Nur nicht zuviel wissen

Medientagebuch Lob der Unerfahrenheit: Was den Film "Das Leben der anderen" angeblich zum Meisterwerk macht
Exklusiv für Abonnent:innen

Jedem ist das schon mal passiert: Da liest man einen Haufen guter Kritiken, lässt sich zum Kinogang verführen - und versteht danach die Welt nicht mehr. Beziehungsweise hat das Gefühl, von ihr nicht verstanden zu werden. Oder auch schlicht den Eindruck, dass "das Feuilleton" eben eine Welt für sich ist. In dieser Parallelwelt wurde vergangene Woche der Film Das Leben der anderen zum Meisterwerk ausgerufen. Kaum waren die Lobeshymnen zum Kinostart am Donnerstag verklungen, kam am Freitag noch zusätzlich die Meldung, der Film, ein Regiedebüt, habe elf Nominierungen beim Deutschen Filmpreis erhalten, was bedeutet, dass er außer für weibliche Haupt- und Nebenrolle für jede in Frage kommende Kategorie nominiert wurde. Das war ausgesprochen cleveres T