Ein Industriedenkmal

Verkauft Technologisch ist Neueigentümer PSA dem Werk in Rüsselsheim voraus. Elektroantriebe könnten Opel den Garaus machen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2017

Seit 37 Jahren steht Adam Opel, den Blick stoisch geradeaus und das einstige Hauptportal der von ihm gegründeten Firma im Rücken, auf dem Bahnhofsvorplatz im Zentrum von Rüsselsheim. Wäre man abergläubisch, könnte man meinen, die ganze Misere des Unternehmens habe genau damit zu tun.

Ursprünglich thronte die Statue nämlich vor Tor 20 des Opel-Werks. Solange sie dort stand, ging es für Opel bergauf. Es waren die goldenen Jahre des damals größten deutschen Autobauers. 1980 aber wurde das Denkmal hierher in die Stadtmitte geholt. Ein Jahr später machte Opel erstmals seit Jahrzehnten Miese. Nach und nach verspielte das Unternehmen seinen Kredit, schlitterte von einer Krise in die nächste Umstrukturierung. Und nun der Epochenbruch,