Das Ende der Kreidezeit

Bildung 2.0 In einer völlig vernetzten Welt kann die Schule nicht die einzige analoge Insel sein. Aber wie schafft sie den Sprung ins 21. Jahrhundert?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2015
Wie viel digitales Lernen sollen Schulen ermöglichen?
Wie viel digitales Lernen sollen Schulen ermöglichen?

Montage: der Freitag; Material: Robert Kneschke + Radub85/fotolia

In der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln kann man einen Blick in die Zukunft des Lernens wagen. In der sechsten Klasse von André Spang sollen Schüler an diesem Vormittag einen eigenen Song entwerfen. Der Unterricht sieht anfangs sehr konventionell aus – bis Spang einen schwarzen Rollkoffer öffnet. Darin befinden sich Tablets. Es gibt ein kurzes Gedränge. Und die Schüler flippen regelrecht aus, als sie endlich die kleinen Computer benutzen dürfen.

Jetzt gibt es kein Klassenzimmer mehr, alle ziehen sich mit ihren Geräten zurück. Viele gehen raus auf den Flur, manche wechseln in einen anderen Raum. Sie wählen sich eine Grundmelodie aus, dazu einen Rhythmus, dann singen sie ihren Song in das Tablet-Mikrofon und speichern das alles ab. Alpay