Da geht doch noch was!

Artenschutzgipfel Die Erfahrung mit den Klimaschutzkonferenzen ließ Schlimmeres erwarten: Nun könnte Nagoya beispielhaft für die Kopenhagens von morgen sein
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In wenigen Tagen wird er abtreten, doch am vergangenen Samstag konnte er nochmal einen grossen Erfolg feiern: Brasiliens Präsident Lula da Silva hat auf dem Artenschutzgipfel im japanischen Nagoya für sein Land gegen die unentgeltliche Nutzung genetischer Ressourcen, also gegen Biopiraterie, gekämpft. Und nun gibt es eine Einigung: Wer das Erbgut einer Pflanze oder eines Tieres für Medikamente oder Kosmetika nutzt, muss die Herkunftsländer künftig am Gewinn beteiligen. Davon profitiert insbesondere Brasilien als Land mit der wohl größten Artenvielfalt. Pharmamultis müssen derweil nicht länger fürchten, für die vergangene Biopiraterie zur Kasse gebeten zu werden.

Nagoya ist aber nicht nur wegen des beschlossenen Protokolls „