Arbeit im "Ewigen Glück"

China Wenn den Wanderarbeiterinnen aus der legendären Sonderzone Shenzhen der Geduldsfaden reißt
Exklusiv für Abonnent:innen

In der Zulieferfirma von Mattel in Shenzhens Stadtteil Fuyong, übersetzt Ewiges Glück, herrscht schlechte Stimmung. Es können keine Überstunden gemacht werden, weil die Aufträge nach dem Skandal um bleivergiftetes Spielzeug ausbleiben. Von den 600 Yuan Grundlohn (umgerechnet 60 Euro) können die etwa 2.000 Arbeiterinnen jedoch kaum leben, vor allem nichts sparen, um es nach Hause zu schicken. Wenn sie nichts nach Hause schicken, glauben die Eltern, sie seien faul. Das Nach-Hause-Schicken ist der Hauptgrund, warum sieben Millionen Frauen und Männer aus Dörfern im Landesinnern nach Shenzhen kommen.

Three-in-one

Shenzhen war die erste Sonderwirtschaftszone, in der China 1980 mit der Produktion von Textilien, Spielzeug und Elektronik zum großen Sprung