Diese Schweinerei gefährdet den Fortbestand unserer Spezies

Tierwohl Will der Mensch überleben, muss er die industrielle Fleischproduktion beenden. Davon überzeugt die Kulturgeschichte „Saugut und ein wenig wie wir“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2022
Eine Fleischfabrik in China: Weltweit werden jährlich 116 Millionen Tonnen Schweinefleisch produziert
Eine Fleischfabrik in China: Weltweit werden jährlich 116 Millionen Tonnen Schweinefleisch produziert

Foto: STR/AFP

Menschenfleisch schmeckt so ähnlich wie Schweinefleisch. Das behauptete der Religionskritiker Christopher Hitchens in seinem Buch Der Herr ist kein Hirte (Heyne 2007). Er berief sich nicht auf eigene Gaumenerfahrung, sondern auf die Landessprache Neuguineas, in der man gegrilltes Menschenfleisch als „langes Schwein“ bezeichnet. Es ist ein besonders delikates Beispiel für die eigentümliche Nähe zwischen Menschen und Schweinen, die sich im Laufe der Evolution entwickelt hat. Auch die Haut des Schweins ähnelt der des Menschen. Schweine bevorzugen hierarchische Sozialmodelle, sie sind zu außergewöhnlicher Empathie fähig und nutzen bisweilen ihre Intelligenz, um andere zu täuschen. Sie sind Allesfresser. Und im Januar 2021 gelang mithilfe