„Es geht nur noch um Geld“

Interview Christian Bartlau war ein Fußballfanatiker. Seit der WM 2018 hat er kein Profispiel mehr gesehen. Hier erklärt er, warum
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2019
„Es geht nur noch um Geld“

Collage: Ira Bolsinger, Material: Imago, Getty, Istock

Es rauscht in der Telefonleitung. Mehrmals. Bis Christian Bartlau nicht mehr zu hören ist. Offenbar muss nicht nur in Deutschland mancherorts Glück haben, wer über das Handy erreichbar sein will. 2015 zog Bartlau nach zwei Jahren als Sportredakteur bei n-tv.de nach Österreich. Von dort setzt er das Freitag-Gespräch per Skype fort. Bartlau muss neu ansetzen, aber er erzählt bestimmt gern noch einmal diese Geschichte, wie der Fußball ihn für sich gewann.

der Freitag: Herr Bartlau, warum sind Sie Fußballfan geworden?

Christian Bartlau: Es gibt wahrscheinlich diesen einen einschneidenden Moment in der Biografie eines jeden Fußballfans. Bei mir geschah es in der Saison 1993/94: Zweite Liga, erster Spieltag, Ostseestadion, Flutlichtspiel, Hansa Ros