Alles ganz geheim

Whistleblowing Eine neue EU-Richtlinie könnte Hinweisgebern und Journalisten das Leben schwer machen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2016
Werden Enthüllungen bald seltener, weil Informanten zu viel Angst haben?
Werden Enthüllungen bald seltener, weil Informanten zu viel Angst haben?

Foto: Oli Scarff/Getty Images

Was Whistleblower für gesellschaftliche Debatten bedeuten, zeigen dieser Tage wieder einmal die Veröffentlichungen zu den Panama Papers. Ausgerechnet jetzt will das Europaparlament die Rechte von Unternehmen auf Kosten von Journalisten und Whistleblowern stärken – durch eine Richtlinie über den Schutz der Geschäftsgeheimnisse. Sie gibt Unternehmen, in denen Informationen geleakt wurden, ein ganzes Maßnahmenbündel an die Hand, um die Wahrung des Geschäftsgeheimnisses durchzusetzen. Werden Enthüllungen bald seltener, weil Informanten zu viel Angst haben?

Die lobbykritische NGO Corporate Europe Observatory hat die Entstehung der Richtlinie anhand von Dokumenten rekonstruiert. Es ist ein Lehrbeispiel über die Lobbyverhältnisse in Br