitzen, wäre es die Aufgabe, dies zu widerlegen, statt sie auf billige Weise mit der Vokabel "Totschlagargument" abzusprechen.
Ich gebe zu, dass ich mir im Moment nicht so viel Mühe geben wollte. Hab' mal kurz polemisiert. Aber doch immerhin auch eine vertiefende Frage gestellt, oder? Und mein letzter Satz war auch nicht bierernst gemeint.
Antworte vielleicht morgen nochmal ausführlicher - muss mich jetzt erstmal dem "Sog" der FC entziehen.
"Unwort des Forum" find' ich gut! Solche Unworte zu küren, wäre doch auch mal was ... ?!? Dahingehend gibt es ja auch bereits medientheoretische Untersuchungen.
So, jetzt Gute Nacht!
@ cassandra
"...wenn jemand so sehr in dieser Welt lebt, dann muss das noch andere Gründe haben, als einfach die, dass die Möglichkeit dazu gegeben ist."
Das stimmt wahrscheinlich.
Und ich denke auch, dass es darauf ankommt w i e wir die Medien nutzen.
Im Fall des beschriebenen "3D-Film-Jungen" ist es so, dass sich in seinem näheren Umfeld (Familie) niemand richtig um ihn kümmert, mit ihm Zeit verbringt, ihn fördert, seine Fähigkeiten herausfordert, oder mit ihm spielt.
Und dann wird von diesem Umfeld gerne toleriert, dass der Junge stundenlang vor dem PC sitzt, statt mit seiner Hyperaktivität alle zu nerven.
Die Möglichkeiten der PC-Welt und die nicht vorhandenen Optionen für ihn in seiner realen Umwelt haben ihn eventuell in einen negativen Kreislauf hineingeführt.
Aus dem kommt er durch temporäre pädagogische Angebote allein erst mal nicht raus.
Nachvollziehen kann ich deine Schilderung, wie du als Kind in die Bücherwelt geschlüpft bist und dich da ganz verlieren konntest.
Ich habe auch sehr viel gelesen als Kind (um dem öden Familienalltag zu entfliehen) und habe dafür viel "Schimpfe" geerntet.
Meine Oma allerdings hat mir immer Bücher geschenkt...
zu W.v.Vogelweide...
ist ein ü nicht schöner als ein u?
klingt ein ö nicht französischer als ein o?
Ein paar Monate lang vor nicht so langer Zeit hätte es mir auch so ergehen können (Entzugserscheinungen und sowas). Muss wohl meine zweite Jugend gewesen sein. Jetzt gilt eher altersgerecht das Gegenteil: "Plugged: Frustriert, gelangweilt und weitere Missbehagensgefühle!"
@ GeroSteiner - "Magda urteilt nicht, sondern schreibt über eine eigene Erfahrung ("...vielleicht einsam vor dem PC sitzen. Habe ich gerade schmerzlich erfahrne.") und rechnet ihre Erfahrung auf die Community hoch. Dabei ist sie übrigens in bester Gesellschaft."
Nee, das ist ein Missverständnis. Ich habe nicht über die eigene Erfahrung der Einsamkeit geschrieben, sondern von der Unterstellung, es sei bei mir halt so."
@ Cassandra - ach erinnere mich nicht daran. Mir ein Beispiel, wie unverzeihliche Arglosigkeit sich bei mir mit schlechter Pressearbeit verbunden haben. Unprofessionell das Ganze - aber nicht nur von der jungen ehrgeizigen Autorin, sondern vor allem von mir selbst.
@ Tycho
Ist ein "u" schöner oder ein "ü", ein "o" oder ein "u", was soll's? Hauptsache, es lässt sich ein zotiger Kalauer draus machen, das beglückt die Ästheten der schlichteren Art.
@ miauxx schrieb am 11.01.2011 um 00:26
"Medientheoretische Untersuchungen", sowas brauchen wir hier nicht. Ich schlage vor, ForenBoy zum Sprachexperten des Forums zu erklären. Der kürt dann die Unworte und vergibt Zertifikate über Medienkompetenz, und man kann sich dann im Streitfall über Begriffe als Totschlagargument auf ihn berufen.
Ein schönes Beispiel von Selbstreferenzialität: ins Internet zu gehen und zu beklagen, dass man sich im Internet langweilt.
Sowas gab's vor einiger Zeit noch im Fernsehen. Da machte ein Komiker eine langweilige Fernsehsendung und amüsierte das gelangweilte Publikum damit, dass er bloß da rum saß und klagte: "Mensch, ist das langweilig!"
danke @oranier für die Empfehlung, wobei dieser Job bei Dir sicher in besseren Händen wäre, ganz sicher.
Aber was anderes, da Du hier ja bestens integriert bist, täusche ich mich, oder arbeiten die Server des Forums an ihrer Leistungsgrenze?
Jedenfalls habe ich erhebliche Performance-Probleme bei der Seite.
ForenBoy, weißt du, was ich am meisten hasse hier? Wenn man auf andere Blogs Bezug nimmt, nicht, um einen Zusammenhang herzustellen, sondern, um zu hetzen - und dabei das entsprechende Blog und den Kommentator nicht nennt, quasi hinter seinem Rücken redet. Nicht zielführend.
Mit dem "Totschlagargument" hatte ich auch so meine Probleme. Ich benutze das Wort öfter schon mal und es leuchtete mir absolut nicht auf Anhieb ein, warum es ein vom Sinn her unmögliches Wort ist. Wenn man aber dann doch in entsprechendes Blog, bzw den entsprechenden Kommentar liest, versteht man wohl, warum oranier die Existenz bestreitet.
Eine Frage, die mich dann aber umtreibt: gibt es ein Synonym, das ohne Gewalt auskommt? Ich brauche das Wort nämlich ab und an.
Um endlich zu deinem Kommentar zu kommen, miauxx: Medienkompetenz, keine Ahnung, was das ist. Man hat eben so eine leicht schwammige Vorstellung. Ob es aber alle überfordert? Nein, denke ich nicht. Das hängt von mir selbst ab und ob ich es zulasse, dass die Masse (an Informationen) mich steuert oder ich die Masse. Das meine ich nicht ausschließlich immer (man verliert sich auch schonmal, wenn man sich eigentlich vornimmt es nicht zu tun), sondern vom Grundsatz der einzelnen Person her.
@ ForenBoy schrieb am 11.01.2011 um 16:23
Hallo,
scheinst ja ein kluges Köpfchen zu sein, mit Sozial- und Medienkompetenz. Bist kaum da und hast schon geschnallt, dass ich hier bestens intrigiert bin.
"Jedenfalls habe ich erhebliche Performance-Probleme bei der Seite."
Das liegt daran, dass du dich hier nur als Gast hereinbegibst. Wenn du ordentlich deinen Anmeldebogen ausfüllst, so dass man auch deinen Namen anklicken und sehen kann, was für eine virtuelle Gestalt sich dahinter verbirgt, dann wirst du zum Premium-Mitglied erhoben, und dann flutscht das nur so.
Du hast sicher recht nil, dass man das erst bei den Erwachsenen sieht. Aber da kommt dann schnell der Ruf nach irgendwie gearteter Prävention, womit man wiederum eine solche Studie rechtfertigen könnte.
:))))
Wäre die Studie in anderer Form also deiner Meinung nach sinnvoll? Verführen die "neuen" Medien dazu in einer irrealen Welt hängen zu bleiben statt irgendwann wieder aufzutauchen, wie auch Sebastian es oben sagt? Dann die frage: was ist real? Und ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich/kann nur selbst beurteilen, ob sein Verhalten für ihn richtig ist?
@ Cassandra
Liebe,
"Eine Frage, die mich dann aber umtreibt: gibt es ein Synonym, das ohne Gewalt auskommt?Ich brauche das Wort nämlich ab und an."
"Synonym" heißt doch gleichbedeutend, wie soll es da für eine widersinnige Gewaltmetapher ein Synonym geben, das ohne Gewalt auskommt?
Ich würde da anders herum herangehen: paraphrasiere, welchen Sachverhalt genau du beschreiben oder benennen willst, dann findet sich das treffende Wort am ehesten!
Na, ist die Bedeutung des Wortes nicht, dass man ein Argument/eine Phrase benutzt, die sämtliche andere Diskussion zu dem Thema beendet?
(Z.B. der Vater zum Sohn: "Solange du deine Füße...")
Die zitierte Phrase ist doch kein Argument, sondern die Demonstration eines Machtgefälles, nenne es meinetwegen ein "autoritäres Statement".
Die Sinnwidrigkeit des Begriffs "Totschlagargument" besteht eben, wie gesagt, darin, dass es sich dabei tatsächlich weder um Argumente noch um brutale Gewaltakte handelt.
Ich habe die Frage: bestreitest du die Existenz von Totschlagargumenten auf abstrakt erkenntnistheoretischer Ebene abgehandelt. Tatsächlich entspricht dem Begriff aber auch ganz pragmatisch kein Sachverhalt, der sich damit bezeichnen ließe.
Das Wort ist ein Schimpfwort, wenn du es brauchst: bitteschön! Nach der Existenz und Charakteristik von Totschlagargumenten zu fragen ist etwa so sinnvoll, wie nach der Existenz und Charakteristik von Drecksäcken, Arschlöchern und Hurensöhnen zu fragen. Die existieren nicht objektiv, sondern nur in der herabwürdigenden Perspektive von beleidigenden Subjekten.
Oder hast du schon einmal erlebt, dass jemand sagte: "Ich beende jetzt die Diskussion mal mit einem Totschlagargument."? Oder: "Für diese Frage habe ich ein passendes Totschlagargument zur Hand."?
Mir ist gerade auf die Schnelle kein besseres Beispiel eingefallen. Wenn dem so ist, nenne ich es dir.
@oranier
"scheinst ja ein kluges Köpfchen zu sein, mit Sozial- und Medienkompetenz. Bist kaum da und hast schon geschnallt, dass ich hier bestens "intrigiert" bin."
Sollte das ein Test oder ein Witz sein.......ich lache mal vorsorglich. Ich habe ja dein Wortspielereien schon mit bekommen, aber ich meinte "integriert". bin mal gespannt, was Du draus machst, könnte wieder lustig werden.
In Sachen Performance danke ich für den Tipp, war mir nicht bekannt, steht auch nirgendwo.....
@cassandra und oranier
"Mutter aller Argumente"
@oranier, ich denke schon, dass cassandras vorgetragene Definition, dass "Totschlagargument" ein Synonym für eine Aussage ist, die den Fortgang einer Diskussion abrupt stoppen soll, die landläufig verbreitete ist.
Dass Du als Sprachgenie das anders interpretiert, wundert natürlich nicht, denn der Begriff ist zwar kein Schimpfwort, sondern eine Missgeburt, da die beiden Wortteile einen anderen Inhalt vermuten lassen, eine Mogelpackung könnte man auch sagen.
Tatsächlich enthalten "Totschlagargumente" unfaire Zusammenhänge (meist resultierend aus Abhängigkeiten), die den, dem diese "Argumente" gelten, in eine moralische oder sonstige Zwangslage bringen soll, um bei ihm jede weitere Argumentation zu unterdrücken.
Ich weiß, das kannst Du viel besser, aber ich wollte auch mal.
hi cassandra, sorry, ich sehe Deinen Kommentar erst, nachdem ich oranier bereits geantwortet habe, vielleicht siehst Du da bitte nach, ich habe es mal in Deinem Sinne versucht, aber vielleicht hilft uns oranier ja noch weiter.
ForenBoy schrieb am 11.01.2011 um 18:30
Grüße
Ja, sorry auch an dich, dass ich eben so ungehalten in deine Richtung kommentiert habe :)
Ja, manche Sachen werden nicht unbedingt besser mit der Zeit :)
Ich geh im Sommer aus dem Haus und beklage mich trotzdem über die Hitze. Es gibt nämlich unabweisbare Zwänge, die mich hindern, zu Hause zu bleiben. Ich höre Radio, lese Zeitung, rede mit Leuten und lasse auch dabei Frustrierendes und Langweiliges über mich ergehen. Das wird erst vorbei sein, wenn ich in die Grube fahre. Wenn Du diesen Zustand paradiesischer Abwesenheit von Ursachen von Missbehagen schon zu Lebzeiten erreicht hast, bist Du einfach nur zu beneiden. - Oder doch nicht?
@oranier
die lautverschiebung, lieber Oranier, die lautverschiebung.
Stichwort Mittelhochdeutsch.
Die Frage stellte mir übrigens annodunnemals der Dozent im Proseminar Mittelhochdeutsch und sie war ernst gemeint.
warum so gereizt?
Ja. Die Ökonomie hat natürlich auch ihren Anteil daran.
Money for nothing.
@Cassandra
@Magda
Vielen Dank für die Klarstellung!
Da wird mir doch wieder schlagartig bewusst, wie oft in Diskussionen hier was missverstanden werden kann, nein wird (werden muss?). Wenn dann nicht so nett geantwortet und klargestellt wird und vielleicht noch ein paar Rabattmarken aus vorhereigen Diskussionen da sind, dann kocht es hoch wie geschüttelter Sprudel. (Ja, Titta...)
:-))
Meine Tochter etwa ist häufig im Netz, vielleicht vier Stunden am Tag. Auch mit Telefonaten gerechnet. SchülerVZ und Video-Provider sind sehr angesagt. Mit ihren vierzehn Jahren hängt sie ihren Schnüffel aber auch häufig ins Buch, und unser "real life" kommt bei ihr auch nicht zu kurz. Jugendgruppe und Volleyball geben dann eine volle Woche. - Und, off topic, es gibt latent schon das andere Geschlecht.
Vieles bleibt, vieles wird anders.
@ Tycho
Ein Dozent des Proseminars für Mittelhochdeutsch als Autorität für ernst gemeinte Urteile über die differente ästhetische Qualität von Lauten gilt mir soviel als ein Tycho als Autorität für ernst gemeinte ferndiagnostische Urteile über die psychische Verfasstheit eines Bloggers beim Verfassen von Kommentaren ("warum so gereizt?").
Schämen muss ich mich allerdings angesichts deiner qualifizierten Spezifikation deines ursprünglich etwas lakonischen Kommentars für meine schmutzige Fantasie. Hatte ich doch, ohne Kenntnis des sprachgeschichtlichen Hintergrundes, i.e. der Lautverschiebung vom Mittelhochdeutschen zum Französischen, mit dem, im Vergleich zum "o" ungleich schöneren, "ö" umstandslos die Vogelweide als Vögelweide assoziiert, was mir zwar der Substanz nach zu durchaus hübschen Fantasien anzuregen geeignet erscheint, eben der kalauernden Form wegen jedoch meinem verbildeten ästhetischen Geschmack, den der Klang von Urlauten, und seien sie auch orphisch, weniger anspricht als zum Beispiel das dichterische Werk jenes aufgeklärten Dichters, der den eigentlichen Übergang von der Minnedichtung zur erotischen Liebesdichtung markiert, was entgegen Tittas gelegentlichem unspezifischen Wortgebrauch keineswegs identisch ist, der ein für das hohe Mittelalter ausgesprochen aufgeklärter Mann war, welcher zum Beispiel postulierte, dass man keine Kinder schlagen solle, und dessen Namen ich aus ebendiesen Gründen verehre und ungern verballhornt sehen möchte.
Sein Name ist übrigens keineswegs von Vogelweide, Herr Proseminar-gebildeter Altgermanist, sondern "walther von der vogelweide". Das "von" ist hier nämlich ursprünglich kein Adelsprädikat, sondern eine Ortsbezeichnung innerhalb eines Dorfes, nach welcher die entsprechenden Bewohner vor der Einführung von Familiennamen, die sich erst daraus entwickelten, kenntlich gemacht wurden.
Allerdings strebten die Minnesänger den Dienstadelsstand durchaus an, den Stand eines Ritters oder Ministerialen, der im Gegensatz zum tradierten alten Stammesadel (Freiherr (Baron), Graf) vom König für Verdienste verliehen wurde, da dies wirtschaftliche Unabhängigkeit brachte in Form eines "Lehen", eines Grundherrensitzes mit dazu gehörigen abgabenpflichtigen Bauern.
Es ist, soweit ich als Laie unterrichtet bin, unter euch Fachleuten eine zumindest ernsthaft vertretene, wenn nicht dominante These, dass die "Minne" weniger realiter die schmachtende Liebe eines fahrenden Sängers und Dichters zu einer höherstehenden adeligen Dame darstellte, als vielmehr symbolisch den sehnsuchtsvoll angestrebten und verehrten Ritterstand vom Standpunkt der vorwiegend aus bäuerlichen Kreisen stammenden Sänger aus beschrieb.
Dieser Bestrebung, in den Ritterstand aufgenommen zu werden, entspricht auch die tradierte Sage, die Minnesänger hätten ihre Lieder beim Besuch auf der Ritterburg spontan aus dem Stegreif vorgetragen. Tatsächlich sind die überlieferten Lieder der Sänger dazu viel zu kunstvoll gestaltet, und man hat auch in jüngerer Zeit kleine Textbücher mit solchen Gedichten im Oktavformat gefunden, die die Minnesänger wohl in ihrer Satteltasche mitgenommen und in denen sie gespickt haben, bevor sie die Burg betraten und dort scheinbar aus dem Stegreif ihren Vortrag hielten.
Der soziale Hintergrund dafür war: Die Sänger mussten sich vor den Rittern als "Illiteraten" ausweisen, als Analphabeten, denn das waren die Ritter auch, wogegen schriftkundig in erster Linie die von den Rittern verachteten Mönche waren.
Um auf Walther zurückzukommen: er erreichte schließlich die erhebung in den Ministerialen-Stand und schrieb darüber ganz begeistert ein Gedicht:
Ich han min lehen...
Ich hân mîn lêhen, al die werlt, ich hân mîn lêhen.
Nû entfürhte ich niht den hornunc an die zêhen,
und will alle boese hêrren dester minre flêhen.
Der edel künec, der milte künec hât mich berâten,
daz ich den sumer luft und in dem winter hitze hân.
Mîn nâhgeburen dunke ich verre baz getân:
Sie sehent mich niht mêr an in butzen wîs als sî wîlent tâten.
Ich bin ze lange arm gewesen ân mînen danc.
Ich was sô voller scheltens daz mîn âten stanc:
Daz hât der künec gemachet reine, und dar zuo mînen sanc.
Neuhochdeutsche Übersetzung:
Ich habe mein Lehen, hört es, ihr Leute alle, ich hab' mein Lehen! Nun fürchte ich nicht mehr den Februarfrost an den Zehen und will in Zukunft die geizigen Herren nicht mehr anbetteln. Der edelmütige König, der großzügige König, hat so für mich gesorgt, dass ich im Sommer Kühlung und im Winter Wärme habe. Gleich erscheine ich auch meinen Nachbarn um manches vornehmer. Sie sehen mich nicht mehr wie vordem als Schreckgespenst an. Leider bin ich zu lange arm gewesen. Ich war so schmähsüchtig, dass mein Atem stank. Das alles hat der König wieder rein gemacht und meinen Sang dazu.
Und von da an durfte er sich auch "her" nennen, denn der Titel "Herr" stand nur adeligen Männern zu, wogegen die adelige Dame "Frouwe", Frau genannt wurde, während die neutrale Geschlechterbezeichnung damals "wîp"war.
Wenn meine Wege mich nach oder über Würzburg führen, dann versäume ich in der Regel nicht, den steinernen Sarkophag Walthers zu besuchen, der in einer lauschigen Niesche unter Bäumen direkt hinter einem Seitenausgang der Neumünsterkirche neben dem Dom steht und in die eben die Aufschrift "her walther von der Vogelweide" eingemeißelt ist. Dort verweile ich, ich gestehe es, in gleich großer Ehrfurcht und Ergriffenheit wie vor dem Hochaltar des Domes.
Das schöne erotische Gedicht aber, das ich den "ö"s und "u"s durchaus vorziehe, das erste seiner Art in deutscher Sprache, lautet folgendermaßen:
1 Under der linden
an der heide,
dâ unser zweier bette was,
dâ mugt ir vinden
schône beide
gebrochen bluomen unde gras.
vor dem walde in einem tal
tandaradei,
schône sanc diu nahtegal.
2 Ich kam gegangen
zuo der ouwe:
dô was mîn friedel komen ê.
dâ wart ich enpfangen,
hêre frowe,
daz ich bin saelic iemer mê.
kust er mich? wol tusentstunt, tandaradei,
seht wie rôt ist mir der munt.‹
3 Dô het er gemachet
alsô rîche
von bluomen eine bettestat.
des wirt noch gelachet
inneclîche,
kumt iemen an das selbe pfat.
bî den rôsen er wol mac
tandaradei,
merken wâ mirz houbet lac.
4 Daz er bî mir laege,
wessez iemen
nu enwelle got! sô schamt ich mich.
wes er mit mir pflaege,
niemer niemen
bevinde daz, wan er unt ich,
und ein kleinez vogellîn:
tandaradei,
daz mac wol getriuwe sîn.
Neuhochdeutsche Übersetzung, nicht nur für Butterbergbauern:
1 Unter der Linde / auf der Heide, / wo unser beider Lager war, / da könnt ihr entdecken / gleichmäßig gebrochen / Blumen und Gras, / vor dem Wald in einem Tal / tandaradei - / schön sang die Nachtigall.
2 Ich kam gegangen / zu der Wiese, / da war mein Liebster schon vor mir dort. / Da wurde ich so begrüßt / - heilige Jungfrau -, / daß ich für immer glücklich sein werde. / Ob er mich küßte? Wohl tausendmal! / tandaradei - / seht, wie rot mein Mund ist.
3 Er hatte schon vorbereitet / so wunderschön / aus Blumen eine Lagerstatt. / Darüber freut sich noch / von Herzen / wer dort vorüberkommt. / Bei den Rosen kann er / tandaradei - / sehen, wo mein Kopf lag.
4 Daß er mit mir schlief, / wüßte es jemand, / das verhüte Gott! so schämte ich mich. / Was er mit mir tat, / soll niemals jemand / wissen außer ihm und mir / und dem kleinen Vöglein / tandaradei - / das wird sicher verschwiegen sein.
Ok., als Kommentar ein wenig lang geraten, das Brainstorming, wo andere Blogtexte von zwei Zeilen verfassen.
Ich werde also diesmal dem Rat zuvorkommen, einen Blogtext daraus zu machen und werde einen solchen, Tycho-bereinigt und etwas ergänzt bzw. variiert, morgen veröffentlichen.
Eure geschätzten Kommentare und Ergänzungen werden dann also dort besser platziert sein als hier.
Grüße
oranier
Ich find ihn schön, so, wie er da steht.
na gut, werter Oranier,
dann morgen woanders;-)
Allerdings ist das sehr gemein, wenn man hier erst mittels Kalauer über Vögelweide nächtens in eine beschwingte Stimmung gebracht wird. (Was hatte ich nur wieder über Minnegesang und Fleischeslust zu sagen gewußt? Deine Erinnerung ist da besser als meine.)
Dann in einem ganz unvermittelt romantische Gefühle wie auch ganz irdische Gelüste geweckt werden beim Lesen eines hier - gewiß auch dafür - eingestellten Gedichtes, um dann gesagt zu bekommen - einem kalten ernüchternden Regenguß gleich - nu hier nich, morgen woanders. Ach nee, ach nee. So sind sie, die Männer.
Vergrätzt grüßend
Titta
(der eine Stern ist übrigens nicht von mir! - ich werde gleich mal 5 Sternchen verteilen - für das schöne Gefühl, mit dem ich nun zu Bett geh)
super -geil- , liber Oranier!!!
so sehr mir zum Guten mit dem spitzen gegen mich.
selten war es schöner gekontert zu werden.
hab' vielen Dank!
mit vielen lieben Grüßen,
tycho
Ich hatte auch mal so eine Netzwerk-Phase (bei uns war noch wer-kennt-wen angesagt, war und ist aber auch ein sehr lokalbezogenes Netzwerk (NRW/RLP/BW), momentan (also so, wie ich das aus der Ferne beobachten kann) ist diese Phase bei meinen kleinen Geschwistern, die ungefähr im Alter deiner Tochter sind, in vollem Gange.
Manchmal rege ich mich darüber auf, wie sehr sich die beiden davon abhängig machen, was denn nun der Freundeskreis zu dem neuen Foto sagt oder eben nicht sagt (gewünscht: "wie süß, schatzi! du bist so 'ne hübsche."). Andererseits läuft das ja real genauso, es hat sich nur ein wenig verlagert.
Lieber oranier,
sodann warte ich auch erst den Kommentar-als-Blog ab, ehe ich meine zwei, drei Stullen dazu schmiere.
Bis dannenhero!
Hallo Cassi,
ich finde Deine Analyse sehr treffend, Du hast es super zusammengefasst. Respekt!
Im Übrigen wundert mich diese allgemeine Aufregung über die zunehmende "Abhängigkeit" von Medien. Ich erinnere mich dabei an einen Roman von Brüder Strugatzkys. Sie beschreiben da die Menschen, die ohne Bücher nicht leben konnten, und zwar buchstäblich... wenn ihnen Bücher entzogen wurden, dann wurden diese Menschen krank und konnten im Endeffekt sterben. Sie wurden vom Rest der Gesellschaft als behindert/gestört/krank betrachtet und isoliert in einem Sanatorium. In diesem Sanatorium konnten sie sich grenzenlos mit den Büchern und ihren Ideen beschäftigen... und so entwickelte sich mit der Zeit eine neue Kaste von Menschen, die nicht korrumpiert war, die alles (oder, sagen wir mal so, vieles) über die Gesellschaft, Welt und Evolution verstanden hat und die auch wusste, wie man die Prozesse steuert... also mit fast grenzenloser Macht dabei (z.B. konnte man mit Kraft der Gedanken das Wetter ändern, wenn es notwendig war). Und sie haben eine neue Welt erschaffen... das war so eine Art der Revolution, nur auf einem ganz anderen, ungewöhnlichen Wege.
Die Sache mit der "Abhängigkeit" von Medien scheint mir irgendwie ähnlich zu sein... natürlich nicht 1 zu 1... aber in einigen Zügen schon. Das menschliche Gehirn verarbeitet viel Informationen als früher, tut es viel schneller und kann nicht mehr darauf verzichten, sondern strebt nach mehr. Man kommuniziert mit der Welt auf verschiedenste Arten und Weisen, die noch vor Kurzem unvorstellbar waren.
Man sagt, man fühlt sich nicht wohl, wenn man auf diese Kommunikationsmittel verzichten muss. Man sollte es auch nicht... ich meine, sich wohl dabei fühlen. Wenn man sich in der Welt wohl fühlen würde, wo es nur Kaffeekränzchen und Dorfkneipe gibt, dann wären alle Anstrengungen der Evolution umsonst. Macht man sich damit abhängig? Klar macht man das. Na und? Wir sind z.B. auch von unseren Wohnungen mit fließendem Wasser und Strom abhängig... keiner schlägt aber dabei vor: Verzichten wir auf unsere Abhängigkeit und gehen wir zurück in die Höhlen!
@j-ap
Falls das hier noch etwas dauern sollte, gäb's kann vielleicht auch ne Stulle für mich geschmiert? Ich steh nämlich hier schon die ganze Zeit und scharre mit den Hufen. Die ganze Zeit nix zu sagen zu dem schönen Gedicht hält ja auf Dauer keiner aus - ohne tröstliche Verpflegung.
q.e.d.
kann weggescharrt
Und jetzt noch mal, hurtig, hurtig, die EinPunktMamsell.
Mal sehen, ob's wieder funktioniert.
Och, keine Lust mehr.
Dann jetzt, husch husch, ins Bettchen;-)
Unwort ist auch ein Unwort.
@ Foren Boy
Mein Performance-Versprechen war natürlich ein Scherz und Lockmittel, also schön, nun hast du dich also daraufhin offiziell angemeldet. Willkommen!
Tatsächlich ist die Seite seit den eineinhalb Jahren meiner regelmäßigen Nutzung so langsam. Der Server wurde seitdem schon zweimal durch einen schnelleren ersetzt oder bekam Verstärkung, jedoch wird der Effekt immer wieder kompensiert durch Leute wie dich, die neu hinzukommen und die Preise wieder verderben.
Ja, ich finde, du hast es gut auf den Begriff gebracht, was gemeinhin mit dem Ausdruck gemeint ist.
Ich richte mich bloß, hier wie bei anderen Redeweisen, gegen die Martialisierung der Sprache. Man müsste also tatsächlich, wie cassi vorschlägt, nach einem griffigen alternativen Wort suchen. Vielleicht hast du eine Idee.
Grüße
oranier
@ goedzak
Nein, es wäre durchaus ein Missverständnis anzunehmen, ich wollte das konstatierte Beispiel von Selbstreferenzialität kritisieren und mich gar darüber erheben.
Im Gegenteil erfahre ich natürlich genauso wie du die Ambivalenzen, in denen wir uns durch die wechselhafte Zuwendung und Abwendung zu bzw. von den entsprechenden Medien verstricken.
Kein Anlass also weder für Neid noch für Mitleid.
Grüße
oranier
danke @ oranier, den Orden hast du ja sicher schon.....
Die Sache mit dem "offiziell anmelden" wie Du es nennst, ist in Wahrheit ein Bug in Eurer Software gewesen.
Das Problem haben alle, die sich neu anmelden und werden dann hier massenhaft von Usern, deren namen ich Dir gerne über PN mitteile, als reaktionäre Troll, Fake und schlimmerem verdächtigt und beschimpft, ohne dass die Moderation eingreift.
Ein interessanter User hat das Forum daraufhin verlassen, weil er sich diesen Diffamierungen und Bekleidungen nicht länger aussetzen wollte.
Den "Fehler" in der Software habe ich übrigens gefunden und auch mehrfach gepostet, ohne auch nur das Geringste geschah, heute wurde wieder diffamaiert, weil sich das Profil nicht öffnen ließ.
Hier nochmal für Dich der Grund:
solange neben dem Avatar bild in dem vorgesehenen Textfeld nichts steht, kann man das Profil nicht einsehen.
Ich finde, man sollte das nicht nur wegen den Verschwörern hier im Forum ändern, sondern auch und besonders wegen der Neuzugänge, die völlig ahnungslos sind.
Aber vielleicht bist Du ja zu "intrigiert" um da was erreichen zu können......