„Was ist ein deutscher Künstler?“

Venedig-Biennale Susanne Gaensheimer kuratiert in diesem Jahr zum zweiten Mal den deutschen Pavillon in Venedig. Ihr Konzept dürfte viele Besucher irritieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2013
Susanne Gaensheimer
Susanne Gaensheimer

Foto: Mauricio Guillén

In der lichten Eingangshalle des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main (MMK) warten aufgekratze Schüler auf ihre Führung. Im ersten Raum lauscht eine Gruppe von Greisen zwischen dem Foto einer jugendlichen Discoqueen und Picassos Weinender Frau hochkonzentriert und leicht amüsiert einer Museumskraft. Susanne Gaensheimer ist seit 2009 Direktorin dieses Hauses. Wir sind im Café des MMK verabredet, um über ihre andere, prominentere Aufgabe zu sprechen. Gaensheimer kuratiert nach 2011 erneut den deutschen Pavillon in Venedig, der in diesem Jahr im Gebäude des französischen zu finden sein wird. Anlässlich des 50. Jubiläums des Élysée-Vertrags werden die Pavillons getauscht.

Der Freitag: Frau Gaensheimer, waren Sie erleichtert,