„Was uns betrifft“

Interview Johanna-Maria Fritz und Maurice Weiss trennen 30 Jahre. Für beide Fotograf:innen stellt sich die Frage: Was können und dürfen unsere Bilder erzählen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2021

Johanna-Maria Fritz erscheint auf dem Bildschirm. In Kathmandu ist es früher Abend, sie sitzt in einer Daunenjacke im Hotelzimmer, ihr ist kalt. Die Nacht zuvor hat sie im Dschungel verbracht. Ihr Tag, erzählt sie, begann damit, dass sie vor einem Elefanten wegrannte, der den Beinamen „Killer“ trägt. Nicht angenehm, „aber natürlich der perfekte Abschluss für die Geschichte“. Fritz wird am nächsten Tag zurück nach Berlin reisen, von dort zur Familie in Süddeutschland, dann einmal mehr nach Afghanistan, davor vielleicht noch in den Libanon, für einen Job. In ihrem Profil auf der Seite der Agentur Ostkreuz steht: „Johanna-Maria Fritz wohnt offiziell in Berlin.“ Von Maurice Weiss sehen Fritz und ich erst mal nicht