Diese Art von Kritik an der Kundgebung „Aufstand für Frieden“ ist gefährlich

Gastbeitrag Die Reaktionen auf das „Manifest für Frieden“ sowie die Kundgebung in Berlin fielen hart und giftig aus. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Christian Leye war einer der Organisatoren der Kundgebung und geht hier auf Vorwürfe ein
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Sahra Wagenknecht bei der Demo am Brandenburger Tor
Sahra Wagenknecht bei der Demo am Brandenburger Tor

Foto: Steffi Loos/Getty Images

Die Kundgebung „Aufstand für Frieden“ war dringend notwendig. Die herrschende Politik und die öffentliche Diskussion fahren seit Monaten einen Überbietungswettkampf in der Frage, welche Waffen wie schnell an die Ukraine zu liefern sind. Abgeordnete der Grünen sprechen läppisch von „Leos“, wenn sie eigentlich Kampfpanzer sagen wollen. Sie tragen Leopardenfell-Kleidung, als ginge es um Kinderspielzeug anstatt um tödliche Kriegswaffen. Selbst der Bundeskanzler geriet unter Druck durch Parlamentarier der Ampel-Fraktionen, als er Panzerlieferungen mit anderen Ländern absprechen wollte.

Parallel zu dieser Stimmung im politischen Diskurs bereitet die Militarisierung von Politik und Sprache einem großen Teil der Bevölkerung zunehm