Pausensignale forever

Tonkunst Susan Philipsz hat ­gerade den Turner-Preis ­gewonnen – obwohl oder weil es in ihrem Ausstellungsraum in der Tate nichts zu sehen gab. Ein Besuch im Berliner Atelier
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Wie soll man sich das Atelier einer Soundkünstlerin vorstellen? Noch dazu einer, die als erste überhaupt in diesem Jahr mit dem angesehenen Turner-Preis ausgezeichnet worden ist – für eine Arbeit, die aus nichts als drei Lautsprechern besteht, aus denen Besucher der Tate Britain in London zurzeit Susan Philipsz’ Stimme hören können, wie sie drei verschiedene Versionen einer schottischen Volksweise namens Lowlands singt. Wobei es falsch wäre­, den visuellen Teil dieser Arbeit auf die drei Lautsprecher zu reduzieren, zwischen denen der Museumsbesucher sich, wenn er das möchte, auf eine Bank legen und die drei sich überlagernden Lieder auf sich wirken lassen kann. Als die Jury Lowlands für den Turner-Preis auswählte, ertö