Ornament und Alltag der werktätigen Masse

DDR-Fotografie Die Ausstellung "Geschlossene Gesellschaft" in Berlin kommt an. Begleitend fand ein Symposium statt. Dort stellte sich die Frage: Was ist wirklich spezifisch für die DDR?
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Die Ausstellung Geschlossene Gesellschaft ist ein enormer Erfolg. Über 33.000 Besucher wollten in der Berlinischen Galerie schon sehen, was die Künstlerischer Fotografie in der DDR von 1949-1989 zu bieten hatte. Entsprechend groß war das Interesse am begleitenden Symposium „Photographieren in der DDR“, das sich, so Kurator Ulrich Domröse, all jenen Fotografien widmen wollte, die in der Ausstellung nicht gezeigt werden. Jenen 95 Prozent also, bei denen es sich nicht um künstlerische Fotografien handelt, sondern um Pressefotos, Industrie- und Werksfotografie, Knipserfotos und Fotopostkarten. Und doch lassen sich von diesen Fotos Rückschlüsse auf die Ausstellung ziehen.

Etwa von den Ansichtstkarten, die der Leipziger Fotograf Erasmus Schröter