Ausstellung „The F*Word“: „Nur 1,5 Prozent der Werke sind von Frauen“

Interview Die Guerilla Girls prangerten 1989 mit Plakaten an, dass Frauen eher nackt denn als Künstlerin im Museum landen. Julia Meer vom Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe stellte nun fest: Für Grafikerinnen sieht es noch düsterer aus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2023
Die Guerilla Girls stellten die Position von Frauen im Museum infrage
Die Guerilla Girls stellten die Position von Frauen im Museum infrage

Grafik: Produktionskollektiv Kreuzberg

Immer diese Frage: „Was bedeutet es, die einzige Frau zu sein, Blahblah“ – das schrieb die Grafikdesignerin Paula Scher schon in den 1990ern. Scher war die erste Partnerin der Agentur Pentagram, wie das aussah, dokumentierte das Foto eines Bootsausflugs, auf dem sie zwischen all den Männern stand. Julia Meer nahm den Text, der daraus entstand, 2012 in einen Band über Frauen im Grafikdesign seit 1890 auf. Inzwischen leitet Meer die Abteilung Grafik und Plakat am Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) in Hamburg und stellte fest: Es gibt auch heute noch jede Menge Redebedarf, was den Anteil von Grafikerinnen betrifft – gerade auch in ihrer Sammlung.

der Freitag: Frau Meer, die feministische Künstler*innengruppe Guerrilla Girls stellte 1989 provokat