Biermann raus

Eklat 1961 gründete Wolf Biermann das Studiotheater "bat". Nun wurde er zur Wiedereröffnung „ganz bewusst“ nicht eingeladen – weil er sich kritisch zur Linken äußerte
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Beim Umgang mit Wolf Biermann kann man sich nur an den Kopf fassen
Beim Umgang mit Wolf Biermann kann man sich nur an den Kopf fassen

Foto: imago/Bildwerk

Die Studio-Bühne „bat“ ist klein, und sie liegt nicht eben zentral in Berlin-Prenzlauer Berg. Das ändert nichts an der Bedeutung des Theaters, das als Arena für die StudentInnen der Schauspielschule Ernst Busch dient. Die Gründung des berliner arbeiter- und studenten-theaters, kurz bat, knüpft direkt an den Mauerbau an. Wolf Biermann, Brigitt Soubeyran und andere nahmen damals den Impuls Walter Ulbrichts auf, der die Intellektuellen und Künstler aufgefordert hatte, die kulturellen Bedürfnisse „unserer Menschen“ auf humanistische und sozialistische Weise zu befriedigen. Biermann baute mit Freunden und Helfern aus einem aufgegebenen Kino das Theater um und auf. Nur war das bat-Programm nicht im Ulbricht´schen Sinne. Biermann ste