Minarette als Symbol muslimischer Machtübernahme. Deutsche Frauen, die Burka tragen (müssen) – das sind Bebilderungen, wie man sie von der islamophoben Seite Politically Incorrect kennt. Auch bei Demos von Rechtsextremen und Rechtspopulisten wie Pegida wird mit dieser Bildsprache gearbeitet, um vor dem vermeintlichen Untergang des Abendlands zu warnen. Am Sonntagabend zur besten Sendezeit flimmerten nun solche Bilder direkt in die Wohnzimmer der Fernsehzuschauer: Der Reichstag gespickt mit Minaretten, auf die gläserne Kuppel hatten findige Redakteure einen goldenen Halbmond platziert. Dann wurde Angela Merkel eingeblendet – mit einem Hijab, also einem schwarzen Schleier, der Haar und Hals verhüllt. Was da gesendet wurde, war keine von den PI-News eingeschmuggelte Kassette. Das Magazin Bericht aus Berlin brachte die Bilder.
Der Bericht aus Berlin ist das Seriöseste, was das deutsche Fernsehen unter den Politsendungen zu bieten hat – und auch das Langweiligste. Jahrelang wurden Fragen und Bemerkungen des Korrespondenten Ulrich Deppendorf gesendet, die Zuschauer und Fernsehgerät in den Sleep-Modus fallen ließen. Inzwischen führt Rainald Becker, stellvertretender Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, durch die Sendung. Mit dessen Moderation rechtfertigte die ARD im Nachhinein die peinliche Einspielung. Beckers O-Ton vor der verschleierten Kanzlerin lautete: Ist Deutschland überfordert? Werden so Ängste geschürt? Nein, die Moderation des SWR-Manns machte die Hintergrundbilder nicht besser. Was Becker und der Bericht aus Berlin da produzierten war astreines Pegida-TV.
Aber Becker ist nicht allein. Nachdem viele Deutsche auf Bahnhöfen die geflohenen Syrer begrüßt hatten und sich immer mehr Menschen in allen möglichen Initiativen finden, um Flüchtlingen zu helfen, geht mancher Redaktion die Hilfsbereitschaft offenbar zu weit. Plötzlich fragen Journalisten mit gespielter Besorgtheit: „Kippt die Stimmung? Kann diese Euphorie halten?“ Die Stimmung kippt nicht etwa, sie wird gekippt von Politikern wie Horst Seehofer – und willfährigen News-Redakteuren, die seine Tiraden gegen Angela Merkel und die Flüchtlinge täglich als Neuigkeit in die Kanäle, Zeitungsspalten und sozialen Medien vervielfältigen. Die Meldung besteht darin, dass Seehofer seine „Das-Boot-ist-voll“-Rhetorik in der Schärfe stets ein bisschen steigert.
Niemand erwartet, den Ministerpräsidenten aus München zu zensieren. Oder kritische Fragen der Integration mit rosarotem Multikulti-Tüll zu verschleiern. Wenn aber Politiker eine soziale Lage benutzen, um die Bevölkerung, die ja bislang glücklicherweise mit Zivilcourage und großem Engagement handelt, aufzuwiegeln und islamophobe Stimmungen anzustacheln, dann ist Professionalität gefragt. Man kann nur froh sein, dass die Bild-Zeitung – bislang – mehr von journalistischem Ethos verstanden hat als mancher gebührenfinanzierte Korrespondent. Wenn der Boulevard seine Methoden der Zuspitzung fahren würde, dann gäbe es täglich Minarette in Berlin-Mitte auf Seite eins.
Herbert Grönemeyer nennt das, was Seehofer seit Tagen tut, „verbale Brandstiftung“. Das ist eine zutreffende Beschreibung. Dann war der Bericht aus Berlin so etwas wie der mediale Biedermann, der mit dämlichen Bildern und Fragen dem Brandstifter auf dem Dachboden die Streichhölzer überreicht. Und es brennt ja längst real – in Unterkünften für Asylsuchende.
Kommentare 37
Würde mit der Kritik an der Darstellung von Mutti Merkel in Burka den Mund mal nicht zuvoll nehmen. Beim nächsten Rülpser spuckt es ansonsten Charlie Hebdo mitten ins Gesicht.
Also ich muss schon sagen, die japanische No-Maske auf dem Bild passt überhaupt nicht zu der Verschleierung.
@Herr Füller:
Genau und weil es so unappetitlich ist, Tiraden gegen Angela Merkel und die Flüchtlinge täglich als Neuigkeit in die Kanäle, Zeitungsspalten und sozialen Medien vervielfältigen zu müssen, weisen Sie zusätzlich auch noch darauf hin.
Ich bin ja prinzipiell gegen Ignoranz, aber es gibt Themen...
Mir zeigt das Beispiel, dass im neoliberalen Medien-Mainstream Abweichungen nach rechts immer drin sind. Das Phänomen ist ja auch anderweitig bekannt: vordergründig bedächtig-ausgewogene, streng im Merkel-Fahrwasser segelnde Leitmedien, im Feuilleton oder der Kommentarspalte dann exponierte Neocon-Wadenbeißer und Stimmungsausloter der Marke Broder, Matussek, Fleischhauer und Blome.
Auf der einen Seite zeigt dieser Umstand, dass die »Hetzmedien« doch nicht ganz so uniform sind wie von manchem Kritiker behauptet. »Willkommen« und »nicht willkommen« ist ein nicht wegzudiskutierender Unterschied. Ebenso nicht wegzudiskutieren ist allerdings der Umstand, dass diese mediale »Öffnung« einseitig stets nach rechts hin vonstatten geht. Anders gesagt: Ein »Öffnet die Grenzen«-Aufmacher hätte in der ARD nicht den Hauch einer Chance – schon gar nicht in einem exponierten Vorzeigeformat wie Bericht aus Berlin.
Welche Schlüsse das zulässt auf den Zustand – oder auch: die Vielfalt – der aktuellen Medienlandschaft (und insbesondere ihres öffentlich-rechtlichen, steuerfinanzierten Teils), stelle ich an dieser Stelle anheim.
Zunächst einmal, Satire muss in jeder Form erlaubt sein. Zum Wohl das Allgemeinheit aber hat die Politik mit aller Schärfe vorzugehen, wenn die Gefahr besteht, dass die Gesellschaft in Aufruhr gerät. Auf der einen Seite sind reuige ehemalige ISIS-Anhänger nicht von ihrer Betroffenheit betroffene Justiz-Tanten zu betreuen, sondern unter strenge Aufsicht zu stellen. Auf der anderen Seite hätte man die DDR im Zuge der Wiedervereinigung zunächst einmal entnazifizieren müssen. Wir wissen, wer es versäumte, Kohl, der vor den SS-Gräbern sich mit den Nazis aussöhnen wollte. Ich bin gewiss nicht ein Anhänger von Merkel, doch so verstehe ich ihre jetzige Position. Es ist eine Kampfansage an die Nazis unter den Ossis, die sie seit ihrer Jugend sehr gut kennt.
»Und es brennt ja längst real – in Unterkünften für Asylsuchende.«
Eben. Und die Verantwortlichen sitzen in der Politik! Stellt sich nur noch die Frage: Was macht ein Volk mit Volksvertretern, die sich schon lange von ihm abgewendet haben?
Da ich im Machtelite Blog die Geschichte als erster aufarbeitete sei hier auf den Artikel verwiesen, der darüberhinaus die ARD Berichterstattung umfassend analysiert.
Auch das ARD Morgenmagazin entdeckt im Zuge der Flüchtlingsdebatte am 5.10.2015 das Thema Frauenrechte:
1 Million Flüchtlinge in Deutschland: Gleichberechtigung.Frauenrechte in Gefahr? Mindestens eine Million Flüchtlinge in Deutschland: Was bedeutet das für die Gleichberechtigung? Viele Flüchtlinge kommen aus patriarchalischen Kulturen. Beeinträchtigt das die Rechte der Frauen in Deutschland?
Die Gleichberechtigung und die Rechte der Frauen werden zynischer weise nicht nur im Kontext der Flüchtlingsdebatte argumentativ vereinnahmt. Als Rechtfertigung für den Krieg in Afghanistan etwa ist die “Befreiung der afghanischen Frauen” noch in guter Erinnerung. Ungeachtet der Tatsache, dass der islamische Fundamentalismus der Mudjaheddin von den USA unterstützt, die Taliban vor 9/11 hofiert wurden und auch Präsident Karzai Allianzen mit Warlords und Frauenfeinden schmiedete, wurde der Afghanistankrieg von deutschen Politikern parteiübergreifend befürwortet. Die Situation der Frauen in Afghanistan ist weiterhin desaströs, der Krieg wird mittlerweile als Misserfolg bewertet. Die geheimen und offenen Militäroperation der Amerikaner und ihrer Verbündeteten haben die Region destabilisiert. Die US-Regierung hat die Entstehung und den Aufstieg der Terrormiliz IS wissentlich in Kauf genommen, die Unterstützung sogenannter “moderater Rebellen” durch die Allianz der USA mit der Türkei, Saudi-Arabien und Katar mündete in Waffenlieferungen an mit Al Qaida assoziierte Jihadisten. Diese Ursachen der aktuellen Flüchtlingssituation sind selten Gegenstand der Medienberichterstattung.
Refugees aus Kriegsgebieten wie Afghanistan, die nicht selten vor der Gewalt fundamentalistischer Frauenfeinde fliehen, beeinträchtigen die Rechte der Frauen in Deutschland?
Reichlich zynisch.
"Es ist eine Kampfansage"
Von Merkel? In aller schärfe?
Der SPON Fleischauer mal wieder:
"70 Prozent der Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind junge, allein reisende Männer. Soziologen sagen, dass wir uns auf eine "Maskulinisierung" des öffentlichen Raums einstellen sollten. Sind wir darauf vorbereitet?"
das empörium schlägt zu * ich fasse mal zusammen halbmonde sehen auf dem bundestag echt doof aus * hier dann aber gleich den südenfall der modernen architektur auszurufen erscheint mir ein klein wenig verfrüht, hier mal schnell die schloss @ berlin oder die ber karte gespielt * ob die mutation vom mutter therasa schleier zum black ist die dunkelste seite des untergangs des abendlandes, geschenkt * fassen wir zusammen, das böse ist immer und überall ..... * locker bleiben, nicht verspannen kann da durchaus hilfreich sein * also heiter weiter, Spaßgesellschaft: Hallo, guten Tag, ich bin der Humor - Kolumne - SPIEGEL ONLINE * feinsten wochenstart cp
Astrein Pegida oder was ?
https://www.youtube.com/watch?v=-_woXlCSmIw
nur etwas verbrämter.
Na mal sehen ob mein Verweis erwünscht ist .
Auf der anderen Seite hätte man die DDR im Zuge der Wiedervereinigung zunächst einmal entnazifizieren müssen.
Tja, immerhin haben sie Erich Honecker - den Obernazi - kurz mal verhaftet. Ach nee, der war ja in der Nazizeit 10 Jahre im Zuchthaus. Das waren bestimmt die DDR-Nazis, die den einkassiert haben .
Ihre Analysen ermutigen zu den abenteuerlichsten Gedankenspielen.
Das ist doch bekannt, dass Gauck fast rechtskonservativ geworden ist. Und - dass er Merkel, immer mal wieder ein Bein stellt.
Das échauffement wirkt ungefähr so bieder wie der "Bericht aus Berlin".
wers braucht...
"wegen jahrelanger ARD-Propaganda."
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deswegen wurden btw weder Detlev Rohwedder nochAlfred Herrhausen getötet.
und weswegen die beiden unmgebracht wurden wird niemand erfahren - warum auch.
Aber auch deutsche Nachkriegsgeschichte ist halt eben nicht frei von "Reinigungsoperationen".
Nur mal so, zum Nachdenken anregen: Wolfgang Kaufmann, Historiker schrieb schon 2011 u. a. in seinem Artikel" Masseneinwanderung in der Spätantike-
Roms Ruin: "Die Konsequenz aus diesem teuer erkauften Arrangement mit den Migrantenscharen waren aber nicht nur Steuerausfälle. Vielmehr kam es auch zu einem Loyalitätsverlust auf seiten der alteingesessenen Bürger, welche erleben mußten, daß die auf ihre Kosten mit Land und Geld alimentierten Fremden immer herrischer auftraten, ohne daß die nur noch auf Eigennutz bedachte Staatsführung etwas dagegen unternahm. Dieser Loyalitätsverlust wiederum animierte die Eindringlinge zu weiteren ausufernden Forderungen und schließlich zur kompletten Machtübernahme von innen heraus, denn ein Staat, mit dem sich kaum noch jemand identifiziert, weil er seine angestammte Bevölkerung im Stich läßt, ist ein leichtes Opfer für Erpresser und Usurpatoren aller Art.
Wenn es also tatsächlich eine Lehre aus der spätantiken Geschichte gibt, dann diese: Blindheit gegenüber den Gefahren einer unkontrollierten Migration kann eine Zivilisation vernichten beziehungsweise um Jahrhunderte zurückwerfen. Mit den Worten von Ward-Perkins: „Die Römer waren vor dem Untergang genauso wie wir heute sicher, daß ihre Welt für immer im wesentlichen unverändert bleiben würde. Sie lagen falsch. Wir wären gut beraten, nicht genauso selbstgefällig zu sein.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Link dazu: http://www.jf-archiv.de/archiv11/201136090256.htm
Und noch ein Nachschlag zur Medienrealität 2015
Schauen wir uns doch nur das mediale Einheitsprogramm zum 3. Oktober an. Besser hätten es die Faschisten nach 1933 nicht bringen können!
Die Gleichschaltung der bundesdeutschen Medienlandschaft 2015! -- und der Köpfe? Der mediale (antikommunistische) Brandstifter, der den ideologischen Brandstiftern die Streichhölzer reicht. Dies wurde auch offenbar, am Tag der kapitalistischen Einheit, vor und am 3. Oktober 2015, auf allen freiwillig gleichgeschalteten, bundesdeutschen, privaten und staatlichen Rundfunk und Fernsehmedien. Da gab es keine bürgerliche Kritik. --
Auch davon konnten die Utopisten wie Realisten unter den deutschen Kapitalfaschisten -- nach 1933, bzw. vor und nach 1949 -- nur träumen.
Da dürfte wohl eher die Zigarettenfabrik Jenizde in Dresden Pate gestanden haben, 100J westliche Demütigung der muslimischen Welt.
Mir wäre eine Malayische Burka lieber gewsen, die sind schön bunt, das abgebildete Modell erinnert mich unangenehm an Nonnen. Übrigens die bedruckten Stoffe für die Malayischen Burkas sind ein Italienisches business.
Außer Frauen, die Burkas tragen (müssen) scheint mir das Bild Männer, die Krawatten tragen (müssen) zu thematisieren. Fällt das nur mir auf?
no koment zu den öffentlich- rechtlichen Depublizisten, das einzige Vernünftige, was man mit denen noch machen kann, ist Anzeige wegen $80StGB.
AfD erzielt in Wahlumfrage sieben Prozent
Am 6.10.2015 zündet die ARD die nächste Stufe ihres Bildungsauftrags zur Frage “Neue Heimat: Wie verändern Flüchtlinge unser Land?”
Augstein wird für seinen Auftritt in der Sendung Maischberger von der FAZ attackiert.
Die griechischstämmige Polizistin Tania Kambouri durfte ihr Buch “Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin” bewerben, in der sie ihre These der besonders gewalttätigen muslimisch geprägten Migranten wiederholte:
Das soll keine Pauschalverurteilung sein und schon gar keine rassistische Vorverurteilung aufgrund der Herkunft oder des Glaubens, aber es ist schlichtweg eine Tatsache, dass manche Bevölkerungsgruppen bei bestimmten Verhaltensmerkmalen und Straftaten auffallend überrepräsentiert sind.
Frau Kambouri vermengt ihre privaten Erfahrungen, die sie als Polizistin mit Migranten der dritten Generation machte mit der Debatte um Kriegsflüchtlinge. Probleme, die soziale Ursachen haben, die auf eine gescheiterte Integrations- und Sozialpolitik zurückzuführen sind, werden auf ethnisch-kulturelle bzw.religiöse Merkmale zurückgeführt.
Dass Gewalt gegen Polizisten überproportional von jungen Muslimen ausgeht wird durch keine Studie belegt. Gewalt gegen Polizisten, Widerstand gegen die Staatsmacht ist offensichtlich ein bundesweites Phänomen, dass weder an Herkunft noch Releigion festgemacht werden kann:
Berauschtes Partyvolk, Fußballfans und auch gewöhnliche Bürger wollen immer weniger von Regeln wissen und stellen die Autorität der Staatsorgane infrage. (Stuttgarter Zeitung)
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagt eine zunehmende Gewalt gegen Polizisten bei Routineeinsätzen. Im Schnitt würden pro Tag 162 Beamte Opfer von Straftaten, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Oliver Malchow, am Montag in Berlin. Jeden Tag würden durchschnittlich neun Polizisten Opfer einer schweren oder gefährlichen Körperverletzung. Insbesondere Übergriffe bei regulären Einsätzen – zum Beispiel bei Verkehrskontrollen oder Einsätzen wegen häuslicher Gewalt – hätten deutlich zugenommen. “Die Hemmschwelle ist gesunken.” (Welt Online)
Ein Zusammenhang zwischen Religion oder Ethnie und Gewaltbereitschaft lässt sich durch keine Studie belegen. Speziell für junge Muslime zeige sich, dass ihre religiösen Bindungen “nicht mit signifikant vermehrter Gewaltausübung einhergehen”. (SPON)
Die Polizei kann sich schon mal auf den EU Maidan vorbereiten, dank einer Studie aus der Uni Ottawa kennen wir die Details, auch wo die Scharfschützen sich befanden.
@klauda:... die DDR antnazifizieren?
Sie scheinen absolut keine Ahnung von der jüngsten deutschen Geschichte zu haben. Und speziell keinerlei Ahnung von der Geschichte der DDR!!!
@reinhold schramm: Genau das ahnten wir und sahen am und um den 3.Oktober prinzipiell KEIN deutsches TV!
Es ist so: Auch in Schulen werden Lehrerinnen häufiger abgelehnt oder mies beleidigt. Und es sind auch oft Migranten, die sich so verhalten. Die Frauen werden weitgehend allein gelassen mit ihren Problemen. Das zu leugnen halte ich für wenig sinnvoll. Das ist auch kein Fall für die Gewaltstatistik, sondern betrifft den täglichen Umgang.
Frauen als Polizistinnen haben es schwerer als Männer. Und ich halte s für legitim, dass Frau Kambouri sich dazu äußert.
Mich hat eher gestört, dass Frau Kambouris Klagen instrumentalisiert wurden als generelles Argument gegen Flüchtlinge. Von daher war das ein unglücklicher Auftritt, bzw. genau geplant.
Sehr sehr unangenehm aber war mir Jakob Augsteins Auftreten . Hat mir überhaupt nicht gefallen. Er hätte seine Vorbehalte durchaus anders vortragen können.
Ja - wie sich die Bilder gleichen -> (Kari.Clodwig Poth;)
"Wo ist denn diese FDGO?"
"Na da - Wo wir stehen!!"
Gestern -> Axel Springer - Strauß - Schleyer -…ff
Heute -> Pegida - ARD …ff
"Frauen als Polizistinnen haben es schwerer als Männer."
Und daran sind nur Männer aus dem "muslimischen Kulturkreis" schuld?
Ich finde nicht das ihr Auftritt "instrumentalisiert wurde". Sie hat sehr bewußt ein einseitiges Bild gezeichnet, in dem die Institution Polizei die Verrohung sozialer Beziehungen nur als Opfer erlebt.
Und daran sind nur Männer aus dem "muslimischen Kulturkreis" schuld?
O.K.- das stimmt natürlich nicht.
Aber, die Klagen von Lehrerinnen, dass sie es schwer haben mit manchen Migranten-Schülern sollten - jenseits der aktuellen angeheizten Debatten auch mal ernst genommen werden, sonst wird das immer wieder instrumentalisiert und wird bei Bedarf medial verwurstet.
Recht haben Sie!
Es gab weder in der BRD noch in der DDR eine Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg, aus dem einfachen Grund, weil die meisten Deutschen Nazis waren. Wäre sie erfolgt, sähen die Gebiete so aus wie Somalia heute. Im Westen entstand dank des Grundgesetztes eine kritische Öffentlichkeit. Die Nazis verkrochen sich und gaben ihre Ideologie nur einem begrenzten Kreis Unbelehrbarer weiter. Im Osten wurde das Problem zugedeckt und die Nazis florierten, missverstanden als Widerstand gegen die kommunistische Diktatur. Ich war 2000 in Schwedt und 2008 in Halberstadt und dachte, ich befinde mich im Jahr 1938. Im übrigen ist es mir egal, ob ein Jugendlicher aus modischen Gründen einen Vietnamesen totschlägt, oder ob er vorher Mein Kampf gelesen hat.
Eventuell sollte man mal seitens der CDU in Richtung CSU winken mit dem Hinweis, daß man auch selber in Bayern tätig werden kann.
Das wäre im Sinne von Demokratie eh schon längst überfallig.
Alles gegessen, ich bin optimistisch, die Vorgestrigen sind heute in einer klaren Minderheit. Anfang der 90ger, als ich Deutschland verließ, sah es anders aus. Mein Großvater wurde von den Nazis ermordet, seine geschiedene Frau war Parteimitglied vor 33, gehörte zur Elite. Ich kenne diese Leute haargenau aus eigener Anschauung, ihre Fähigkeit sich zu verstellen.
Eines ist doch offensichtlich, wenn man die sog. "Berichterstattung" in Deutschland und die dazu in sozialen Netzwerken verbreitete Propaganda und Kommentare liest. Frage ich mich, wie ist es möglich, obwohl so viele Deutsche das Ausland bereisen, Zuhause glauben Deutschland lebt auf einer Insel? Die aggressive Außenpolitik des Westens, welche nunmehr schon mindestens einige Jahrzehnte währt, sind die Gründe, dass nun die Menschen die von der Außenpolitik direkt betroffen waren oder sind, dort hin flüchten, wo die Hauptverursacher ihres Elends sind. Solange nicht jedem im Westen klar ist, dass die hochsubventionierten westlichen Waren, vor Ort Existenzen zerstören, obwohl die Bauern schon für weniger als 2 Dollar am Tag arbeiten, Landraub, Drohnen, Völkerrechtswidrige Kriege, schmutzige Geschäfte mit Despoten, Destabilisierung von Länder, Waffenexporte, und das immer noch täglich einhunderttausend Kinder an Hunger und den Folgen von Hunger sterben und noch vieles mehr,sind die Hauptursachen warum weltweit ca. 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Wie beschrieb schon Jean Ziegler in seinem Buch sehr treffend: "DER WESTEN EIN IMPERIUM DER SCHANDE" Solange der Westen aber mit gerade einmal 10% der Weltbevölkerung den Rest der Welt als seine Kolonien betrachtet und auch so behandelt, braucht sich niemand im Westen über Flüchtlinge und Terroristen beschweren.
Füller schreibt: "Man kann nur froh sein, dass die Bild-Zeitung – bislang – mehr von journalistischem Ethos verstanden hat als mancher gebührenfinanzierte Korrespondent."
Ja, es ist bemerkenswert, dass der Freitag und die Bild-Zeitung inzwischen eine Achse bilden.
"Ja, es ist bemerkenswert, dass der Freitag und die Bild-Zeitung inzwischen eine Achse bilden."
:-)
... und dass Merkel bald mehr Freunde in der Opposition hat, als in der Union.
Bemerkenswert, bemerkenswert ...
Dabei sollte der Opposition mal die Rolle zufallen, die Regierung zu kontrollieren. Die Zeiten ändern sich. Die Folge: Wir haben nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Aber das, liebe Sylvia
wollen die grün-roten Eliten nicht wahr haben. Obwohl diese genau wissen, dass es noch NIE in der Menschheitsgeschichte auf Dauer ein friedliches Zusammenleben von unterschiedlichen Kulturen gab. Lieber mit irren Theorien der schwarz-roten Koalition in die Hände spielen. Was der erste und der zweite Weltkrieg nicht vermochten, das würden Frau Merkel und die grün-rote Elite erreichen. Deutschland abschaffen. Die direkte Demokratie ist dringend nötig. Dann kann sich die SCHWEIGENDE MEHRHEIT gegen die Eskapaden ihrer Politiker und Journalisten zur Wehr setzen.