Zeit für was Neues

Analyse Am Dienstag trafen sich in Berlin Abgeordnete von SPD, Grünen und Linke zur rot-rot-grünen Zukunftsplanung. Ein solches Bündnis könnte die Republik zum Besseren verändern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2016

Die FDP beschwerte sich früher gern darüber, dass lauter sozialdemokratische Parteien im Bundestag herumsäßen. Angela Merkel hat diese Kritik auf ihre Weise aufgenommen. Sie verleibte der CDU Großprojekte der politischen Konkurrenz ein. Sie beschloss nach Fukushima den Ausstieg aus der Atomenergie. Sie öffnete die Arme für Flüchtlinge – und rief die Bürger dazu auf, ihr darin nachzueifern. So ist Merkel zur Kanzlerin einer riesengroßen Koalition sozialdemokratischer Parteien von der Linken bis zur CDU geworden. Nur die CSU und die AfD bleiben trotzig in der rechten Ecke und stacheln die Bürger auf.

Nach der Berliner Wahl stellt sich nun die Frage, ob nicht auch im Bund ein neuer Wind wehen könnte. Und zwar von einer echten li