Kunst heizt mit

Bilanz Der Klimawandel ist eines der Top-Themen der zeitgenössischen Kunst. Museen setzt das unter Zugzwang
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2021

Im Sommer vor zwei Jahren schrieb ich an dieser Stelle schon einmal über die Klimabilanz deutscher Museen. Anlass war eine Offensive der Tate in London, die angekündigt hatte, sie werde für all ihre Häuser die Treibhausgasemissionen ermitteln und sie bis 2023 um zehn Prozent senken. „Climate Emergency“ lautete das Schlagwort. Von den deutschen Ausstellungshäusern, die ich daraufhin befragte, war der Martin-Gropius-Bau in Berlin das einzige, das eine CO₂-Bilanz erstellt hatte: 770 Tonnen im Jahr 2017. Vergangene Woche nun meldete sich die Pressestelle des Lenbachhauses in München. Die städtische Galerie hat erstmals für ihre beiden Standorte – das Lenbachhaus und den Kunstbau – eine detaillierte Klimabilanz erstellt. 531